Never or Forever - Teil Ⅰ [Larry / Niam ] ✔

Warum änderst du dein Passwort?

Nialls Pov

Da ich meinen rechten Arm nicht bewegen konnte, griff ich mit der linken nach Liams Hand, sobald wir aus dem kleinen Bus ausgestiegen waren. Zayn war bereits auf dem roten Teppich und Harry, Louis und Lottie folgten uns. Mit großen Augen sah Lottie sich um, es war immerhin ihre erste Gala. Aus irgendeinen Grund behielt Harry Louis,der mit seiner Schwester beschäftigt war, genau im Auge. Normalerweise wäre Perrie auch mitgekommen, doch hatte diese spontan ein Interview mit Little Mix, also hatte Lottie ihren Platz erhalten., genau diese kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus.

Eine Weile blieben wir alle gemeinsam auf dem roten Teppich, ließen uns fotografieren und beantworteten die Frage der Reporter. Außer uns waren noch unzählige andere Promis dort. Noch immer mit Liams Hand in meiner betrat ich das große Gebäude indem die Gala stattfand.

>>Ich frag mal nach, welchen Tisch wir haben.<<, meinte Zayn und verschwand dann auch schon. Währenddessen wand ich mich Liam zu, der mir einen Kuss auf die Lippen hauchte. Lächelnd blickte ich in seine braunen Teddyaugen. Unsere Stirnen lagen aneinander so dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte.

>>Ich liebe dich, Niall.<<, hauchte er, ehe er mich ein weiteres mal küsste. Nur zu gerne erwiderte ich den Kuss in den ich all meine Liebe steckte.

>>Erde an Niam!<<, zerstörte Zayn den Moment. Zusätzlich schlug er mir gegen den linken Oberarm. Widerwillig löste ich mich von meinem Verlobten um Zayn einen mörderischen Blick zu zuwerfen, doch grinste dieser bloß.

>>Was grinst du so?<<, verlangte Harry, der einen Arm um Louis legte, zu erfahren.

>>Ach das werdet ihr noch früh genug erfahren.<< Immer noch grinsend machte sich der Schwarzhaarige auf den Weg zu unserem Tisch. Zumindest ging ich davon aus. Liam und ich wechselten einen kurzen Blick, folgten ihm dann aber. Genau wie beim letzten mal hatten wir auch dieses mal einen runden Tisch. Ich saß zwischen Liam und Harry. Neben Harry wiederum saß Louis, dann kam Lottie und schließlich Zayn, der auf der anderen Seite von Liam seinen Platz hatte. Noch immer hatte ich Liams Hand nicht losgelassen. Auch Larry hatte den Körperkontakt noch nicht abgebrochen. Ich ließ meinen Blick über die anderen wandern. Liams Blick lag auf mir, Zayn grinste vor sicher her, Lottie musterte den Saal, Louis tippte auf seinem Handy herum und Harry starrte schon beinah betrübt auf die Tischplatte vor sich. Was er wohl hatte? Bevor ich mir weiter den Kopf dadrüber zerbrechen konnte, ertönte eine Frauenstimme an unserem Tisch.

>>Möchtet ihr etwas trinken?<< Gerade als ich antworten wollte, erkannte ich die Kellnerin. Es war die Frau, die Liam bei der letzten Gala durchgehen angestarrt hatte. Warum war die schon wieder für unseren Tisch verantwortlich?Irgendwas ging hier doch nicht mit rechten Dingen zu. Obwohl die Frage an uns alle gerichtet war, sah sie nur Liam an. Ich verstärkte den Griff um Liams Hand, dieser sah kurz zur Kellnerin, drehte sich dann aber wieder zu mir und küsste mich zärtlich. Fordernd erwiderte ich den Kuss, dabei vergrub ich meine linke Hand in seinen Haaren. Liam war MEIN Verlobter, sie sollte sich bloß keine Hoffnung machen. Mit der Zunge fuhr ich über seine Lippen, welche er sofort öffnete und mir somit Einlass gewährte. Unsere Zungen fingen an miteinander zu spielen. Alles um uns herum war vergessen. Es gab nur noch uns. Schon wieder bekam ich einen Schlag gegen den Oberarm.

>>Schluss jetzt.<<, bestimmte Zayn. >>Das könnt ihr euch für heute Nacht aufbewahren.<< Ich tat es nicht gern, aber trotzdem ließ ich von Liam, dessen Lippen angeschwollen waren und somit noch verführerischer wirkten. >>Ihr seit wirklich schlimmer als Larry.<<Von den Beiden erwähnten kam kein Kommentar. Keiner von ihnen sah auch nur auf. >>Hab ich was verpasst?<<, sprach Zayn weiter. Sein Blick lag inzwischen ebenfalls auf Louis und Harry. Ratlos zuckte Liam mit der Schulter und auch ich wusste nicht weiter.

Louis Pov

Erschöpft lies ich mich in mein Bett fallen. Da es später geworden war, als geplant, hatten wir entschlossen, dass Lottie die Nacht über noch hier bleiben würde und wir am Morgen dann nach Doncaster fuhren. Leise klopfte es an meiner Tür.

>>Ja?<<, murmelte ich ins Kissen in dem ich mein Gesicht vergruben hatte.

>>Lou?<<, ertönte Harrys Stimme. Nun sah ich doch auf und lächelte ihn an. Fordernd streckte ich die Arme aus. Langsam kam er zu mir und ließ sich in meine Arme fallen, welche ich um ihn schlang. Statt im Kissen vergrub ich mein Gesicht nun in seinen Locken. Tief atmete ich seinen Duft ein.

>>Ich liebe dich, Hazza.<<

>>Für immer?<<, harkte er nach.

>>Für immer und ewig.<<, bestätigte ich.

>>Ich liebe dich auch, Boobear.<<

>>Du warst den ganzen Abend so ruhig.<<

>>Mmh.<<

>>Was ist los, Hazza?<<

>>Nichts.<<

>>Dann wärst du nicht so komisch.<<

>>Ich bin nicht derjenige, der komisch ist.<<

>>Was meins du damit?<<

>>Du verheimlichst mir etwas.<<

>>Wie kommst du denn darauf?<< Seine Aussage machte mich Nervös. Er durfte auf keinen Fall hinter mein “Geheimnis“ kommen.

>>Jedes mal wenn ich in den Raum komme und du an deinen Laptop bist, klappst du ihn sofort zu und heute Abend hingst du die ganze Zeit an deinem Handy oder hast dich um Lottie gekümmert, mich hast du dabei komplett ignoriert.<< Langsam wurde er wütend und das färbte auf mich ab.

>>Ich dich ignoriert?! Du warst doch derjenige, der die ganze Zeit den Tisch angestarrt hat und nicht mal mit mir tanzen wollte.<<

>>Warum änderst du das Passwort deines Laptops.<<

>>Weil ...<< In Gedanken suchte ich nach einer guten Ausrede bis mir ein entscheidender Punkt an seiner Aussage auffiel. >>Du warst an meinen Laptop ohne mich zu fragen?!<<, fragte ich wütend.

>>Du erlaubst es doch sonst auch immer.<< Plötzlich sackte Harry in sich zusammen und sah auf die Bettdecke. Scheinbar wollte er mir das gar nicht erzählen.

>>Ja, weil ich dachte, dass ich dir vertrauen kann, aber das scheint sich ja als Fehler herausgestellt haben. Zu einer Beziehung gehört Vertrauen und diese Aktion zeigt mir bloß, dass du mir nicht vertraust. Verrat mir mal, wie ich dir vertrauen soll, wenn ich dich nicht mal allein mit meinen Sachen lassen kann.<<

>>Lou...<<, flüsterte er den Tränen nah. Vom Nachttisch nahm ich meinen Laptop, fuhr ihn hoch, gab das Passwort ein und warf ihn dann neben Harry aufs Bett.

>>Da bitte sehr, wenn es dich so sehr interessiert.<< Ich stand auf und stürmte aus dem Zimmer. Hinter mir knallte ich die Tür zu. Warum vertraute er mir nicht? Okay, ich hatte zwar ein kleines Geheimnis, aber er hätte mich fragen können, statt mir hinterher zu spionieren. Weiter konnte ich mich nicht über Harry aufregen, da genau dieser nach meinem Handgelenk griff und mich in seine Arme zog.

>>Louis … es tut mir leid.<<, schluchzte er. Tränen rannen über sein Gesicht. >>Bitte … ich liebe dich.<< Er ließ mir nicht mal die Gelegenheit zu antworten, da er seine Lippen auf meine presste. Egal wie sehr ich es versuchen würde, seinen Lippen konnte ich einfach nicht widerstehen, also gab ich direkt nach und erwiderte den Kuss. Harrys Hände legten sich auf meine Hüfte und zogen mich eng an seine Brust. Mit der Zunge spaltete ich seine Lippen und begann mit seiner Zunge um die Dominanz zu kämpfen. Meine Hände vergrub ich in seinen Locken an denen ich leicht zog. An meinen Lippen stöhnte Harry auf, ehe er seine Hände weiter zu meinem Hintern wandern ließ und diesen massierten. Dieses mal war ich derjenige, der aufstöhnte. Er hob mich hoch und drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Augenblicklich schlang ich meine Beine um seine Hüfte. Fürs erste war der Streit vergessen. Jetzt hatten wir wichtigeres vor.