Kapitel 26

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Mittlerweile war ich schon 2 Wochen bei Mexis Familie, für die ich quasi schon wie ein richtiger Sohn war.
"Furdis, kurze Frage. Ich weiß, wie schwierig es für dich ist, aber wie soll das weiter gehen? Vor allem, wie lange noch?" fragte Micha unsicher lächelnd, als wir gerade beim Abendbrot essen waren.
Ich zuckte vorsichtig mit den Schultern.
Konnte ich sagen, dass ich nie wieder weg will?
"Micha! Denkst du, ich lasse ihn da rüber, in dieses Irrenhaus. Zu Menschen, die ihm weh tun und ihn am liebsten auf den Mond schießen würden?" fuhr Steffi ihn an.
Danach war es still.
Nur noch das Klirren und Klackern der Gabeln und Teller waren zu hören.

"Alex?" fragte sie, nachdem wir alle gemeinsam abgeräumt hatten und zog mich zu Mexis und "meinem" Zimmer.
"Ja?" murmelte ich.
"Wie lange möchtest du bleiben?" lächelte sie unruhig, worauf ich seufzte.
Ihr konnte ich es sagen.
"Ich, also am liebsten, für immer!" nuschelte ich, worauf sie lächelte.
"Okay!" sagte sie, bevor sie verschwand.
Verdutzt sah ich ihr nach, während ich mich aufs Bett plumpsen ließ.
Kurze Zeit kam Mexi rein und legte sich neben mich.
Er war so komisch in letzter Zeit.
"Mexi?" fragte ich ihn, worauf er irgendetwas murmelte.
"Alles okay?" fragend sah ich seinen Rücken, mit dem er sich zu mir gelegt hatte.
"Ja, alles gut!" nuschelte er, was ich ihm aber nicht glaubte.
Ich drehte ihn zu mir, bevor ich sein Gesicht musterte.
Seine Wangen waren rot angelaufen, während er versuchte, die Wand hinter mir zu fokussieren.
"Hör' auf mich anzulügen! Was ist los?" sorgte ich für Nachdruck bei ihm, weshalb er seufzte.
Hatte der Junge das Sprechen verlernt?

PoV. Mexi

Was sollte ich denn bitte darauf antworten?
Ich wusste ja selber nicht mal, was mit mir los war.
"Keine Ahnung." murmelte ich, während ich versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien.
Aber dadurch, dass er älter war, war er leider auch um einiges stärker.
"Mhm, is' klar! Und jetzt bitte die Wahrheit!" kicherte er.
Ich zuckte mit den Schultern, bevor ich erschrocken aufquiekte.
Er hatte mich an der Taille genommen und drückte mich leicht in die Matratze, während er fast über mir lag.
Die Stellen, an denen er mich berührte, kribbelten unkontrolliert.
Woher, wusste ich nicht!
Ohne Vorwarnung fing er an mich zu kitzeln.
"Fufu, bit-bitte hör auf! Ich wei-weiß es nich-nicht, wirk-wirklich!" japste ich, doch er hörte nicht auf.
"Ich hör auf, wenn du mir sagst, warum du so komisch bist!" kicherte er.
Ich versuchte zu seufzen, wobei mir fast die Luft weg blieb.
"Wirklich... Fu-Fufu, ich weiß es-es nich-t." keuchte ich.
Er hörte schlagartig auf und lehnte sich noch mehr über mich.
"Dann hör damit auf!" murmelte er traurig, worauf ich kaum merklich nickte.
Mir war warm wie garnichts und seine Nähe machte mich unruhig.
Auch unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt.

Neighbours // #Mexifu [Abgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt