Kapitel 57

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PoV. Furdis

Nur noch 3 Tage.
Dann war der Horror vorbei, dann würde Mexi Abends wieder neben mir einschlafen.
Eigentlich war der Tag bis jetzt ganz, allerdings sollte das natürlich nicht so bleiben.
Alles fing nämlich damit an, dass mein Vater nach Schulschluss vor der Schule stand:

Die Sonne strahlte mir ins Gesicht, als ich zusammen mit Albert das Schulhaus verließ.
Jeremy war leider krank, weshalb wir den Tag ohne ihn breit schlagen musste.
Durch das laute Hupen eines Autos, welches mir sehr bekannt vorkam, drehte ich meinen Kopf in Richtung Schultor.
Was ich da sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
Dort saß mein Vater in dem schwarzen Audi unserer Familie, während er mich freundlich anlächelte.
Fragend blickte ich zu ihm und mir fiel auf, dass sein Gesicht kantiger geworden war.
"Ähm, Albert? Ich geh zu meinem Vater, bis morgen!" verabschiedete ich mich noch schnell bei eben Gesagten und ging auf das Auto zu.
"Was machst du hier?" fragte ich genervt, nachdem er die Fensterscheibe runter gelassen hatte.
"Steig bitte ein!" forderte er mich auf, worauf ich wirklich einstieg.
"Es geht um Familie Fähling. Und um dich!" erklärte er und fuhr los.
Unbewusst drückte ich mich leicht in den Sitz.
Er fuhr zu unserem Haus, vor welchem er schließlich auch parkte.
Aus irgendeinem Grund nahm er mir meinem Rucksack ab und führte mich zur Haustür, als ob ich mich hier nicht auskennen würde.
Als er nach den Schlüsseln wühlen wollte, öffnete meine Mutter schon freudenstrahlend die Tür und umarmte mich zur Begrüßung.
Was hatten die sich verabreicht?
"Komm rein, mein Großer!" lächelte sie.
Mit verwirrtem Blick betrat ich das Haus und wurde direkt von meiner Mutter zur Couch gezogen.
"Wir wollen etwas mit dir besprechen, was wir auch schon mit Stefanie und, ähm... Micha besprochen haben. Es geht um deinen Aufenthaltsort!" fing mein Vater an und setzte sich gegenüber von mir.
"Okay... und?" fragte ich, weshalb meine Mutter weiter sprach: "Also... wir hatten schon einiges besprochen. Allerdings bist du im Endeffekt der, der entscheiden muss!"
"Hört bitte auf, in Rätseln zu sprechen!" sagte ich leicht genervt.
"Okay... also, willst du bald wieder hier wohnen und bei deiner Familie sein? Oder bleibst du bei den Nachbarn und bleibst da dann auch für den Rest deiner Zeit, die du eigentlich bei uns hätte verbringen solltest? Du bist 17, bald 18, wir glauben, du kannst mittlerweile für dich selber entscheiden!" lächelte mein Vater verunsichert.
Man merkte, wie schwer es ihnen fiel.
Aber irgendwo konnte ich sie verstehen.
Ich würde mein Kind wahrscheinlich  nicht einfach so "weg geben".
Aber warum waren sie so nett und stellten mir vorallem noch so eine Frage?
Jedoch war es für mich keine Frage!
Natürlich würde ich zu Mexis Familie ziehen und da für immer bleiben.
Klar, meine Eltern hatten immer noch das Sorgerecht für mich, mehr aber auch nicht.
"Ich möchte euch damit wirklich nicht verletzten... jedoch würde ich mich für Mexi und seine Familie entscheiden. Ich komme natürlich liebend gerne auch mal zu euch!" lächelte ich, während meine Mutter eine Träne verlor.
Schnell stand ich auf und sprintete zu ihr, bevor ich ihr die Flüssigkeit behutsam von der Wange wischte.
"Ich hab dich lieb, Alex! Das solltest du immer im Hinterkopf behalten!" flüsterte sie, während sie mich liebevoll umarmte.
"Ich dich auch!" murmelte ich, bevor ich vorsichtig meinen Kopf auf ihrem ablegte, da sie erheblich kleiner war als ich.
Im gewissen Maßen erinnerte sie mich an Mexi.
Apropos... Mexi!



Neighbours // #Mexifu [Abgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt