Kapitel 60

402 33 9
                                    

"Ich liebe dich..." flüsterte sie und somit lagen meine Lippen auf ihren.

Durch ein schmerzvolles Keuchen wurde ich am nächsten Tag wach.
Ich öffnete verschlafen meine Augen, schloss diese allerdings direkt wieder, da mir die helle Sonne komplett ins Gesicht schien.
Ich drehte mich auf die andere Seite, öffnete erneut meine Augen und bekam Mexi zu Gesicht, der verzweifelt an der Bettkante saß und vergeblich versuchte, aufzustehen.
Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen.
Lautlos rutschte ich an ihn heran und schlang von hinten meine Arme um seine Taille und zog ihn damit wieder ganz aufs Bett.
"Wo willst du denn hin?" fragte ich schmunzelnd.
Er seufzte, bevor er antwortete: "Ich muss auf Klo, aber..."
Ich setzte mich auf und zog ihn zwischen meine Beine, bevor ich anfing, ihm leichte Küsse in den Nacken zu hauchen.
"Soll ich dir beim Aufstehen oder so helfen?" kicherte ich, worauf er nickte.

Mexi zischte leicht auf, als er sich auf seinen Stuhl fallen ließ und dafür verwirrte Blicke seiner Eltern erntete.
"Und, was habt ihr gestern noch Schönes gemacht?" fragte Micha, während er an seiner Kaffeetasse nippte.
Ich spürte, wie Mexi langsam seine Finger zwischen meine schob und versuchte, unsere Finger zu verschränken.
Lächelnd öffnete ich meine Hand und antwortete dann: "Nichts besonderes... Ich hab noch mit Albert geschrieben und Mexi ist sofort eingeschlafen!"
Mein Freund drückte meine Hand etwas mehr.
"Ah... schön!" lächelte Stefanie und widmete sich ihrer Zeitung.
"Was macht ihr heute noch so?" fragte Mexi, worauf Micha antwortete: "Wir müssen noch zu deiner Tante! Ihr müsst allerdings nicht mitkommen, ist glaube ich, zu langweilig für euch. Oder?"
Schnell nickte Mexi.
Ich musste mir ein Kichern verkneifen.
Ich konnte mir so gut vorstellen, wie erleichtert er gerade war, dass er nicht irgendwo mit hin musste und dabei seine Schmerzen ihn durchgehend quälen werden.
Zum Glück war heute Samstag. Das er nicht zur Schule muss, hätten seine Eltern ihm nicht erlaubt.
"Übrings! Alex, hast du Mexi schon die tollen Neuigkeiten erzählt?" Verwirrt sah mich Mexi an.
"Nein, mach ich nachher." schmunzelte ich. Wie Mexi wohl reagieren würde?
"Was für Neuigkeiten?" Natürlich konnte er sich diese Frage nicht verkneifen.
"Erzähl ich dir später!" flüsterte ich ihm in Ohr.
Kaum bemerklich nickte er und starrte gerade aus an die Wand.
Jetzt war ich es, der ihn verwirrt anschaute.
"Mexi?" Stefanie fuchtelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht rum, doch nichts passierte.  

Neighbours // #Mexifu [Abgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt