Kapitel 1

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Ein letztes Mal sehe ich mich in meinem Zimmer um, um mich zu verabschieden. In diesem Zimmer herrscht eine kalte Stimmung, da keine Möbel es verschönern. Ich atme tief durch und gehe durch die Zimmertür in den Flur. Dort wo früher die Kinderbilder von Jack und mir hingen, war jetzt nur noch eine kahle Wand. Glücklich, endlich von diesem kalten Ort wegzukommen, gehe ich zur Haustür, bei der schon meine ganze Familie wartet und die letzten Koffer in das Auto wirft. 

Jack kommt zu mir und legt den Arm um mich. Jack ist 16 und somit ein Jahr älter als ich. Viele denken wir sind Zwillinge, weil wir so ähnlich aussehen. Er lächelt mich aufmunternd an und zusammen setzen wir uns auf die Rücksitzbank unseres Familienwagens. Meine sechsjährigen Geschwister Marie und John streiten sich gerade um die Fensterplätze, während sich mein 13 jähriger Bruder Blake lachend in die Mitte setzt. Mit Vier Geschwistern kann es manchmal schon anstrengend werden, aber ich liebe sie. Wenn ich erwachsen bin will ich auch eine große Familie. Marie und John haben die feuerroten Haare meiner Mutter geerbt, während Blake, Jack und Ich die schwarzen Haare unseres Vaters haben. Marie und John stechen von uns am meisten heraus, denn sie haben zu ihren Haaren die grünen Augen meines Vaters. Auch Blake hat grüne Augen, wodurch er richtig gut aussieht. Jack und ich haben blaue Augen. Wir alle zusammen geben einen bunten Haufen ab. 

Meine Eltern sind mittlerweile eingestiegen und ab dem Moment, an dem unser altes Haus nicht mehr zu sehen ist, fällt mir eine riesige Erleichterung um die Schultern und ich lehne mich entspannt an Jack an, der sofort einen Arm um mich legt. Jack erfüllt eindeutig das Klischee des großen Bruders. Er versucht uns alle zu beschützen. 

Meine Mutter dreht den Radio auf und zusammen singen wir zur Musik. Während der 1 Stündigen fahrt haben wir viel Spaß und machen viel Blödsinn. An unseren neuen Haus angekommen, springen wir alle sofort aus dem Auto und rennen auf die Veranda. Unser Haus ist ziemlich groß, weil wir 1. so viele sind und 2. verdienen meine Eltern mit ihrer Kanzlei genug, um sich so etwas zu leisten. 

Als ich mich umsehe, bemerke ich einen blauen Jeep in der Einfahrt unseres Nachbarhauses, und entschließe mich später zu fragen, wo derjenige das Auto her hat, denn Jack wünscht sich so ein Auto zu seinem 17., und ich finde es sieht gut aus. 

Endlich sind meine Eltern an der Haustür angekommen und sperren die Tür auf. Zu fünft stürmen wir in einen großen Raum, von dem eine riesige Treppe nach oben führt. Zuerst sehen wir uns die riesige Küche und das Wohnzimmer an, bevor es in unsere Zimmer geht. Auf der rechten Seite befinden sich die Zimmer von Jack und den Zwillingen + ein Bad, dass sie sich teilen. Auf der linken Seite befinden sich die Zimmer von mir und Blake. Auch wir teilen uns ein Bad. 

Blake greift nach meiner Hand und zieht mich zu einer Zimmertür auf der in verschlungenen Buchstaben Elena steht. Blake ist wie ein Buch: Man muss es zu Ende lesen bis man es versteht. Im einen Moment ist er ein vorlauter frecher Junge und im anderen verkriecht er sich lieber hinter Büchern oder seinen Videospielen.

,, Ich habe dein Zimmer eingerichtet und hoffe es gefällt dir", sagt er nervös und hält mir die Tür auf. Das was ich sehe, lässt meinen Atem stocken. Das Zimmer war in einem hellen gelb gehalten und auf einer Wand prangt ein Hufflepuff Wappen. Das Zimmer erinnert mich an den Hufflepuff Gemeinschaftsraum, wie er beschrieben wird. Eine große Fensterwand erhellt den Raum und lässt alles freundlich wirken. Ein riesiges Bett steht in der Ecke und ein großer Hölzerner Schrank auf der anderen Seite. Über meinem Bett ist ein riesiges Regal mit Büchern aufgebaut. 

,,Danke, Blake! Du bist der Beste!", rufe ich und umarme ihn. Meine Geschwister und ich sind die größten Harry Potter Fans und einmal haben wir einen Test auf Pottermore gemacht, in dem rausgekommen ist, dass ich eine Hufflepuff wäre. Blake erinnert mich an Harry Potter, Marie an Lilly Luna Potter und Jack an James Sirius Potter. Zusammen werfen wir uns auf mein riesiges Bett und reden über das Haus. 

,,Wie lange hast du dafür gebraucht?", frage ich ungläubig. Verlegen kratzt sich mein Bruder am Hinterkopf.

,,Ähhm. Wenn man die Nächte in denen ich nur gezockt habe mitrechnet, kommt man auf 2 Wochen.", grinst er zufrieden.

,,Lass uns mal auf den Balkon gehen.", schlägt Blake vor. So machen wir uns auf den Weg zum Balkon und stellen fest, dass wir einen Balkon gemeinsam haben und so einfach zum anderen rüber gehen können, ohne dass jemand etwas merkt. 

,,Sieh mal! Das Vordach ist so waagerecht, dass man sich problemlos drauf legen kann", stelle ich fest.

,,Und du kannst einfach auf das Nachbardach steigen. Die Dächer sind höchstens 1,50 weit auseinander. Obwohl ich bezweifle, dass unsere Nachbarn sich darüber freuen.", stellt Blake fest.

,,Lass uns in dein Zimmer gehen!", bestimme ich. Wir gehen in sein Zimmer und mir verschlägt es die Sprache. 

,,Ravenclaw? Natürlich, du kleiner Streber.", lache ich und schlage ihm spielerisch auf die Schulter. In seinem Zimmer ist alles Blau-Schwarz und ein riesiges Bücherregal steht neben seinem Bett. Auch seine Videospiele sind ordentlich gestapelt.

,,Das hast alles du designet?", frage ich ungläubig. Mein kleiner Bruder nickt stolz.

,,Ich habe auch Jack's und das der Zwillinge designet. Gryffindor und Slytherin.", sagt er.

,,Lass uns die Zimmer ansehen!", rufe ich erfreut. Zusammen machen wir und auf den Weg in das Zimmer der Zwillinge. Ihr Zimmer ist in hellen Grün tönen gehalten, und sie springen gerade auf ihren Betten herum und fuchteln mit einem Stück Holz herum, so als wollen sie zaubern. Grinsend machen Blake und ich ein Foto, bevor wir zu Jack gehen. Vor der Tür bleibe ich stehen.

,,Gryffindor?"

,,Gryffindor", bestätigt mein Bruder. Im Zimmer müssen wir lachen. Mein älterer Bruder steht in mitten seinem Zimmer mit offenem Mund  und glaubt anscheinend nicht was er sieht.

Blake lacht auf und erlöst Jack aus seiner Schock starre. Jack kommt auf uns zu und drückt Blake so fest an sich, sodass man denken könnte er erdrückt ihn.

,,Danke, Kleiner.", sagt Jack und drückt ihn noch einmal, bevor er uns ansieht. 

,,Videospiele?", fragt er grinsend. Blake nickt sofort und ich grinse nur. In Blake's Zimmer setzen wir uns auf sein Bett und die Jungs spielen Mario Kart, während ich mich auf den weichen Teppich setze und ihnen zusehe. Nach einiger Zeit kommen John und Marie herein und setzen sich zu mir auf den Boden und kuscheln sich an mich. Grinsend unterbricht Jack das Rennen und schießt ein Selfie von uns 5. Als es dämmert, rufen uns unsere Eltern zum Abendessen. 

Wie ausgehungerte Raubtiere stürmen Blake und Jack nach unten, während Marie, John und ich gemütlich die Treppe runtergehen. Zur Feier des Tages hat unser Vater seine beliebte Lasagne gekocht, die wir alle in wenigen Minuten verschlingen. Nach dem Essen helfen alle noch beim Abwasch und wir machen uns auf den Weg nach oben.

,,Lust auf Matratzenlager?", fragt Jack und klatscht in die Hände. Wir alle sind sofort Feuer und Flamme und tragen 2 Matratzen in Jacks Zimmer, weil bei ihm am meisten Platz ist. Wir reden noch bis spät in die Nacht und machen viel Blödsinn, bis unsere Eltern reinkommen und sagen, dass wir schlafen sollen. Müde kuscheln wir uns aneinander und es dauert nicht lange bis wir alle eingeschlafen sind. 

Hiermit starte ich meine erste Fanfiction. Ich weiß, dass das erste Kapitel nicht gerade der Brüller ist, aber ich bitte euch einfach weiterzulesen. Viele werden von den Harry Potter Zimmern verwirrt sein, aber ich verspreche, dass nicht viele Harry Potter Sachen kommen werden. Die nächsten Kapitel habe ich auch besser geschrieben. Ich entschuldige mich jetzt schon für sämtliche Fehler. Ansonsten, genießt es!

*secretangel04*

New Beta / Liam Dunbar ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt