Kapitel 9

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Ein paar Stunden später wache ich alleine auf der Couch auf und sehe mich verwirrt um bis mir wieder einfällt was heute Nacht passiert ist. Erschöpft lasse ich mich wieder in die weichen Kissen fallen. Kurz spiele ich mit dem Gedanken die nächsten Stunden hier zu liegen und sinnlose Sendungen an zusehen, verwerfe diesen gleich aber, da ich versprochen habe mit den Zwillingen die Schulsachen zu kaufen. Ein paar Minuten liege ich so da, bis ich höre wie jemand in den Raum kommt. Ich öffne die Augen und sehe einen müden Blake mit zwei Tassen auf mich zu kommen. Dankbar nehme ich eine und trinke gierig und verbrenne mir die Zunge.

,,Ich wollte dir nur sagen: Der Tee könnte heiß sein, aber ich denke das weißt du schon.", lacht Blake und bläst in seine Tasse, um den Tee abzukühlen. Lachend stelle ich meine Tasse auf den Couchtisch. 

,,Wann fahren wir um einzukaufen?", fragt Blake. Ich zucke nur die Schultern.

,,Keine Ahnung. Sind die anderen beiden schon wach?", erwidere ich. Darauf schüttelt Blake nur den Kopf. Zusammen gehen wir nach oben in das Kinderzimmer der beiden. Sanft wecken wir sie auf. Müde sehen sie uns an und schlürfen zur Tür um nach unten zu gehen. Lachend folgen Blake und ich ihnen. In der Küche richten wir uns schnell belegte Brote für die Fahrt zusammen, da wir relativ weit fahren müssen. Da wir alle, außer Blake, noch unsere Schlafanzüge anhaben, laufen wir schnell nach oben, um uns umzuziehen. Wieder unten angekommen wartet schon Blake fertig angezogen am Handy. 

Während ich mir die Schuhe anziehe, kommen auch die Zwillinge runter und ziehen sich ihre Jacken an. Fertig angezogen gehen die anderen schon zum Auto, während ich noch Geld hole und die Haustüre abschließe. Im Familien van angekommen sitzen die anderen schon drinnen und warten auf mich. Obwohl ich schon meinen Führerschein 2 Monate besitze, bin ich mir manchmal noch unsicher beim fahren. Während ich versuche nicht von der Straße ab zukommen, dirigiert mich Blake durch die Stadt. Die Zwillinge sind hinten nochmal eingeschlafen und Blake und ich singen vorne Lautstark zur Musik mit, die aus dem Radio dröhnt.  Zum Glück sind die beiden resistent gegen Lautstärke. Wie Jack können sie bei jedem Geräusch weiterschlafen. 

In der Innenstadt von Beacon County angekommen suche ich uns einen Parkplatz in der Nähe des Geschäftes. Während ich den Motor abstelle, weckt Blake die anderen. Verschlafen sehen sie uns an, bevor sie aufgeregt aus dem Auto springen, uns an die Hände nehmen und loslaufen. Nach ein paar Minuten gehen, stehen wir vor dem kleinen Geschäft. Aufgeregt rennen die beiden los zu den Schulranzen und stehen unentschlossen davor. Während Blake sich seine Sachen kauft, suche ich nach meinen Materialien. Mit einem Ordner, einem Block und anderen Sachen komme ich schließlich zu den anderen.

Die Zwillinge stehen mit zwei Schultaschen, unzähligen Heften und Umschläge und anderen Kram grinsend vor uns. Lachend mache ich ein Foto von den beiden, bevor wir zur Kasse gehen. Als wir nach draußen gehen, beschließen wir die Einkaufstüten zum Auto zu bringen und noch auf einen nahe gelegenen Spielplatz zu gehen. Auf dem Spielplatz angekommen stürzen sich die Zwillinge fast sofort auf die Wippe, die in mitten eines großen Platzes steht. Lachend gehen Blake und ich zur nächsten Bank und lassen uns von der kühlen Herbstsonne 'sonnen'.Ein paar Minuten sitzen wir so da, bis ich auf einmal etwas kaltes in meinem Nacken spüre. Schnell springe ich auf und sehe meinen Gegenüber böse an.

,,Du Idiot! Das bekommst du schön zurück!", rufe ich belustigt. Ich schlucke meine nächsten Schimpfwörter hinunter, schnappe mir eine Hand voll nassen Herbstblättern und renne meinem 13 Jährigen Bruder hinterher, Aus zwei Würfen werden eine art 'Blätterschlacht' mit Blake, den Zwillingen und mir. Nach ein paar Minuten sind wir so aus der Puste, sodass wir uns auf die Bank setzen. Schwer atmend machen wir uns auf den Weg zum Auto. Weil wir die Brötchen im Auto gelassen haben, essen wir sie jetzt schnell. Nachdem wir fertig sind, fahren wir nach Hause. Nach einer knappen Stunde sind wir wieder zu Hause. 

Obwohl es erst 17:30 ist, sind die Zwillinge schon müde und wollen ins Bett gehen. Erschöpft schleppen wir die Tüten ins Haus und stellen sie achtlos in die Ecke. Wir alle ziehen uns ein bisschen in unsere Zimmer zurück. Als ich mit dem Duschen fertig bin, sehe ich sehnsüchtig in das Zimmer gegenüber des Daches in der Hoffnung Stiles würde plötzlich auftauchen und mir erzählen, dass sie Derek unbeschadet gefunden haben und es jedem gut geht. Doch das Licht bleibt aus. 

Seufzend lege ich mich auf mein Bett. Ein paar Minuten starre ich einfach an die Decke und denke nach. Darüber wie schön es hier eigentlich in Beacon Hills ist und ich jetzt schon richtige Freunde habe. Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht, welches jedoch sofort wieder verschwindet, als ich daran denke, dass sie genau in diesem Moment in Lebensgefahr schweben könnten. Weil ich nicht weiter in Selbstmitleid versinken möchte, gehe ich hinüber zum Schreibtisch und ziehe eine Bleistiftzeichnung eines Wolfes in den Händen. 

Zum Glück würde ich in spätestens einer Stunde mit den Einzelheiten und Schraffierungen fertig werden. Schnell binde ich meine Haare mit einem Band zurück und greife nach meinen ordentlich geordneten Bleistiften. Wenn ich jetzt zählen würde, käme ich auf 20 verschiedene Bleistifte. Eifrig arbeite ich an dem Bild. Während ich zeichne läuft im Hintergrund leise meine Lieblings Playlist. Nach einer guten Dreiviertelstunde bin ich endlich fertig. Stolz betrachte ich mein Werk. 

,,Elena!", höre ich eine Stimme rufen

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,,Elena!", höre ich eine Stimme rufen. Schnell verstaue ich das Bild und renne zur Tür.

,,Ja?"

,,Komm runter. Ich habe uns Pizza gemacht.", ruft mein Bruder stolz. Wie aufs Stichwort meldet sich mein Magen. Lachend schalte ich das Licht aus und renne nach unten ins Wohnzimmer. Blake sieht mich grinsend an und deutet auf die beiden Pizzen auf dem Tisch. Wie ein wildes Tier stürze ich mich darauf und setzte mich neben meinen Bruder. Während wir essen, sehen wir uns irgendeine Show an, in der man irgendwelche Hindernisse bewältigen muss. Nach dem Essen räume ich die Teller in die Spülmaschine und gehe noch kurz zu Blake.

,,Gute Nacht!", sage ich fröhlich. 

,,Schlaf gut, Kleine!", ruft er und winkt mir. Lachend gehe ich nach oben und ziehe mir meinen Schlafanzug an. Obwohl ich noch 5 cm größer bin als er, nennt er mich immer kleine. Doch mich stört das nicht im geringsten. Im Bett lese ich noch ein Kapitel bevor mir endgültig die Augen zufallen.

New Beta / Liam Dunbar ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt