Wenn dieses ⬆️ Symbol erscheint, Bild oben anschauen.
Wenn dieses ⬇️ Symbol erscheint, Bild unten anschauen."Bleib sofort stehen", hörte ich eine wütende Stimme hinter mir, doch anstatt Thor's Aufforderung nach zu kommen, ging ich einfach weiter.
Wieder beschleunigte ich meine Schritte, um so schnell es ging, aus dem Schloss zu kommen.
Der goldene, himmlische Ausgang glitzerte mir schon entgegen und ich atmete erleichtert auf.
Gleich war ich hier raus und wieder war alles gut gegangen, zu meinem Glück.
Doch eine Hand, machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Loki trat vor mich, er hielt mich am Handgelenk fest und ein Grinsen zierte seine Lippen: "Wo willst du denn so schnell hin?"
Böse funkelte ich ihn an: "Lass mich los, Loki!"
Sein Blick huschte hinter mich.
Auch ich drehte mich um und blickte ebenfalls nach hinten.
Ein wütender Thor tauchte hinter einer Ecke auf und ich begann mich mehr gegen Loki's Griff zu wehren.
"Na na na. Wir wollen doch nicht, dass du dir weh tust", kommentierte er mein Tun belustigt.
Mein Blick wanderte immer wieder nach hinten.
Thor war gleich bei uns und dann hatte ich verloren.
"Loki", fauchte ich leise.
Doch er zog nur ein Gesicht, als hätte er mich nicht verstanden: "Mhm? Hast du etwas gesagt?"
Ich wollte etwas antworten, doch ein harter Griff an meiner Schulter unterbrach mich: "Was sollte das, Aurelia?"
"Ich weiß nicht, was du meinst", erwiderte ich mit unschuldiger Miene.
Grob drehte er mich zu sich um: "Du wirst deinem Namen nicht gerecht."
Nun war ich die, die ihn böse anfunkelte: "Nur, weil ich nach der Göttin der Liebe benannt wurde, spiegelt das nicht sofort meinen Charakter wieder und vergiss nicht, sie war die Anführerin der Walküren."
Ein kleines Lachen war zu hören.
Wütend drehte ich mich um und schaute zu Loki, der sich sichtlich bemühte nicht erneut zu lachen.
Sein Mund war zu einer geraden Linie verzogen und seine Augen ein Stück zusammen gekniffen.
Ungläubig schaute ich ihn an: "Was ist so witzig?"
Er schaute zu mir und wurde sofort ernst: "Du hast recht. Du unterscheidest dich komplett von der Göttin Aurelia. Du bist unfreundlich, unhöflich, ungebildet und hast nichts erreicht, außer mal wieder unerlaubt im Schloss herum zu schleichen."
Empört zog ich die Luft ein.
Gerade wollte ich etwas erwidern, doch Thor kam mir zuvor: "Loki! Ich habe ihr gestattet, wann immer sie will ins Schloss zu kommen."
"Vielleicht aber ich vertraue ihr nicht", zischte er als Antwort.
Misstrauisch beäugte er mich und wieder einmal fragte ich mich, wie ich nur in so etwas hinein raten konnte.
Vor ungefähr einem Jahr starb meine Mutter und mein Vater war nicht mehr er selbst.
Er zog sich immer weiter zurück und brach jeglichen Kontakt ab.
Von da an war ich alleine, ich war auf mich alleine gestellt.
Alleine die Bücher hielten mich am Leben und gaben mir neue Kraft.
Die Gier nach neuem Wissen brachte mich Sif nah, die mir dann später Fandral, Hogun, Volstagg und Thor vorstellte.
Durch die vier wurde mir Loki bekannt, den ich, nur mal so nebenbei bemerkt, von Anfang an nicht leiden konnte.
Ich verstand mich gut mit Thor und den anderen vier, doch sie kannten mich nicht halb so gut, wie ich sie.
Vermutlich dachten sie, dass sie mich kannten, doch das taten sie nicht, ganz und gar nicht.
Ich hatte nie wirklich etwas von meiner Mutter, meinem Vater und meinem jetzigen Leben erzählt, nur das nötigste und der Rest war Lüge.
„Was hat sie überhaupt wieder verbrochen, dass du so sauer bist, Bruder?"
Kurz blickte Thor zu mir, bevor er wieder zu Loki schaute: „Das übliche."
Ein kurzes kaltes Lachen verließ seinen Mund: „Sie war unerlaubt in der geschlossenen Bibliothek?"
Wütend schaute ich die beiden an: „Was ist euer Problem? Ich habe doch nichts gefährliches oder unüberlegtes vor."
„Dann solltest du uns erklären, was du dort zu suchen hast?"
Abwartend schauten mich die beiden Brüder an.
Kurz sah ich zu Boden, bevor ich die Blicke erwiderte: „Nichts. Ich bin einfach neugierig"
Loki kam auf mich zu und stellte sich ganz dicht vor mir hin.
Er näherte seinen Mund meinem Ohr und flüsterte: „Thor ist vielleicht nicht der hellste aber ich weiß, dass du nur ein Spiel spielst."
Mit einem Stoß drückte ich ihn weg und drehte mich um und ging.
Erstaunlicherweise hielt mich keiner auf.
Ich hörte nur noch ihre Schritte, wie sie sich entfernten und trat aus dem Schloss.
Der kühle Wind verwuschelte mir mein Haar und ließ mich aufatmen.
Der Herbst war eingekehrt und ließ die Natur langsam einschlafen.
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Love > Hate
RandomEine einzige Berührung verändert ihr ganzes Leben. Mit einem Mal ist sie nicht mehr nur ein Niemand. Von außen betrachtet, scheint ihr Leben perfekt: Sie lebt im Schloss, wohnt jeder Feier der Königsfamilie bei und verbringt Zeit mit den engsten Ver...