Kapitel 40

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,,Fuck!"

Aggressiv schmiss ich das nächste Glas an eine Wand, was daraufhin in kleine scharfe Teile zersprang. Ich versuchte stetig meine Atmung zu beruhigen, doch es funktionierte nicht. Ich wurde immer hysterischer.

Wie konnte sie nur?!

Ich hatte ihr gesagt, sie solle dort nicht hingehen, zu der beschissenen Party einer kleinen Bitch, bei der notgeile Jungs mein leicht bekleidetes kleines Mädchen angafften und sich wohlmöglich noch an ihr vergriffen. Und was machte sie? Sie hörte mir nicht zu und lief mit Trotz in die Arme dieser Penner.

Arrg, wie mich das aufregte!

Ich wollte gerade den nächstbesten Teller nehmen, hielt mich aber noch zurück und raufte mir stattdessen die Haare.

Scheiße, scheiß, scheiße!

Meiner Kehle entfloh ein raues Knurren. Augenblicklich stellte ich sie mir in süßen Badesachen vor, wie sie mir von unten unschuldig in die Augen sah und mich anblinzelte. Ihre wunderschön besprenkelten Iriden stachen mir entgegen und ihre kleinen Brüste wurden von ihren vor der Brust gehaltenen Armen eingequetscht. Ihre Knie wurden zusammengedrückt und ihre Füße zeigten verunsichert nach innen.
In meiner Hose regte es sich und wurde irre eng.

Fluchend begab ich mich in mein großen Badezimmer und spritzte mir eiskaltes Wasser entgegen. Wütend sah ich in den großen Spiegel vor mir und schaute mir intensiv in die Augen. Wenn irgendjemand meine Kleine anfassen würde, werde ich ihn eigenständig köpfen und seiner Familie die restlichen Organe per Post schicken.

,,Niemand, ich wiederhole niemand fasst jemals mein Mädchem an!"

Bei dem nächsten Gedanken wie jemand seine Finger an Caprices perfekten Körper legte, brachte mich dazu, meine Faust vorschnellen zu lassen. Als meine Knöchel den Spiegel trafen, krachte es einmal laut und eckige Splitter fielen zu Boden.

,,Sie gehört mir!"

Ich biss meinen Kiefer hart aufeinander, sodass meine Zähne schon schmerzten. Meine verschwommene Sicht glitt zu meiner pochenden Faust. Sie blutete und kleine Scherben ragten aus der Wunde hervor. Erneut fluchte ich und öffnete in meinem geräumigen Bad einen Schrank, in dem sich Desinfektionsmittel befand. Es beinhaltete leider Alkohol, weswegen ich leise aufzischte, als ich mir damit die Hand einsprühte.

,,Ach, scheiß drauf." Ich warf die Flasche zu Boden. Ich erinnerte mich an Caprice, die vor wenigen Tagen vor mir auf dem Boden gesessen und meine kleine Wunde am Mund gekühlt hatte. Minimal zogen sich meine Mundwinkel hoch. Diese Aktion war zwar mehr als nur unnötig und überflüssig gewesen, aber es war so unglaublich süß von ihr, wie sich sich um mich sorgte und fast schon schuldbewusst vor mir kniete.

Ich begutachtete die offnene Stelle und versuchte langsam die kleinen Splitter herauszuziehen, doch es funktionierte kaum.

So ein Scheißdreck!

Genervt ließ ich von ihr am und stützte mich am Beckenrand ab. Meine Gesichtszüge waren hart und kalt. Kein Wunder, dass sich viele allein vor meinem Erscheinungsbild fürchteten, immerhin schrie mein durchtrainierter, großer und tattoovierter Körper nur so von Stärke und Dominanz. Frauen umwarben mich wie Wasser in der Wüste und bei Männer hatte ich Respekt.
Ich hatte Kontrolle und das wussten sie. Meine Macht war unantastbar für sie alle und doch hatte ich sie gerade verloren. An irgendwelche halbstarken Schulkinder.
Und ich hasste es, diese Kontrolle gezwungenermaßen abzugeben.

Ich grinste teuflisch.

Aber ich würde sie schon sehr bald zurückerlangen.






Well guys... was soll ich sagen. Ich bin wirklich glücklich über eure Kommis. Ich glaub die sind mir sogar noch wichtiger als Votes und Reads:) Ich liebe es zu erfahren, was ihr darüber denkt und was ihr zu sagen habt.
Ja und weil das eh nur ein Mini-Kapitel ist, gibt es das auch früher, da ich mich sonst schlecht fühle, euch ein Kapitel mit nur 600 Wörtern zu schenken..
Die besten Grüße

BesessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt