Kapitel 73

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Hier ist der letzte Abschnitt der sexuellen Handlung. Wer das nicht mag, kann ab dem unteren Teil lesen, wo ich einen Stern platziere, oder notfalls auch einfach nächstes Kapitel anfangen. Viel Spaß!




Blitzschnell zerriss er meine heißgeliebte Unterhose und entblößte mich so komplett. So unsensibel und in Erregung getränkt stürzte er sich auf mich. Es störte mich keinesfalls. Immer dachte ich, Romantik mache eine wahre Liebeserklärung aus, doch das war falsch. Auch dass Romantik einzig und allein meine Vorliebe sein würde, war inkorrekt, was sich gerade bestätigte, denn es gefiel mir.

,,Hab keine Angst, ich weiß, dass das dein erstes Mal ist. Ich passe auf." Seine Worte verlangsamten irgendwie meinen übermäßig schnellen Herzschlag. Seine Wirkung auf mich war unbeschreiblich.

Nickend gab ich ihm zum Verstehen, dass es okay war, da ich Vetrauen hatte. Als hätte Nick auf meine Zustimmung gewartet, legte er seinen Arm an meinen unteren Rücken und hob so meinen Oberkörper mit Leichtigkeit an. Dabei beugte er sich so über mich, dass wir Haut an Haut uns küssend umarmten. Da ich so abgelenkt von seiner Zunge und seinen Händen an meinem Körper war, realisierte ich auch nicht, dass er mit seinem Knie meine zusammengepressten Beine auseinander zwang. Er presste seine Hüfte an meine und plötzlich musste ich mich von dem Kuss lösen, weil ich ihn in mir spürte. Mit Tränen in den Augen und Angst in meinem Ausdruck sah ich zu Nick hinauf, der mich sorgsam anschaute. Das Grau hatte sich in ein pures Funkeln verwandelt, das so schimmerte wie purer Honig.

Nick bewegte sich langsam und beobachte dabei durchgehend meine Reaktion. Es zog in mir, aber wie zu Beginn war es ein süßer Schmerz. Es fühlte sich richtig an.

Heißer Atem erreichte mein Gesicht, als mein Gegenüber zu stöhnen begann mit dunkler und rauchiger Stimme, welche mich in den puren Wahnsinn trieb. Gerade wollte ich mein gesteigertes Wohlbefinden äußern, als ich mit seiner schnelleren und kreisenden Hüftbewegung unterbochen wurde, die mir den Atem raubte und beinahe meine Augen verdrehen ließ, so gut fühlte es sich an.

,,Ni-" Sein lautes Atmen vereinigte sich mit meinem und erstickte meine Worte. Das Verlangen, welches ich hegte, steigerte sich ins Unendliche und polarisierte förmlich in diesem Raum. Lustverschleiert bewegten wir uns in einem Rhythmus, während er mit seinem Mund an meinem Ohr ankam und hineinbiss. Mein Körper erschauderte.

,,Willst du kommen?", fragte er provokant und grinste. Unfähig, zu reden, nickte ich ruhig, dann wild, als ich merkte, dass keine Reaktion kam. Er wurde jedoch langamer und fragte erneut. ,,Mach deinen süßen Mund auf und fleh mich an." Ich biss meine Zähne zusammen und legte meinen Kopf in den Nacken. So schnell würde ich meine Würde nicht verlieren. So schnell durfte er seine Spielchen nicht gewinnen.

Nick stoppte seinen Rhythmus und ließ mich leiden. Flehend sah ich ihn an und biss mir auf die Lippe. ,,B-Bitte, Nick, tu es", kam es leise aus meinem Mund, während sich meine Wangen rot färbten. ,,Was soll ich tun?" Er kam meinem Ohr näher und leckte an diesem. Seine Zunge und sein Atmen an meiner Seite brachte mich um den Verstand.

,,Bitte, bring mich zum kommen", bat ich um Erlösung und Gnade. ,,Nick!" Er lachte dreckig und flüsterte ein ,,Alles, was du willst" ehe er sich aufsetzte und ein Bein von mir packte, welches er über seine Schulter legte. Seine Hand krallte er um meine Kehle, die ich mit meiner ebenfalls umgriff, um sie zu lösen. Luft bekam ich jedoch nur gering. Ich konnte förmlich das Blut-Abklemmen fühlen, so wie es pochte. Dass mein Gesicht bereits rot anlief, schien ihm Machtgefühl zu geben.

Mit einer gewissen Aggressivität bewegte der Braunhaarige sich wieder in mir und schaute mich dabei lustergriffen an. Immer wieder hatte ich das Gefühl, in der Welt der Fantasien zu ertrinken, doch das Hinausziehen, brachte mich in das Hier und Jetzt zurück, was ich kaum länger noch aushielt. Ich wusste, dass ich bald zum Höhepunkt gebracht wurde. Ich biss auf meine Lippen und kniff die Augen zu.

(*) Nick trat selber zu mir an die Klippe zur Tiefe der Fantasie und ergriff förmlich meine Hand, als wir hinabfielen.

Nachdem es soweit war, legte Nick sich ermüdet neben mich und nahm mich in den Arm. Völlig nackt und erschöpft schloss ich die Augen. Ich hatte mein erstes Mal hinter mir und endlich konnte ich sagen, dass es göttlich war.

Nick war ein extrem raumergreifender Partner, der vorallem beim Geschlechtsverkehr seine eigenwillige und keineswegs rezessive Art demonstrieren wollte. Unbeschreiblich devot fühlte ich mich, wollte es aber nur ungern zugeben. Seine Spielchen hatte er mal wieder gewonnen.

,,Ich will nicht, dass dich ein anderer genauso sehen kann, wie ich es tue. Ich will der einzige sein, der dich nach hartem Sex in den Arm nehmen kann." Ich öffnete meine Augen und bemerkte, dass er mich ansah. ,,Hör auf mit Kyle zu schreiben", forderte er verbissen, was mich innerlich seufzten ließ.

Kyle war mir etwas ans Herz gewachsen und ich hatte ihn wirklich gern, jedoch nur als Freund und nicht als Partner. Wieso verstand er es nicht?

,,Ich habe mit Kyle nichts am laufen. Er ist ein Freund, Nick." Er schnaufte. ,,Ja, das sagst du jetzt. Und später sehe ich euch zusammen, wie ihr es miteinander treibt, und plötzlich wirst du bereuen, dass du mich betrügst." ,,Betrügen? Wir sind nicht einmal zusammen!", zickte ich ihn offensichtlich an, was ihm nicht zu passen schien, denn er funkelte mich sauer an. ,,Caprice", warnte er mich. ,,Nein, hör mir zu. Du kannst von mir nicht verlangen, andere von meinem Leben auszuschließen, nur weil du jetzt ein Teil davon bist." Nick packte mich an der Schulter. ,,Du kannst die schönsten Momente echt verderben." Sein Grau war wieder das selbe Grau wie immer. Kühl und unberechenbar. Das honiggoldene Glitzern war verschwunden und trübte meine Sinne nicht mehr. ,,Du gehörst zu mir. Ob es nun offiziell ist oder nicht.. Findest du nicht auch, dass selbst eine Ehe unbedeutsam sein kann, solang es einzig und allein um das unterschriebene Papier geht? Liebe gibt es auch ohne Ringe und weißem Kleid." Bei dem Wort ,,Liebe" begannen die Schmetterlinge in meinem Bauch erneut ihre kurzen Flüge auszutesten, um ihren Weg hinaus zu finden. ,,Also? Muss es bei dir schriftlich sein, damit du mir glaubst?" Verneinend schüttelte ich den Kopf. ,,Natürlich nicht." Er begann zu lächeln. ,,Siehst du?" Nick küsste mich auf den Scheitel und stand dann auf, um sich eine Hose anzuziehen. Dabei beobachtete ich ihn genau und kuschelte mich immer mehr in die Decke hinein.

Kurz bevor er den Raum verließ, blieb er stehen. Er drehte seinen Kopf nicht ganz zu mir, aber das neckende Schmunzeln konnte ich sehen. ,,Ach und schade um deine Unterwäsche. Sie hat mir so gut gefallen."
Mit hochrotem Kopf warf ich das Kissen, welches an der von ihm bereits geschlossenen Tür abprallte, und ein stumpfes Lachen ertönte.







Es ist weniger aufregendes passiert als erwartet, aber vielleicht kann ich deswegen morgen oder übermorgen was produzieren, weil es mich selber nicht zufriedenstellt. Wie gesagt, ist es nicht meine Stärke, erotische Szenen zu schreiben, aber ich hab trotzdem gesehen, dass der vorherige Teil ein paar von euch gefallen hat. Wollte ihr sowas noch mal oder nicht unbedingt?

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