Mit verschränkten Armen ließ ich mich wieder auf meinen Sitz fallen und konnte ein fettes Grinsen nicht unterdrücken. Ich beobachtete sie, wie sie mir den Rücken zudrehte und hinauslief. Ich langen blonden Haare wehten dabei leicht zu Seite. Wunderschön. Ich musste an ihre schüchterne süße Art denken und schüttelte lachend den Kopf.
Ich lehnte mich zurück.
Naives kleines Ding.Nach wenigen Minuten machte ich mich auf den Weg aus dem Café und zu meinem überaus teuren Auto. Ewig wollte ich dort meine Zeit auch nicht mehr verbringen. Der Grund, warum ich dort überhaupt verweilt habe, ist schon längst gegangen.
Ein undefinierbares Gefühl machte sich in mir breit. Ich wollte nicht, dass sie von meiner Seite wich. Sie war doch viel zu unerfahren.
Wie ein kleines Mädchen eben.Ich lehnte mich an mein Fahrzeug und überschlug meine untere Beinpartie. Ich zückte aus meiner Jackentasche Feuerzeug und die heißgeliebte Schachtel. Ich holte mir eine Zigarette raus und hielt das Feuer an die Spitze, bis sie anfing zu glühen. Intensiv zog ich den Rauch ein und spürte schon bald den Qualm meine Lungen verpesten.
Es liefen zwei aufgebrezelte Frauen an mir vorbei und ich merkte schon, dass sich ihre Gangart veränderte, als sie an mir vorbei kamen. Verführerisch. Nuttig. So billig. Desinteressiert sah ich in den Himmel und blaß den Zigarettenqualm in die Abendluft hinaus.
Beide kamen zu mir getorkelt und genervt sah ich sie an. ,,Naa mein Hübscher, Lust mit uns zu kommen und dich ein bisschen zu amüsieren?" Sie legte ihre femininen Finger an meine Brust. Die zweite ging an meine Seite und schaute mich von unten aus angeturnt an. Ich roch den Alkohol.
Mein Blick glitt zu der ersten und ich grinste. Sie daraufhin ebenfalls.,,Leg deine dreckigen Finger von mir."
Zuerst wirkte sie geschockt, fasste sich jedoch schnell wieder. Die Hand der zweiten glitt meinen Körper hinab. Sie waren randvoll.
,,Ich glaube, ich habe mich klar ausgedrückt."
,,Ach komm schon, Süßer. Sei nicht so steif und lass uns etwas Spaß ha-"
Ihr ätzendes Gelaber wurde durch ihr eigenes Kreischen unterbrochen. Ich hatte ihre Hand gepackt und so fest zugedrückt, dass ich alle feinen Knochen derer brechen hören konnte. Sie entriss ihren Arm und starrte ihre entstellte Hand an. Abartig.
Die andere kreischte nun auch.
,,Du Monster." Schrie sie heulend.
Beide rannten weg und ich konnte ein widerliches Lachen nicht unterdrücken. Solche Schlampen.Aber selber Schuld.
Keine andere außer ihr darf mich anfassen. Ich will keine andere spüren, als Caprice. Nur ihre zarten Fingerkuppen sollten meine Haut entlangfahren, nur ihre weichen rosigen Lippen sollten meine liebevoll und leidenschaftlich berühren und nur ihre großen Augen mit den feinen und dichten dunklen Wimpern sollten mich ansehen, nur ihr mit wenigen Sommersprossen besprenkeltes Gesicht will ich sehen, ihre süße Nase und ihre geraden Zähne. Sie war so perfekt.
Was für ein bezauberndes Mädchen.
Mein bezauberndes Mädchen.
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Besessen
Storie d'amoreSie lernt einen jungen Mann kennen. Dieser jedoch zeigt schon nach kurzer Zeit seine dominante, selbstsichere und einschüchternde Art, mit der das zurückhaltende Mädchen mit schlimmer Vergangenheit sehr zu kämpfen hat. Er will sie und lässt sie nich...