69

18 3 4
                                    

Ich entfalte den Zettel.

In einer roten, verlaufenen Schrift steht da
Der perfekte Ort, Leichen zu verstecken. Finde ihn, der Schlüssel passt!

Soll ich jetzt etwa eine Leiche finden? Ich möchte garantiert keine Leiche finden!

Okay, ich könnte mir wirklich vorstellen, dass Christopher jemanden auf dem Gewissen hat.

Aber wo würde er dessen Leiche verstecken?

Irgendwas großes, wie vielleicht in einem Schrank oder so! Da würde auch ein Schlüssel hinein passen, besser gesagt, das kann man mit einem Schlüssel aufschließen.

In meinem Zimmer steht ein Schrank. Also renne ich zurück in das kleine Schlafzimmer und stecke den Schlüssel ins Schloss, bevor ich ihn umdrehe.
Klick, die Tür lässt sich aufschließen.

Das ist doch viel zu einfach, oder?

Ich öffne die Tür und etwas, oder besser gesagt Jemand, fällt mir entgegen. Schnell mache ich einen Sprung nach hinten, woraufhin die Person wie ein Brett auf den Boden fällt.

Ich lasse mich auf den Boden sinken und drehe die Person um, sodass ich ihr Gesicht sehen kann.

OH MEIN GOTT!

Das ist eine echte Leiche!

Und es ist nicht nur irgendeine Leiche, sondern das ist Manuel!!!

Ich lege mein Ohr auf seinen Mund, er atmet nicht.
Dann versuche ich mich in einer Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung, doch es bringt alles nichts,
ER IST TOT!!!

OH MEIN GOTT!
ICH...MANUEL...ER IST TOT!!!
WAS...WAS SOLL ICH DENN JETZT TUN???

Vielleicht hat er nicht alles richtig gemacht, aber er hat das nicht verdient!

Niemand hat den Tod verdient, außer vielleicht Christopher!

Ich sehe nur noch verschwommen als mir Tränen die Wangen runter rollen.

Manuel soll nicht gestorben sein! Warum?

Ich lege ihn vorsichtig wieder auf den Boden und renne zum Telefon.

Ich hebe ab und drücke auf zurückrufen.

Ccristopher geht sogar ran!
"Was hast du ihm angetan?" schreie ich direkt. Christopher lacht.

"Das siehst du doch!"

"Warum?"

Er legt auf. Ich beginne einfach los zu schreien. Wenn hier wirklich überall Kameras sind, dann hört er mich ja!

"Warum, verdammte Scheiße? Gib mir eine Antwort!"

Ich laufe zurück ins Zimmer. Neben Manuel liegt ein neuer Umschlag, der ist mir vorhin garnicht aufgefallen.

Ich hebe ihn auf und öffne ihn.

Dieses mal ist kein Schlüssel enthalten. Ich ziehe das leicht gelbliche Papier heraus.

Den nächsten Brief findest du in seinem Kleidungsstück, in dem er 3 mehr oder weniger lange Körperteile versteckt!

Hä? Was sollen diese 3 Körperteile sein?
Arme und Bauch? Aber weshalb mehr oder weniger lang?

Oh mein Gott, meint er etwa seine Hose?

Ok, er ist sowieso tot, also, vorsichtig werde ich vielleicht etwas finden.

Es ist schon ein sehr seltsames Gefühl, die Hose meines Ex-Freundes abzutasten, da bringt die Tatsache, dass er tot ist, auch nicht viel!!!

Na ja. In seinem linken Hosenbein ist der nächste Umschlag.

Ich öffne ihn. Diesesmal ist etwas größeres hartes. Ein Schlüssel ist es nicht, aber was dann?

Oh mein Gott, das ist ein Messer! Was soll ich damit tun?

Schnell ziehe ich den Zettel hinaus.

Ein Schlafplatz ist nur nicht bequem, wenn die Matratze unbequem ist!

Was soll das heißen?
Soll ich etwa die Matratze aufschneiden? Was soll ich denn dort finden?

Aber er hat recht, die Matratze war echt seeehr unbequem!

Ich laufe zu meinem Bett und setze mich neben dran.

Was wird mich dort erwarten?

Hoffentlich einfach nur noch ein neuer Brief! Oder noch besser der Schlüssel für die Haustür.

Oder etwas zu Essen! Ich habe unglaublichen Hunger.

Und als würde mein Magen meine Gedanken lesen können, okay, er ist in meinem Körper, wahrscheinlich kann er meine Gedanken lesen oder so, fängt er an zu knurren, und nicht gerade leise.

Hoffentlich hört Christopher das nicht, ansonsten zwingt der mich noch, etwas zu essen, wodurch ich wieder einschlafe und meine Zeit verschlafe!

Na ja. Ich ziehe das Messer aus dem Umschlag und fange an zu schneiden.

Es geht sehr schwer, weshalb ich unglaublich lange brauche.

Was ist das für ein Stoff? Normalerweise lassen sich Bettlacken doch gut durchschneiden, aber dieser...

Na ja. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich endlich fertig.

Okay, auf drei klappe ich den Stoff zurück.

Eins...

Zwei...

Drei...

Oh mein Gott!!!

...

The First Sound Of My Favourite SongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt