Der süße Kuss des Blutes |GirlxGirl [Abgeschlossen]

Der süße Kuss des Blutes - Kapitel 28

Am Nachmittag, nachdem sie ihre letzte Unterrichtseinheit vollbracht haben, verabschieden sich alle voneinander, außer Fina und Sophia, die noch zusammen ihren Nachmittag in der Schwimmhalle verbringen. „Na dann bis nachher. Bis morgen ihr beiden!" Sie umarmt ihre Freundinnen und auch Fina schließt sich dem an, erst etwas zurückhaltend, aber dann tut sie es wie die anderen, einfach alle wie Freunde umarmen. Nach einem kurzen winken als allerletzte Verabschiedung gehen beide zu Sheppard Büro. Und stehen davor wie angewurzelt. „Wer geht erbarmt sich von uns und geht dort rein", fragt Sophia vorsichtig und leicht verängstigt. „Wir schaffen das zusammen, oder was sagst du?" Sophia nickt und wundert sich, dass Fina ihre ganze Mimik und Gestik deutlich verändert, wenn sie mit ihr allein ist. Vielleicht bedeutet es ja...? Nein, sie darf sich keine falsche Hoffnung geben, ehe sie nicht sich sicher ist. Wenn sie manche Sätze und Blicke von Fina richtig deutet, dann versucht sie tatsächlich unterschwellig mit ihr zu flirten.
Sophia und ihr großer Schwarm klopfen gemeinsam an die Tür und gehen dann hinein. Sheppard bittet eh nie jemanden herein. „Ja was ist..." Sheppard hält kurz inne, als könne er gar nicht glauben was er da gerade sieht. „Musst du nicht erst morgen wieder deine Strafe abarbeiten Weichkäse? Und was treibt die BESTE Schülerin mit jemandem wie DIR? Zufällig wollt ihr beide was von mir? Was ist?"
„Wir wollten uns nur gemeinsam einen Schlüssel abholen Mr. Sheppard", entgegnet Fina gelangweilt.
Sophias Herz springt wiedermal vor Freude. Sie hat gemeinsam gesagt.
„Dann schreib deinen Namen ein und dann geht. Immerhin seid ihr beide eifrig, dass muss man euch lassen." Fina schwingt den Stift in eleganter Form, trägt die Uhrzeit ein und reißt Sheppard den Schlüssel aus der Hand. „Danke." Fina packt Sophia zärtlich am Handgelenk und schleift sie mit aus dem Zimmer, ohne das jemand noch ein Wort sagt. „Mr. Sheppard, sie können den Mann in der dunklen Raumecke sagen, dass er sich nicht unbedingt verstecken muss." Dann öffnet sie die Tür und verlässt mit Sophia den Raum.
„Sie ist tatsächlich so gut wie Sie behauptet haben Sheppard. Vielleicht ist sie es ja."
Nachdenklich kaut Sheppard auf seiner Zunge. „Ja, so wird es wohl sein."