Der süße Kuss des Blutes |GirlxGirl [Abgeschlossen]

Der süße Kuss des Blutes - Kapitel 42

Madison hält den fremden Mann grob an der Kehle gepackt. Nicht nur ihr Mund ist blutverschmiert, wahrscheinlich auch ein Teil ihrer Kleidung, aber das war ihr egal. Ihre Mahlzeiten genießt sie am liebsten immer blutig, so mag sie es am liebsten.
Der Mann in ihrer Hand ist nicht mehr als ein unbedeutendes Individuum. Futter. Nahrung. Nichts weiter. Das Leben dieses Mannes interessiert sie nicht. Vielleicht hat er Familie, vielleicht auch nicht. Es ist ihr vollkommen egal. Es spielt keine Rolle. Madison hat langsam genug von diesem weinerlichen Spiel. Sie hatte ihm ein Bein abgerissen und ein paar Knochen gebrochen, ehe sie etwas Blut auf der laufenden Wunde trank.
Sie wünscht sich, die alten Zeiten zurück, in dem sie noch da war. Das Blut bringt sie so in Wallung, sie hätte es gern mit einer gewissen Person geteilt, von der sie nicht wirklich weiß, ob sie noch lebt. Aber was spielt das für eine Rolle. Für solchen Spaß hatte sie ab und an Alex, sonst niemanden. Manchmal bezahlte sie auch Prostituierte, die ziemlich eigenartigen Kram mögen, nur um sie danach zu töten oder ihrer Sammlung hinzuzufügen, für alle Ewigkeit.
Madison erwacht aus ihrer Gedankenwelt, als der ihr unbekannte Mann vor Schmerzen laut aufstöhnt. „Kannst du deine Klappe halten, wenn ich in Gedanken versunken bin? Ach du langweilst mich. Ich brauche dich jetzt nicht mehr." Mit der anderen freien Hand bricht sie ihm das Genick. Sie erledigt dies mit solcher Leichtigkeit, als würde es sich um einen kleinen, schmalen Ast handeln, den sie mit zwei Fingern in Teile bricht.
Angewidert lässt sie ihn lieblos in der Gasse fallen, in welche sie ihn gezerrt hatte. „Was für ein schwaches, zerbrechliches Wesen. Wie langweilig, dass er sich nicht gewehrt hat. Im Allgemeinen ist sie die letzten Tage ziemlich gelangweilt. Vielleicht würde sie sich ein neues Spielzeug suchen oder eine neue Spielgefährtin für ihre Sammlung. Soll der alte doch Meckern, es kann ihr völlig egal sein. Sie benutzt den Alten eh nur, so wie sie von ihm benutzt wird. Und wenn sich ihr Traum erfüllt, würde sie endlich wieder mit ihr vereint sein. Für alle Zeit.