Scars to your beautiful

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Scars to your beautiful

[Remus]

Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab.

Ich band mir das Handtuch um die Hüfte und wollte mir frische Klamotten holen. Doch ich blieb am Spiegel hängen und betrachtete meinen Körper.

Auf einmal bekam ich wieder diese Selbstzweifel.

Diese verdammten hässlichen Narben. Es kamen immer mehr dazu. Ich konnte es nicht aufhalten.

Es war erstaunlich, dass Sirius selbst nach zehn Jahren Beziehung noch mit mir zusammen war.

Immerhin waren wir jetzt 26 Jahre alt und wohnten in unserer eigenen Wohnung in London.

Sirius war in der Zeit noch schöner geworden und er könnte jeden haben.

Ich hatte nur noch mehr Narben als vorher. Und trotzdem blieb er bei mir. Womit hatte ich ihn nur verdient?

Es war Weihnachtszeit und Sirius hatte heute seinen letzten Arbeitstag. Danach hatten wir Urlaub.

Wir werden Weihnachten mit Lily und James und Peter verbringen. Ich freute mich schon sehr darauf.

Ich blieb noch eine Weile vor dem Spiegel stehen und betrachtete meinen Körper mit Abscheu.

Betreten seufzte ich. Ich wurde diese Zweifel einfach nicht los. Sie kamen immer wieder zurück.

Es klopfte an der Tür und Sirius kam herein.

"Was machst du denn schon hier?", fragte ich überrascht und fühlte mich ein bisschen ertappt.

"Ich hab mir ein paar von meinen Überstunden genommen. Ich hab dich vermisst." Er ist so süß.

Sirius stellte sich schräg hinter mich und schaute mich durch den Spiegel an.

"Und was machst du hier?", fragte er, "Machst du einen Anstarr-Wettbewerb mit dir selbst?", grinste er und strich mir über die Haare.

"Ich hab keine Ahnung. Ich war duschen und...-"

"Und bist dann wieder in Selbstzweifeln versunken?", fragte er auffordernd.

"Ich habe zwei Fragen.", fuhr er fort, ohne mich reden zu lassen.

"Erstens: konntest du mit dem Duschen nicht auf mich warten? Dann hätten wir zusammen duschen können.", fragte er mit Schmollmund. Doch dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst.

"Und zweitens: Wie oft stehst du vor dem Spiegel und versinkst in Selbstzweifel, ohne, dass ich es mitbekomme?", fragte er mit ernster Stimme. Ich schaute beschämt zur Seite. Ich hasse das...

"Remus, mein Schatz,", er schlang seine Arme um mich legte seine Hände von hinten auf meine Brust, "wir hatten dieses Thema hunderte Male. Und wie immer werde ich dir sagen, dass du auch mit den Narben wunderschön aussiehst. Eher gerade wegen."

Er gab mir ein Kuss auf die Schulter. Die Stelle kribbelte wie beim ersten Mal. Seine Lippen verharrten dort kurz. Ich lehnte mich ein Stück zurück, drehte meinen Kopf und gab ihm einen Kuss auf seine Schläfe.

"Diese Narben machen dich aus, zeigen wie stark du bist und vor allem ist es egal was andere darüber denken. Ich akzeptiere und liebe dich so wie du bist und auch Lily, James und Peter akzeptieren und schätzen dich so. Ich denke, dass sollte dir langsam klar sein."

Ich lächelte verlegen. Ja, ich hatte wirklich Glück, dass ich solche Freunde hatte.

"Und ich werde dich auch so heiraten.", sagte er leise und sanft und gab mir noch einen Kuss auf meine Schulter.

Dann schaute er mich nervös an.

"Im Ernst, Remus, heirate mich.", sagte Sirius und schaute mich an. Mein Herz setzte einen Schlag aus.

Plötzlich hob er seine Hand hoch, so dass ich sie im Spiegel sehen konnte.

Meine Augen wurden groß. Er hielt einen Ring in seinen Fingern. Mein Herz setzte erneut einen Schlag aus uns schlug dann doppelt so schnell weiter.

Ich drehte mich geschockt um und starrte auf den Ring, dann sah ich zu ihm. Es verschlug mir die Sprache. Er war wunderschön.

"Ich...", stotterte ich los, "Ich... Sirius ich weiß nicht was ich sagen soll... ich-" Klar denken? - konnte ich in diesem Moment nicht.

"Wie wärs mit ja?", fragte Sirius grinsend, noch ein bisschen nervös.

"Verdammt ja, ich will!", rief ich, Tränen sammelten sich in meinen Augen.

Sirius grinste glücklich und nahm meine Hand, um den Ring an meinen Finger zu stecken. Er passte perfekt.

Ich zog ihn an mich und küsste ihn stürmisch.

Er vergrub seine Finger in meinen Haaren und drückte mich gegen das Waschbecken.

Ich legte meine eine Hand an seine Hüfte und die andere an Seine Wange, während der Kuss etwas sanfter wurde.

Mein ganzer Körper kribbelte vor Glück und Aufregung.

Ich löste mich sanft von ihm, um ihm in seine grauen Augen zu sehen. Sie waren so voller Liebe.

"Merlin, ich liebe dich so sehr.", sagte er zu mir. Und streichle mit seinen Händen über meine Wangen.

"Und ich liebe dich.", antworte ich, "Und jetzt zieh deine Klamotten aus und komm ins Bett. Ich denke wir haben viel zu tun."

"Ach, haben wir das, Me Black?", fragte er grinsend.

"Lass dich überraschen, Mr Lupin..."

Och, ich bin zufrieden mit dem Oneshot.
Ich bin wie immer offen für Kritik (natürlich auch für gute😉)
Bis dann
Tara❤️🐺⭐️

Wolfstar OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt