[Remus]
Sirius kommt verschlafen aus dem Schlafzimmer und trottet in die Küche. Woher ich das weiß? Abgesehen davon, dass außer mir niemand in der Wohnung ist, wohnen wir schon so lange zusammen, da weiß ich einfach, wie sich Sirius' Gang anhört. Außerdem habe ich ein Werwolfsgehör. Ich stelle meine Tasse Tee ab und blättere die Seite des Tagespropheten um. Er bleibt in der Tür stehen.
„Kaffee steht da, ist noch warm.", sage ich ohne von seiner Zeitung auf zu gucken.
„Du bist ein Schatz", murmelt er und schlürft zur Ablage, um sich die Tasse zu nehmen, die ich eben für ihn dort abgestellt habe. Er stellt sich schräg hinter mich und trinkt ein paar Schlücke. Dann zieht er den Stuhl neben mir zu sich und setzt sich. Und das alles ohne viel Aufwand. Der Mann tut alles, um sich morgens so wenig wie möglich zu bewegen. Mit seiner Tasse in der Hand beugt er sich zu mir und schaut mit in die Zeitung. Er trinkt immer wieder einen Schluck, während wir zusammen die Zeitung lesen.
Dann stellt er seine Tasse ab, rutscht näher zu mir und küsst meine Wange. Er fängt an, meinen Kopf mit sanften Küssen zu liebkosen. Sie hinterlassen wohliges Kribbeln auf meiner Haut und auf meine Gesicht schleicht sich ein genüssliches Lächeln. Er legt seinen Kopf auf meinen Kopf und seufzt. So, wie er da steht, kann das nicht gemütlich sein.
„Was steht heute so an?", fragt er, setzt sich wieder auf seinen Stuhl zurück, von dem er aufgestanden ist, um mein Gesicht zu betatschen. Nicht, dass ich was dagegen gehabt hätte. Er rückt näher an mich heran, schlingt seine Arme um meinen Körper und legt seinen Kopf an meine Schulter. Ich falte die Zeitung zusammen, lege sie auf den Tisch und lehne mich, so gut es eben im Sitzen geht, an ihn. Zufrieden seufze ich.
„Heute ist mein freier Tag.", sage ich leise und genieße seine Nähe.
„Mhh mhh, sehr interessant.", sagt Sirius und streicht über meinen Rücken, was mir einen Schauer über eben diesen jagt.
„Warum ist das interessant?", will ich wissen und schließe meine Augen.
„Heute ist zufällig auch mein freier Tag."
„Zufällig wusste ich das."
„Es stellt sich nur eine Frage..."
„Welche denn?"
„Warum du schon wach und nicht mehr bei mir im Bett bist."
Ich lächle und schmiege mich näher an meinen Mann. Ich lege meine Hand auf seinen Oberschenkel und fahre Kreise mit meinem Daumen. Ich erinner mich daran, wie ich aufgewacht bin und nicht mehr einschlafen konnte. Sirius lag auf dem Bauch, den Kopf in meine Richtung gedreht und sabberte auf das Laken. Er war so süß.
„Ich konnte nich mehr schlafen und wollte dich mal ausschlafen lassen", lächle ich, drehe meinen Kopf zu ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Er schmunzelt.
„Wie immer gütig und selbstlos der Herr."
„Die letze Woche war ganz schön voll, nicht wahr.", seufze ich. Ich hatte ganz schön viel Stress und war die ganze Zeit mit Arbeit beschäftigt. Die ganze Woche über. Wenn ich fertig war, war Sirius schon im Bett und wenn ich morgens aufgewacht bin, war er längst weg. Wir haben uns wirklich selten gesehen in der letzten Zeit. Deswegen habe ich mir den Tag freigenommen, als ich gesehen habe, dass auch er einen Tag frei hat.
Während Sirius meinen Kopf krauelt, weswegen ich beinahe schnurren muss, atmet er leise aus.
„Das stimmt. Gut, dass wir heute freihaben."
Er lässt von meinem Kopf ab und löst seine Hände von mir. Dann steht er auf, gibt mir einen sanften Kuss auf mein Haar und zieht mich nach oben.
„Und das heißt, wir werden den Tag im Bett verbringen.", ohne mich dabei anzugucken, zieht er mich aus der Küche ins Schlafzimmer.
An seiner Hand zieht er mich hinter sich her und lässt sich, nachdem wir am Bett angekommen sind, ins Bett fallen. Er wickelt sich in die Decke ein und bleibt still liegen. Sag mal, ist der gerade sofort eingeschlafen? Amüsiert über meinen Mann gehe ich um das Bett herum und ziehe die Vorhänge auf, dass die Sonne munter in unsere Zimmer strahlt.
Vom Bett aus höre ich nur ein Grummeln und das Rascheln der Decke. Einige Momente schaue ich aus dem Fenster auf die Straße und lasse mir das Gesicht von der Sonne erwärmen. Dann drehe ich mich zu Sirius, der die Decke über seinen Kopf gezogen hat, und krabbel zu ihm unter die Decke.
"Da bist du ja endlich", murmelt er und kuschelt sich an mich. Ich ziehe ihm die Decke vom Kopf, was ihn erneut grummeln lässt, und schlinge meine Arme um ihn. Er richtet seinen Kopf mit geschlossenen Augen zu mir. "Kuss", sagt er. Ich lächele und beuge mich zu ihm, um unsere Lippen zu vereinen.
Der ursprünglich sanfte Kuss wird tiefer und inniger. Unsere Lippen treffen immer heftiger aufeinander. Der auf einmal doch sehr wache Sirius stützt sich auf und beugt sich über mich. Seine Hände wandern unter mein Shirt und schieben sich hoch auf meine Brust.
Ich denke, Schlaf hat sich erst mal erledigt.
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Sorry Leute ;)
- - - - - - - - - - - - - - - - -„Ich denke, jetzt brauch ich wirklich mal einen Tag Pause...", keucht Sirius, als er sich neben mich fallen lässt. Mit schnellem Atem beuge ich mich zu ihm und streiche ihm die Haare aus der nass geschwitzten Stirn. Grinsend drücke ich einen Kuss auf seine wundervollen Lippen.
„Immer wieder schön, zu sehen, wie unterschiedlich man ‚wir verbringen den ganzen Tag im Bett' interpretieren kann.", sage ich nach einem Blick auf die Uhr. Er grinst mich glücklich an und schließt seine Augen.
„Also wenn du mich fragst, ist das, was wir die letzten Stunden gemacht haben, die einzig wahre Interpretation.", grinst er und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf.
„Du hast Recht.", murmle ich, kuschle mich mit geschlossenen Augen an ihn und falle mit den sanften Bewegungen seiner Brust in einen ruhigen Schlaf.
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Wolfstar Oneshots
FanfictionIch denke es ist klar, worum es hier geht. Sirius und Remus und Remus und Sirius. Gaaaaanz viel Wolfstar. Gegebenenfalls auch mal Jily oder andere Ships. Lasst euch überraschen.🐺⭐️ Was die verwendeten Personen angeht: die sind natürlich nicht vo...