One night stand

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Dieses Kapitel ist ein Reupload aus meiner Anfangszeit. Ich habe es letzten noch mal gelesen und festgestellt, dass ich vieles heute anders geschrieben hätte. Deshalb hab ich es überarbeitet und lade es heute noch mal neu hoch. Ist ziemlich spicy, viel Spaß beim Lesen ;)
PS: Vielen Dank für über 200k Views!!!

[Remus]

„Komm schon, Remus, Rückzug gibt's jetzt nicht mehr.", sagte Lily und zog mich in den Club.

Lily hat mich überredet, mit in den Club zu kommen, in dem sie sich mit ihrem Freund, James oder so, verabredet hatte. Nur hatte ich absolut keine Lust.

Es war zwar Freitagabend, aber ich hatte mir heute, nach dem anstrengenden Tag in der Uni, vorgenommen, in Ruhe auf meinem Sofa zu lesen. Daraus wird jetzt aber leider nichts.

Also betraten wir den Club und sofort kam mir die stickige, bisschen nach Schweiß riechende Luft entgegen. Eine Menge Menschen stand vor der Bühne, auf der ein DJ-Pult aufgebaut war, und bewegte sich im Takt. Die Musik war so laut, dass der Bass mein Herz erfasste. Das Licht war schummrig und bunte Lichter durchblitzen den Raum.

Lily sah sich kurz um und entdeckte dann wohl ihren Freund, denn sie verabschiedete sich schnell von mir und verschwand in der Menge. Tolle Freundin. Irgendwie dachte ich, ich würde ihn kennenlernen.

Ich züchte mit den Schultern und machte mich auf den Weg zur Bar, die weiter hinten im Raum war. Sie war nicht besonders voll, ein paar standen mit Geld wedelnd und rangen um die Aufmerksamkeit der Barkeeper. Beim näheren Betrachten erkannte ich einen von ihnen und steuerte direkt auf ihn zu.

„Hallo, Ben.", sagte ich überrascht zu ihm. Ich musste ein bisschen lauter reden, die Musik dröhnte so laut, dass ich mich beinahe kaum selbst verstand.

„Oh hey, Remus. Wie lang ist das her, drei Jahre?", grinste er zurück. Seine blonden wuscheligen Haare standen in alle Richtungen ab, er war ganz in Schwarz und über seiner Schulter hing ein weißes Handtuch.

„Was darf's für dich sein?", fragte er, zog mich daher vor einigen wartenden Menschen vor, die mich mit bösen Blicken bestraften. Ich achtete nicht auf sie und richtete meine ganze Aufmerksamkeit auf Ben, der mich erwartungsvoll ansah.

„Nur ne Cola, bitte.", antwortete ich, da ich nicht sonderlich in der Stimmung für Alkohol war.

Nur ne Cola?", fragte er überrascht und zog eine Augenbraue hoch.

„Was hältst du davon, wenn ich dir was mische? Geht aufs Haus.", sagte er überredend und grinste.

Ich wägte ab, ob ich ihm da vertrauen konnte. Aber so ein Angebot kann ich eigentlich nicht ausschlagen. „Nagut. Überrasch mich.", grinste ich.

Er griff nach einem Glas und ein paar Flaschen und fing an zu mischen. Ich schaute ihm dabei zu, fasziniert von den geübten Griffen nach den einzelnen Zutaten.

„Erzähl mal, wie ist es dir so die letzten Jahre ergangen? Bist du noch mit diesem - wie hieß er nochmal - diesem Mike zusammen?", frage er, ohne aufzuschauen. Ich verzog mein Gesicht.

„Nein schon lange nicht mehr. Er hat mich ein Jahr oder so nach dem Schulabschluss betrogen. Dann hab ich mir eine eigene Wohnung gesucht.", sagte ich schulterzuckend. Ich war damals ziemlich am Boden zerstört gewesen, aber irgendwie doch relativ schnell über ihn hinweg gekommen. Zum Glück.

„Auch gut. Ich jobbe hier nur freitags und samstags um mein Studium zu finanzieren", sagte er, ohne konkret zu erwähnen, was er studierte. „Sooo, hier ist das super Spezial Getränk nur von Ben, nur heute und nur für dich. Geht aufs Haus, mein Freund.", sagte er grinsend und überreichte mir ein Glas. „Ich muss dann weiter machen. Wir sehen uns bestimmt noch, ich wünsch dir einen schönen Abend", sagte er schnell, winkte noch und verschwand dann zum anderen Ende der Bar.

Wolfstar OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt