[Remus]
„Du warst echt lange unterwegs gestern.", stellte ich fest, als ich in seinen Armen aufwachte. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht. Er war gestern Nachmittag unterwegs gewesen und ist erst spät nachhause gekommen. Und er hatte sich nicht einmal gemeldet. Weil ich schon geschlafen hatte, hat er sich von hinten an mich gekuschelt. Ich drehte mich in seinen Armen um. Er grinste.
„Was grinst du so? Es sind Ferien und ich hab ja wohl den Anspruch darauf, den ganzen Tag mit meinem Freund zu kuscheln. Du hast nicht mal gesagt, wo du hingehst.", sagte ich eingeschnappt. Was wird denn sein Grinsen jetzt noch breiter?
„Natürlich hast du das.", antwortete er, beugt sich zu mir und küsste mich. Und so sehr ich seine Küsse liebte und genoss, löste ich mich und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
„Ich hatte gestern einen wichtigen Termin."
„Und der war so geheim und wichtig, dass du mir nicht ein mal eine Nachricht schicken konntest?", fragte ich ein wenig ärgerlich und pikste ihn in seine nackte Brust.
„Es ist eine fette Überraschung. Du wirst riesige Augen machen", grinste er. War das Böses funkeln? Es machte meine Laune auch nicht besser.
„Und werde ich mich über diese Überraschung freuen?", fragte ich skeptisch. Wenn er schon so guckte, konnte das nichts gutes heißen.
Er nickte grinsend und beugte sich vor, um mich zu küssen. Doch ich wich wieder zurück. Ich wollte wissen, was er angestellt hatte. Und ich wollte noch sauer auf ihn sein. Er kann doch nicht einfach für viele Stunden verschwinden und sich nicht melden.
„Sag's mir. Was ist es?", fragte ich drängend. Ich hasste Überraschungen. So sehr.
„Das sage ich dir erst, wenn ich einen Kuss bekomme.", sagte er belustigt. Ich hob eine Augenbraue an. Nicht mit mir. Dieses Spiel konnte ich auch.
„Du bekommst erst wieder einen Kuss, wenn ich weiß, was du angestellt hast.", sagte ich trotzig und stand auf, um ins Bad zu laufen.
„Remus!", rief er mit hinterher. Doch ich ignorierte ihn und stellte mich vor das Waschbecken, um mein Gesicht zu waschen. Als ich mich gerade abtrocknete, spürte ich zwei nackte Arme und eine nackte Brust an meinem Nackten Oberkörper. So viel nackte Haut. Was man damit alles anfangen konnte...
Im Spiegel sah ich, wie er seinen Kopf senkte und mir einen Kuss auf die Schulter gab. An der stellte überzog Gänsehaut meinen Körper. Er küsste sich an meinem Hals entlang zu meinem Ohr. Für einen kurzen Moment erlaubte ich mir, seine Küsse zu genießen. Doch dann wand ich mich aus seiner Umarmung und verschwand aus dem Bad wieder ins Schlafzimmer. Dort zog ich mich an und betrat das Wohnzimmer.
Sirius stand ebenfalls angezogen mitten im Raum. Er sah mich frech grinsend und irgendwie vorfreudig an.
„Was?", fragte ich skeptisch. Er verhielt sich irgendwie komisch. Also anders als sonst.
„Komm. Ich zeig dir die Überraschung.", sagte er uns streckte die Hand nach mir aus. Aus Prinzip ging ich an ihr vorbei und zog mit Schuhe an. Sirius lachte hinter mir.
Er führte mich aus unserer Wohnung heraus zur Garage. Ich bekam ein doofes Gefühl. Nicht, dass er ein neues Auto gekauft hatte. Ich glaubte nicht, dass wir dafür genug Geld hatten.
Als er das Garagentor öffnete, wurden die Fahrzeuge von Sonnenlicht bestrahlt. Auf den ersten Blick sah alles normal aus. Doch dann sah ich es.
Ein Motorrad. Ein riesiges Motorrad. Es war schwarz mit goldenen Highlights. Es sah gut aus. Zu gut. Mit klappte der Mund auf. Das hat er nicht getan.
Ich spürte eine Hand an meinem Arm und schon wurde ich an eine harte Brust gezogen. Sirius sah zu mir und verwickelte mich umgehend in einen Kuss. Ich ließ mich drauf ein und erwiderte. Nach einer Weile löste er sich.
„Wofür war der denn?", fragte ich außer Atem.
„Du hast gesagt, erst wieder einen Kuss, wenn du weißt, was ich gemacht habe.", antwortete er grinsend. Dann fiel mir wieder ein, warum.
„Und was hast du gemacht?!", fragte ich ein wenig ängstlich. Und sah hinter mich zu dem Motorrad.
„Ich habe mir ein Motorrad gekauft!", grinste er und küsste mich erneut. Ich drückte ihn weg.
„Und warum hast du dir eins dieser Höllenräder gekauft?", fragte ich und sah zu dem Motorrad. Auch er sah zu dem Motorrad. Sein Blick war verliebt und beinahe konnte ich ihn sabbern sehen. Oh mann...
„Das ist nicht irgendein normales Motorrad Moony, es ist ein einzigartiges Motorrad. Ich habe es selbst modifiziert.", sagte er stolz und ging zu ihm hin.
„Du musst dich wohl daran gewöhnen, dass ich ab jetzt zwei Babys besitze. Du bist mein erstes und das Motorrad das zweite.", sagte er und strich über den schwarzen Ledersitz.
„Was meins du mit modifiziert?", fragte ich immer noch skeptisch. Was könnte er nur gemacht haben?
„Lass dich überraschen. Steig auf.", sagte er begeistert und hielt mir einen Helm hin. Ich dagegen schüttelte energisch den Kopf und ging zwei Schritte zurück.
„Keine zehn Pferde bekommen mich auf eins dieser Höllenräder.", sagte ich und schüttelte weiter den Kopf.
„Komm schon. Ich bin ein guter Fahrer. Ich bin gestern schon den ganzen Tag damit gefahren.", sagte er lockend. Deswegen konnte er mir anscheinend nicht schreiben. Toll. Ich schüttelte wieder den Kopf. Er seufzte.
Dann kam er näher zu mir.
„Bitte?", fragte er mit seinem süßesten Hundeblick. Er wusste, dass er mich damit weich kriegen könnte. Und es funktionierte. Ergeben nickte ich und seufzte. Seine Augen begannen zu leuchten.
Er strich mit sanft die Haare aus dem Gesicht,
hob den Helm an und setzte ihn mit auf den Kopf. Er reichte mir meine Jacke. Woher auch immer er die hatte. Dann setzte er sich seinen Helm auf, setzte sich auf den Sitz und klopfte hinter sich. Vorsichtig ging ich darauf zu und setzte mich hinter ihn.„Leg seine Arme um meinen Bauch und halt dich gut fest!", sagte er mit gedämmter Stimme.
„Du wirst enterbt.", sagte ich und drückte mich an deinen Rücken. Ich hörte ihn lachen.
Er drückte ein paar Knöpfe, obwohl ich ich wusste, wozu ein Motorrad so viele Knöpfe brauchte, und fuhr rückwärts aus der Garage. Diese schloss sich, als Sirius auf die Straße fuhr.
„Festhalten!", rief er noch einmal und fuhr los. Besser gesagt es flog los. Es flog!.
„Bei Merlin!!!", rief ich und drückte mich noch fester an ihn.
„Ist das nicht cool?", rief er begeistert von vorne und drehte sich halb zu mir.
„Ja, das ist nicht cool! Guck nach vorne!", kreischte ich. Er lachte und legte einen Zahn zu.
Ich werde sterben.
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Wolfstar Oneshots
FanfictionIch denke es ist klar, worum es hier geht. Sirius und Remus und Remus und Sirius. Gaaaaanz viel Wolfstar. Gegebenenfalls auch mal Jily oder andere Ships. Lasst euch überraschen.🐺⭐️ Was die verwendeten Personen angeht: die sind natürlich nicht vo...