Wolfstar Oneshots

Spannung

Spannung

[Sirius]

Diese verdammte Spannung.

Seit ein paar Wochen herrschte eine nicht auszuhaltende Spannung zwischen Remus und mir. Eine verdammt anziehende Spannung.

Immer wann wir uns über den Weg liefen oder unsere Körper sich ausversehen berührten wuchs diese Spannung.

Ich war mich sicher, dass Remus das gleiche fühlte.

Die Blicke, die wie austauschten. Ich finde einfach keine Worte dafür.

Ich wusste, dass diese Spannung bald so wachen würde, dass ich es nicht mehr aushalten konnte.

Ich musste die Gelegenheit am Schopf packen, obwohl ich Angst hatte, dass sich diese Anziehung in Luft auflösen würde, sobald wir uns näher kämen.

Wir waren gerade auf dem Weg zum Gryffindor Turm nach einem langem Schultag.

„Geht schon mal vor. Ich muss noch was mit Moony wegen der Hausaufgaben besprechen.", sagte ich zu James und Peter.

Ich drehte mich um und suchte den Gang voller Schüler nach Remus und Lily ab.

Da waren sie! Zielstrebig steuerte ich auf ihn zu.

„Remus, ich brauch mal deine Hilfe.", ohne auf eine Antwort zu warten, zog ich ihn in einen der leeren Klassenräume.

„Bis nachher, Lily!", hörte ich ihn Lily nach rufen.

Ich sperrte die Tür zu und drehte mich zu Remus um. Ich sah Verwirrung in seinen Augen. Diese altbekannte Spannung entstand wie so oft.

„Was gibt's?", fragte er, ein wenig nervös. We spürte sie auch. Ich holte tief Luft.

„Ich halte das nicht noch länger aus, Remus!", sagte ich zu ihm, hielt noch einen Moment inne.

Und dann tat ich das, wovon ich bis jetzt nur geträumt hatte.

Ich ging schnell auf ihn zu, packte ihn am Nacken und drückte meine Lippen auf seine.

Er drückte mich genau so schnell wieder von sich und sah mir kurz in die Augen, bevor er mich zu sich zog und unsere Lippen erneut vereinte.

Und Boom! Ein Feuerwerk explodierte in meinem Inneren.

Ich bewegte meine Lippen gegen seine und spürte wie die Spannung sich in Liebe und Lust verwandelte und mein ganzes Innere sich drehte. Meine Lippen kribbelten stark und mein Herz klopfte wild. Ich seufzte in den Kuss hinein und vertiefte ihn. Ich vergrub meine andere Hand in seinen Haare und auch er fuhr durch meine Locken. Dieser Kuss war viel zu lange überfällig.

Ich spürte, wie er mich enger Zog. Das nahm ich als Ansporn, mit meiner Zunge über seine Unterlippe zu fahren und um Einlass zu bitten.

Es begann ein heftiger Zungenkampf, den ich gewann. Ich drückte ihn rückwärts, bis er zwischen einem Tisch und mir eingeklemmt war.

Der Kuss wandelte sich langsam in einen liebevollen, sanften Kuss um, bis ich mich schließlich von ihm löste.

Ich hielt meine Augen geschlossen und legte meine Stirn an seine. Wir mussten erstmal zu Atem kommen. Zufrieden stellte ich fest, dass die Spannung sich nicht aufgelöst hatte, sondern in pure Anziehung umgewandelt worden war.

„Das war... wow.", hauchte er, drückte einen weiteren kurzen Kuss auf meine Lippen und drückte mich ein Stück weg, sodass ich ihn in die Augen sehen konnte. In ihnen tobte ein Sturm.

„Was- was werden wir jetzt tun?", fragte er leise und sah mir tief in die Augen. Sein Atem ging noch schnell und seine Wangen waren ein wenig gerötet. Seine Haare von meinen Händen ein wenig verwuschelt. Er sah gerade so wunderschön aus.

„Was willst du denn tun?", stellte ich eine Gegenfrage, hob meine Hand, um sie an seine Wange zu legen.

„Was ist das zwischen uns?"

„Ich weiß nur, dass ich auf dich stehe und dich öfter küssen möchte.", murmelte ich.

„Dann weißt du soviel wie ich", grinste Remus schief und legte seine Hand an meine, die noch an seiner Wange verweilte.

Ich küsste ihn noch einmal kurz. Es fühlte sich so gut an.

„Ich denke, wir sollten es wenigsten James und Peter sagen oder?", sagte er und streichte mit seinem Daumen über meine Hand.

„Einverstanden. Aber zuerst...", sagte ich und drückte meine Lippen wieder auf seine.

Dieser Kuss war kein wilder oder fordernder. Er war ein Versprechen. Er war sanft und liebevoll und wir bewegten unsere Lippen langsam und gefühlvoll gegeneinander und waren voller Vorfreude auf das Zukünftige.