Manchmal muss das sein

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Manchmal muss das sein.

[Remus]

Gespannt lese ich wie sich ein paar Jugendliche auf die Reise zum Olymp machen und dabei jede Menge Herausforderungen meistern müssen. Ich sitze hier in eine dicke Decke eingewickelt auf der breiten Fensterbank in dem Wohnzimmer der Wohnung, in der Sirius und ich nun mittlerweile zwei Monate leben. Es ist Ende November und die Leute, die ich vom Fenster aus beobachten kann, bummeln gemütlich über die Einkaufsstraße, über der unsere Wohnung liegt. Sie lachen, diskutieren und reden. Etwas weiter entfernt konnte ich auch einen Starßenmusiker sehen, um den einige Leute stehen und ihm zu hören.

Nachdem ich eine Weile von meinem Buch abgelassen und die Menschen beobachtet hatte, drehe ich meinen Kopf in die Richtung der Tür, durch die Sirius in diesem Moment kommt. Seine Haare sind nass und zu einen Dutt an seinem Hinterkopf zusammengebunden. Er kommt nur in T-Shirt und Jogging-Hose bekleidet und mit einer Kuschel-Decke auf mich zu. Ein süßes Lächeln schmückt sein Gesicht, als er sich zu mir setzt. Da ich an die Wand gelehnt sitze, ziehe ich meine Beine ein wenig ein, damit er mehr Platz hat.

„Na du.", sagt er und beugt sich zu mir, um seine Lippen sanft mit meinen zu vereinen. Sie sind so weich wie immer und lösen das gleiche Gefühl in mir aus, das sie immer auslösen. Er riecht frisch und nach etwas, was ich nicht zuordnen kann. Ich löse mich von ihm, lächle und beuge mich zu seinen Haaren vor, um einmal den wundervollen Geruch einzuatmen.

„Hmmmm... neues Shampoo?"

„Ja, ich dachte es könnte dir gefallen.", grinst er. Ich runzle die Stirn.

„Ist das Schokolade? Wo gibt es sowas zu kaufen?", frage ich. Ich wüsste nicht, ob ich sowas schon mal gesehen habe.

„Diese Mischung haben James und ich zusammen hergestellt.", sagt er stolz und lehnt sich an die Wand mir gegenüber. Die rote Decke legt er über unsere Beine, obwohl meine bereits in eine Decke gewickelt sind. Dann holt er unter der Decke die Nintendo Switch hervor, die ich ihm zum Geburtstag geschenkt habe. Ich habe gar nicht bemerkt, dass er sie mitgebracht hat. Anfangs war er etwas argwöhnisch gegenüber dem Zitat: „Muggel-Ding" gewesen, aber mittlerweile ist er mehr als begeistert davon.

„Bald ist Weihnachten.", stellt er fest während er die Switch startet.

„Ach ja, das wollte ich dir noch erzählen."-„Dass bald Weihnachten ist? Danke, das weiß ich selbst.", grinste er.

„Nein, sondern dass Lily uns eingeladen hat. Sie und James machen dieses Jahr eine Weihnachtsfeier. Nur wir vier.", sage ich lächelnd, bei den Gedanken an einen gemütlichen Weihnachtsabenden mit meinen engsten Freunden und der Liebe meines Lebens.

„Oh ja!", sagt er erfreut und schaut mich strahlend an, dass ich noch breiter lächeln muss.

Dann wenden wir uns wieder unseren Beschäftigungen zu. Ich lese und er fängt an, auf den Knöpfen herumzudrücken. Eine Weile ist es still zwischen uns.

Als er leise Flucht, hebe ich meine Blick und schaue ihn an. Er ist ganz konzentriert auf sein Spiel. Manchmal runzelt er verärgert die Stirn und manchmal verzeiht er seine Lippen zu einem triumphierenden Grinsen.

Seine Haare sind noch ein wenig feucht, doch trotzdem hängen einzelne struppelige Strähnen heraus. Seine weichen Haare, in denen ich nur allzu gerne meine Hände vergrabe. Er scheint meine Beobachtung zu bemerken, denn er hebt nun seinen Kopf und schaut mich an.

„Alles gut?", fragt er.

„Ja, alles ist perfekt. Du bist perfekt. Danke.", sage ich und lächle.

„Wofür denn?", fragt er etwas verlegen.

„Nur dafür, dass du bei mir bist und mich liebst.", sagte ich und mache mein Buch zu.

„Du bist süß.", antwortet er, legt die Switch weg und beugt sich zu mir. Auch ich beuge mich etwas zu ihm. Kurz vor meinem Gesicht macht er halt und schaut mir tief in die Augen. In seinen grauen Augen ist dieses Leuchten, diese Liebe.

„Ich kann nicht anders, als dich zu lieben.", sagt er und vereint nun unsere Lippen. Ich schmelze in seinen Händen dahin, die nun an meinen Wangen liegen. Unsere Lippen bewegen sich sanft und liebevoll gegeneinander. Mein ganzer Körper kribbelt. Das hat sich in all den Jahren nicht verändern, ist eher stärker geworden. Auch ich hebe meine Hände und vergrabe sie in seine zu einem Dutt gebundenen Haare, um ihn noch näher zu mir zu ziehen. Er gibt ein leises seufzen von sich.

„Und ich danke dir, dass du bei mir bist.", flüstert er, als er sich kurz von mir löst.

„Und ich liebe dich auch.", wispere ich gegen seine Lippen, ehe ich sie wieder vereinte. Sirius zog die Decke von unseren Beinen, sodass wir uns enger aneinander schmiegen konnten.

Er löste sich nach einer weiteren Weile wieder und gab mir einen langen sanften Kuss auf die Stirn. Ich schloss meine Augen erneut und genoss diese zärtliche Geste.

„Merlin, was würde ich nur ohne dich tun?", hauchte er leise.

„Seit wann bist du denn so romantisch?", frage ich neckend, als er mir wieder ins Gesicht sieht. Er zuck nur mit leicht rötlichen Wangen seinen Schultern und lehnt seine Stirn an meine.

„Manchmal muss das einfach sein.", sagt er und streicht über meine rechte Wange.

„Ich liebe dich."

„Ich liebe dich noch mehr."

„Ich liebe dich mal drei tausend."

Zuallererst mal entschuldige ich mich, dass so lange nichts kam. Dann möchte ich mich für die Irren 80k reads bedanken, bei denen wir mittlerweile sind. Ich meine:Wahnsinn!!! Und natürlich auch danke an alle, die fleißig eine Bewertung und Kommentare da lassen. Vielen Dank.
XOXO, Tara.

Wolfstar OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt