Me: Ich gehe trotzdem davon aus, dass du irgendwelche königlichen Termine hast :D
Haz: Und wenn schon. Ich kann die meisten davon so legen, dass sie während deiner Arbeitszeiten liegen.
Ich schmunzle und lese mir die Nachricht noch einmal durch. Irgendwie süß, dass Harry jetzt so darauf achtet, wo er doch am Anfang nicht mal wirklich wusste, wann ungefähr ich überhaupt im Büro bin und dass ich mir das nicht einfach mal eben so aussuchen darf. Irgendwie wird mir in diesem Augenblick wieder einmal aufs Neue klar, wie falsch ich doch von ihm gedacht hatte. Er ist alles, aber ganz sicher nicht der arrogante Prinz, der nur feiert und sich um eigentlich nichts Sorgen machen muss. Vielleicht sollte ich genau das als Thema für das Interview mit MiRoyl vorschlagen; immerhin meinte Harry nur, dass er ein Interview geben wird, nicht mit wem, nicht worüber. Theoretisch könnten wir uns also auch einfach gemeinsam hinsetzen und es ausarbeiten.
Es würde den Lesern nicht auffallen; es würde nur eine handvoll Leute wissen, dass Harry und ich uns nicht gegenüber gesessen haben und ich ihm stumpf Fragen an den Kopf geworfen habe. Ich muss daran denken, Harry es vorzuschlagen, wenn wir uns das nächste Mal sehen.
Me: Im Prinzip habe ich die Woche nicht mehr viel vor.
Haz: Gut, ich hole dich ab.
Me: Wann?
Haz: Wann bist du wieder im Büro?
Me: Morgen
Me: Warte, sehen wir uns morgen?
Haz: Davon bin ich jetzt ausgegangen.
Haz: Hast du da etwas anderes vor?
Me: Nein, alles gut. Freue mich :)
Morgen also. Wieso eigentlich nicht? Einkaufen war ich gerade schließlich schon. Zayn sage ich Bescheid, als er wieder Zuhause ist und anfängt zu kochen. Er zuckt nur mit den Schultern und macht dann etwas weniger essen. Wenn ich morgen mit Harry unterwegs bin, sagt er, werde ich ja sowieso irgendwo essen gehen und dann braucht er die Lebensmittel ja nicht unnötig zu verschwenden.
Am nächsten Tag gehe ich ohne Umschweife direkt zu Missis Büro. Sie hat mich zwar nicht darum gebeten, aber ich würde trotzdem gerne kurz mit ihr sprechen. In den letzten Tagen ist eine ganze Menge passiert und unkommentiert will ich mich hier nicht einfach wieder an meinen Schreibtisch setzen und so tun, als wäre nie etwas gewesen. Nein, das fühlt sich einfach falsch an.
Ich klopfe an der Glastür, als Jeff aus dem Aufzug kommt. „Louis! Da bist du ja wieder." sagt er erfreut und stellt den Kaffee ab, den er gerade abholen war. „Ja, wurde auch Zeit." grinse ich. „Seit wann bist du wieder im Land?" fragt er mich dann. „Erst seit Sonntag Abend. Ich habe mein Visum Freitag bekommen und wir sind Samstag Morgen in Portland gestartet." erzähle ich ihm und kurz sieht er mich irritiert an. „Du hast so schnell noch ein Flugticket bekommen?" Verwundert sehe ich ihn an und fange an zu lachen. Dann bemerkt er es auch; man kann an seinem Gesichtsausdruck ablesen, wie es in seinem Gehirn gerade arbeitet.
„Ich bin mit Harry geflogen." sage ich amüsiert und er nickt. „Stimmt ja. Sorry, irgendwie vergesse ich immer, dass er nicht nur dein Freund ist." meint er und zuckt mit den Schultern. Ich lächle und nicke. „Finde ich eigentlich sogar gut. Dann... es ist normaler. Weil im Prinzip ist er ja auch einfach mein Freund. Ich bin ja nicht mit ihm zusammen, weil er der Prinz ist." antworte ich ihm.
Hinter mir geht die Tür auf und ich drehe mich um. „Sie haben geklopft?" fragt Missi und ich nicke schnell. „Ja, genau. Ich würde gerne kurz mit Ihnen sprechen, wenn es geht." Sie nickt. „Natürlich, kommen Sie rein." sagt sie und geht wieder zu ihrem Schreibtisch, nachdem sie sich ihren Kaffee genommen hat. Ich schließe hinter mir die Tür und setze mich.
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This One
FanfictionFortsetzung von "Next One" Wir steigen aus dem Jet und sofort stürmen Fotografen auf Harry und mich zu. Ich klammere mich an seine Hand. Alles wird immer enger. So viele Menschen, es ist laut und voll. Mein Herz pumpt schnell und stark und ich spüre...