huhu! Gerne heute wieder alles an Live-Reaction was ihr habt, in die Inline-Kommentare! :)
„Sie sind nicht zufällig mit dem Motorrad hier, oder Jimmy?" fragt Harry dann spontan und irritiert sehe ich ihn an. Der Sicherheitsbeamte holt allerdings nur seine Schlüssel heraus und wirft sie ihm zu. Harry fängt sie mit einer Hand aus der Luft und bahnt sich mit mir den Weg an der unten stehenden Kutsche vorbei. Dabei lehnt er sich zu mir und flüstert, „Hat dir heute schon jemand gesagt, wie verdammt heiß du in diesem Anzug aussiehst?" - „Findest du?" frage ich lächelt und er lässt seinen Blick über mich gleiten. „Und wie... ich finde, den könntest du öfter tragen." grinst er provokant. „Tragen?" entgegne ich leise und er zuckt mit einer Schulter. „Gerne auch vor meinen, nur meinen, Augen, ausziehen." flüstert er, sodass es keiner mitbekommt. Mein Blut schießt sofort zu meiner Mitte, er aber fasst sich sofort wieder und wendet sich den Sicherheitsleuten zu.
„Wir fahren." sagt er laut genug, geht zu dem großen Motorrad und gibt mir einen Helm, ehe er selbst einen aufzieht. Er setzt sich und sieht mich abwartend an. „Oder möchtest du nicht?" fragt er nach einem Augenblick und ich merke, wie er doch wieder unsicher wird. „Kannst du das fahren?" - „Natürlich." lächelt er und klappt mir mein Visier herunter. Ich setze mich hinter ihn, halte mit an seiner Hüfte fest und er startet den Motor. In den wenigen Sekunden die gerade vergangen sind, sind ein Dutzend weitere Motorräder neben uns aufgetaucht, so wie die Kutsche zur Seite gebracht und an ihrer Stelle einige gepanzerte Autos der Sicherheitsabteilung gefahren. Wir sind mitten drin.
Er klappt sein Visier herunter, sieht noch einmal zu mir und fährt dann los. Ich drücke mich eng an ihn und mein Herz flattert wie eine Fledermaus. Wir brausen die Straßen entlang und auch wenn wir umgeben von Sicherheitsbeamten sind, fühlt es sich wie die absolute Freiheit an. Es dauert nicht lange, bis wir auf eine Autobahn auffahren und er das Tempo deutlich anzieht. Der Wind pfeift an uns vorbei. Ich habe meinen Kopf auf seine Schulter gelegt und lächle glücklich. „Alles gut?" fragt er laut genug, damit ich es hören kann. „Es ist wunderbar!" entgegne ich und er nickt zufrieden.
Wir brauchen eine gute halbe Stunde bis zum Gestüt. Über die Landstraße fahren wir etwas langsamer und irgendwie möchte ich noch nicht, dass die Fahrt hier endet. Sobald wir das Tor passieren fährt Harry wieder schneller und wir lassen die schwarzen Autos und die anderen Motorräder hinter uns zurück. Er fährt zwischen ihnen hindurch und dann sind wir vollkommen alleine. Das laute Geräusch den Motors ist wohl zu hören, bevor wir dort ankommen. Eine der Haushälterinnen sieht verwirrt aus dem Fenster, scheint aber im selben Augenblick zu verstehen, wer hier gerade ankommt. Ich bin sicher, es wurde sowieso vorher Bescheid gesagt, dass wir auf dem Weg hierher sind.
Dann steht das Motorrad schließlich und vorsichtig steige ich ab. Behutsam öffnet Harry mir den Helm, legt ihn auf die Sitzfläche und zieht sich dann seinen eigenen vom Kopf. „Das müssen wir öfter machen." grinse ich und er zieht mich mit einem Arm um meine Taille zu sich. „Immer gerne." Sanft küsst er mich und ich bekomme zuerst gar nicht mit, wie das Sicherheitsteam nun auch ankommt.
Er gibt Jimmy die Schlüssel zurück und wir betreten das Anwesen. „Eure Hoheit. Mr. Tomlinson." werden wir sofort von einer Haushälterin begrüßt. „Hi, ist unser Zimmer schon fertig?" fragt Harry sie und sie nickt. „Selbstverständlich." - „Super. Dann sag doch schon in der Küche Bescheid, dass wir beide Hunger haben." meint er und wir gehen die große Treppe hinauf. Erst da bemerke ich, dass ich wirklich mal wieder etwas vertragen könnte. Die ganze Aufregung hat mich vollkommen vergessen lassen, dass ich heute morgen vor Stunden das letzte Mal etwas zu mir genommen habe.
„Ich bin so froh, dass du gekommen bist." sagt Harry wieder, als wir in dem Schlafzimmer ankommen. „Ich hatte Glück – Oh Scheiße." meine Augen werden groß und Harry blickt mich irritiert an. „Dein Vater hat mitbekommen, dass Liam mir seinen Ausweis gegeben hat, damit er rein kommt. Er wird doch jetzt nicht gefeuert, oder?" - „Ich regle das gleich." verspricht Harry sofort und streicht mit durch die Haare. Ich weiß wirklich nicht, ob ich ohne Liams Hilfe so einfach in die Kirche gekommen wäre. Ich möchte nicht, dass er deswegen seinen Job verliert, das wäre alles, aber nicht fair.
Aber es ist leider genau das, was ich gerade von Harrys Vater erwarte. Harry sieht mich an, mustert mich; er denkt über irgendetwas nach. „Was ist los?" - „Wieso hast du nicht Bescheid gesagt, dass du kommst?" fragt er leise. „Was? Wie?" - „Liam?" meint er nur schulterzuckend. Ja, das hätte ich wohl tatsächlich machen können. „Ich dachte, du hast dein Handy nicht." - „Habe ich auch nicht." bestätigt er. „Und an Liam habe ich einfach nicht gedacht." gebe ich dann zu. „Aber du wusstest es ja vor der Zeremonie, oder nicht?" - „Was? Woher?" Irritiert sehe ich ihn an. „Ich habe Steven vorher kurz gesehen, am Eingang wo die Presse positioniert war. Er meinte, er sagt dir Bescheid, dass ich dort bin." erkläre ich kurz, aber verwirrt schüttelt er den Kopf. „Nein, er..." Harry seufzt, löst sich von mir und läuft einige Schritte im Zimmer hin und her. „Scheiße..."
„Was ist?" - „Er hat es mir nicht nur nicht gesagt, er meinte, er hätte Ausschau nach dir gehalten und du wärst nicht gekommen." sagt er gerade heraus und ich schließe kurz die Augen. „Harry... hast du mir eine Nachricht geschrieben, dass ich am ersten Weihnachtsfeiertag nicht zum Palast kommen soll?" Er hält in seiner Bewegung inne und sieht mich perplex, verwirrt und überfordert an. „Was? Nein? Was soll ich bitte geschrieben haben?" Ich schlucke, nehme mein Handy heraus und zeige ihm die Nachricht. Er liest sie stumm, einmal, zweimal.
„Du.. du hast mir nicht geschrieben, dass du nicht kommen wirst, weil wir das alles zu viel wird?" fragt er leise mit zitternder Stimme. „Ich soll was?!" - „Weil Heiligabend nicht gerade gut gelaufen ist... beschissen gelaufen ist, wolltest du nicht mehr kommen, weil es zu viel für dich war und -" - „Was redest du da bitte? Ich habe nichts dergleichen geschrieben!" unterbreche ich ihn harsch und Harry fährt sich verzweifelt durch die Haare, aber eine Strähne fällt ihm trotzdem wieder vor die Stirn.
„Oh Gott..." Meine Gedanken fliegen durcheinander, hunderte Szenarien schießen mir ins Gedächtnis. „Meinst du.." - „Er war es. Natürlich war er es.." murmelt Harry immer wieder leise vor sich hin. „Er meinte am Anfang.. als ich dich kennengelernt habe, dass es keine gute Idee sei, dass es nur einen Skandal gäbe und dass ich von dir ablassen soll." erzählt er und meine Augen werden groß. „Wieso hast du mir nichts gesagt?" frage ich sofort und er zuckt mit den Schultern. „Ich habe es nicht für wichtig gehalten, denn als wir dann endlich zusammen gekommen sind, hat er damit aufgehört." Tief atmet Harry ein und wieder aus.
„Die Presse, die Fotos.." - „Das war alles er." schlussfolgere ich und ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Das kann doch alles nicht wahr sein. „Er wusste wo ich bin, immer, er konnte unbemerkt der Presse deine Adresse zukommen lassen, das Bild in der Kneipe... das hat bestimmt auch er gemacht, er könnte es unbemerkt an die Presse weitergeben." spricht Harry weiter und läuft unruhig hin und her.
„Und er konnte an dein Handy.." murmle ich. „Er hat die Fotos hochgeladen." nickt Harry. „Und mir dann erzählt, du wärst es aus Versehen gewesen." füge ich weitere Puzzleteile zu einem großen Gesamtbild zusammen. Ich schnaube. „Scheißdreck. Wie konnte das denn bitte niemandem auffallen?!" Harry schüttelt den Kopf. „Er hat deinen Kollegen beschuldigt." Ich werde wütend. Die Ungläubigkeit, die mich gerade noch eingenommen hat, wandelt sich mit jeder Sekunde mehr zu Wut und Aufregung.
„Harry... als ich in Miami war, habe ich dir eine Postkarte geschrieben, Steven hat mir eine Adresse gegeben, an die sich sie senden konnte -" Harry schüttelt den Kopf und sieht mich enttäuscht und traurig an. „Ich habe keine Postkarte erhalten. Nie." Er sieht mich entschuldigend an. „Was stand da drin?" - „Dass ich dich liebe." sage ich gerade heraus und sehe kurz an die Decke, lache bitter und versuche in meinen Kopf rein zubekommen, was gerade passiert. „Als ich dir das erste Mal am Flughafen gesagt habe, dass ich dich liebe, hattest du keine Möglichkeit zu antworten und wir haben uns die Tage nicht erreichen können, also habe ich es dir auf eine Postkarte geschrieben. Außerdem hast du ja bestimmt noch nie eine bekommen, also, wollte ich der erste sein, der dir eine schickt." erzähle ich ihm.
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Tja wer hätte das gedacht... habt ihr damit gerechnet? Hatte ihr die Vermutung? Oder kommt das für euch alles sehr plötzlich? Was denkt ihr, wie wird es jetzt weitergehen?
Love L
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This One
FanfictionFortsetzung von "Next One" Wir steigen aus dem Jet und sofort stürmen Fotografen auf Harry und mich zu. Ich klammere mich an seine Hand. Alles wird immer enger. So viele Menschen, es ist laut und voll. Mein Herz pumpt schnell und stark und ich spüre...