„Trevor ist so merkwürdig!" aufbrausend kicke ich meine Schuhe in die Ecke, was Zayn nur mit einem Augenrollend kommentiert. „Er ist nett! Das ist er nie! Nicht zu mir!" betone ich bestimmt zum dritten Mal. Zayn antwortet schon gar nicht mehr, er lässt mich mich einfach aufregen. „Was denkt er sich nur dabei?!" schnaube ich und beobachte, wie Zayn sich die Hände wäscht und dann anfängt zu kochen.
„Und das ist wirklich so schlimm? Sei doch einfach zufrieden, dass er dich ausnahmsweise mal nicht ständig kritisiert." antwortet mein Mitbewohner mir dann doch und ich stöhne genervt. Klar, ich ignoriere einfach, dass Trevors Verhalten sich plötzlich um 180 Grad geändert hat. Wieso auch nicht? Das ist ja ganz normal und passiert jeden Tag.
„Wie geht es eigentlich Liam?" frage ich dann, da es offensichtlich nichts mehr bringt, das Thema nichts zu wechseln. Sofort lächelt Zayn und zuckt mit den Schultern. „Soweit ganz gut." - „Und?" -"Was möchtest du denn hören?" fragt er mich nur und ich verdrehe die Augen. „Meinst du, es ist etwas Ernstes zwischen euch?" Sofort lächelt er wieder und eigentlich ist das schon Antwort genug. „Ich hoffe es." entgegnet er. „Wir sind ein Paar, aber das wusstest du ja schon. Ich kann mir mit Liam so viel vorstellen, weißt du? Er war oft hier, als du in Amerika warst und... es war einfach toll." grinst er.
So wie Zayn gerade strahlt, kann man kaum übersehen, dass der Kerl Hals über Kopf verliebt ist. Ich freue mich wirklich für ihn; Liam ist, soweit ich das beurteilen kann, ein guter Kerl und ich finde er passt zu Zayn. Ich hoffe wirklich, dass es etwas länger hält, als Zayns letzte Beziehung. Er hat so viel dafür gegeben, dass es etwas wird, aber es kam selten bis nie etwas zurück und schlussendlich wurde er abserviert. Ich hatte ihm zu diesem Zeitpunkt zwar schon mehrfach geraten, es zu lassen, da es ihm offensichtlich nicht wirklich damit ging, aber er wollte nicht auf mich hören. Er hatte einfach diese rosa-rote Brille vor Augen und alles was ich gesagt habe, war dadurch in seinen Augen nur Mist.
Wir essen zu Abend, schauen Fernsehen und lassen den Abend unspektakulär ausklingen.
Donnerstag Mittag ruft Harry mich im Büro an. Ich gehe davon aus, dass er sich meine Durchwahl hat geben lassen, denn nicht mein Handy, sondern das Telefon an meinem Schreibtisch klingelt.
„Magazin MiRoyl, Tomlinson, was kann ich für Sie tun?" - „Hallo Schatz." Ich bin etwas erstaunt, lächle aber. „Hey Haz. Was gibts?" frage ich ihn dann und drehe den Kugelschreiber zwischen meinen Fingern. „Ich habe dich auf deinem Handy nicht erreicht." erzählt er zuerst und ich schaue darauf. Zwei Anrufe in Abwesenheit. „Oh, sorry." - „Ach was, schon gut. Ich wollte dir nur eben Bescheid sagen, dass ich dich morgen wieder von der Arbeit abholen möchte. Darf ich hoch kommen oder soll ich im Wagen warten?" fragt er mich dann.
„Ähm... ich komme lieber runter. Nicht dass du plötzlich neben einem meiner Kollegen stehst, die noch nichts von uns wissen." bitte ich ihn zögerlich. „Okay, kein Problem." antwortet er mir gelassen. „Wie komme ich zu der Ehre, dass du mich wieder von der Arbeit abholst?" frage ich ihn dann. „Oh, wir fahren das Wochenende über weg." antwortet er lediglich. Ich halte inne und schaue auf die kleinen Kästchen die ich nebenbei auf meinen Notizblock zeichne. „Wir fahren weg?" wiederhole ich verwundert. „Ja, habe ich doch gesagt." erwidert er irritiert, aber auch belustigt.
„Ähm.. okay? Und wohin?" - „Das wirst du dann sehen. Wir bleiben dann bis Sonntag dort, also packe dir doch bitte ein paar Sachen ein." - „Was denn?" - „Wie was?" fragt er verwundert." - „Was für Sachen? Wie soll ich packen, wenn ich nicht weiß wohin es geht?" erkläre ich ihm. „Ich sage es dir aber nicht." - „Und was ist, wenn du wieder einen Trip irgendwo ans Meer geplant hast und ich keine Badeshorts mithabe?" - „Als wäre das ein Problem." erwidert er und mein Unterleib zieht sich bei der Vorstellung zusammen. Scheißdreck. So hat er das ganz sicher nicht gemeint!
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This One
FanfictionFortsetzung von "Next One" Wir steigen aus dem Jet und sofort stürmen Fotografen auf Harry und mich zu. Ich klammere mich an seine Hand. Alles wird immer enger. So viele Menschen, es ist laut und voll. Mein Herz pumpt schnell und stark und ich spüre...