Kapitel [6]

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Painful Past

Jimin P.o.V

Da stand er nun. Direkt vor meinem Schlafzimmerfenster und grinst mich gruselig an, wobei seine weißen Zähne hell aufblitzen, weshalb mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter jagt. Nein! Das kann doch nicht sein! Wie kommt er auf einmal hierher?!
Mit abgehackten Schritten und einem gesenktem Kopf kommt er immer näher an mein Fenster heran und blickt dann plötzlich direkt in meine Augen auf, wobei er immer noch dieses kranke Grinsen im Gesicht hat und ich erschrocken aufzucke.

Scheiße ich weiß ganz genau was das bedeutet!
Schritt für Schritt kommt er näher an mich heran, Schritt für Schritt kommt er wieder in mein Leben und steht schließlich direkt vor meiner Fensterscheibe, an die er hektisch zum klopfen beginnt und seinen Kopf schief in den Nacken legt.

Langsam trete ich auch ein paar Schritte auf ihn zu, wobei ich mich leicht an der Wand abstütze, um irgendwie halt zu finden. Wie kann das sein?! Er war doch weg! Wie kommt er hierher?!

"Na mein kleiner Jimin, willst du mir nicht das Fenster öffnen und deinen Freund herein lassen?", höre ich ihn von draußen sprechen, wobei die Scheibe von außen leicht beschlägt.

"W-was machst d-du hier?", stottere ich geschockt, nicht auf seine Aufforderung ihm das Fenster zu öffnen einzugehen und runzle leicht die Stirn. Er dürfte nicht hier sein!

"Ich wollte dich sehen, Babe. Die Zeit ohne dich war unerträglich und du hast mich kein einziges mal besucht, obwohl du es mir versprochen hast. Ich habe dich so vermisst, dass ich mir dachte ich komme dich mal besuchen", sagt er mit einer traurigen Stimme, von der ich aber weiß, dass sie nur aufgesetzt ist und gleich etwas passieren wird.

Süß lächelt er mir zu und mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Verdammt, Herz beruhig dich! Warum reagiere ich denn immer noch so auf ihn?!

"Ich hatte keine Zeit, tut mir leid, du weißt doch mein Studium beansprucht zurzeit all meine Kraft", versuche ich so überzeugend wie möglich zu klingen und schlucke leicht, als sein Ausdruck sich auf einmal verdunkelt und er fest seine Hände zu Fäusten ballt.

"Ach ja ist das so?! Da hab ich aber was ganz anderes gehört!", raunt er mit harter Stimme und reißt seine Augen so komisch auf und leckt sich über seine Lippen, für die ich damals alles getan hätte um sie zu berühren und nun alles dafür geben würde um mich von ihnen zu befreien.

Da ist er wieder mein Freund oder sollte ich eher sagen sein Abbild?! Ich weiß es nicht, aber was ich weiß ist, dass ich Angst bekomme und sofort jemanden Bescheid geben sollte. Ich weiß was passieren wird. Ich habe da so eine schlechte Vermutung...

"Du lässt mich jetzt sofort rein, hörst du?!", zischt er mit bedrohlicher Stimme, die keine Wiederrede erduldet und ich merke wie komisch er auf einmal wird. Er ist schon so weit? Das ging doch nie so schnell...

𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt