Kapitel [19]

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breakfast

Jimin P.o.V.

"If I was your boyfriend I'd never let you go, keep you on my arm girl, you'd never be alone...", reißt mich mein Wecker mit dem Klingelton von Justin Bieber, um 11 Uhr aus meinem verwirrenden Traum. Zum Glück habe ich, seit ich letzte Woche diesen einen Alptraum hatte, keinen weiteren mehr gehabt, wofür ich auch sehr dankbar bin, denn solche Träume verstärken meine leichte Paranoia immer mehr.

In diesen Träumen geht es meistens immer um das Gleiche - mein Ex taucht auf und bedroht mich. Dann wache ich meistens auf, was auch besser so ist, denn das Ende kenne ich auch so und es ist kein Happy End, muss ich leider sagen.

Ich habe heute nur etwas extremst verwirrendes geträumt und zwar, dass Jackson bei der gefährlichen Gang "Deviled Reaper" ist und mit Drogen dealt. Das ist so unrealistisch wie, dass mir ein Einhorn in Südkorea über den Weg laufen könnte. Ich hätte gerne noch etwas länger geschlafen, denn das Letzte, was in meinem Traum passiert ist, war, dass mich ein paar Menschen, deren Gesichter verschwommenen waren, mich angebrüllt haben und Jackson schließlich seine Waffe zückte und sie blitzschnell auf mich richtete - direkt auf meine Stirn.

Warum hatte er seine Waffe auf mich gerichtet? Was muss ich wohl getan haben? Warum besaß er überhaupt eine Waffe? Doch diese Waffe war nicht, wie in meinen Alpträumen ein Messer, sondern eine Pistole. Alles sehr verwirrend.

Naja egal, ich sollte jetzt langsam echt mal aufstehen, denn ich habe mir ja nicht umsonst an einem Samstag, so früh einen Wecker gestellt. Ich habe nämlich heute noch einiges vor, wie zum Beispiel Sport machen und einkaufen gehen, da ich für unsere kleine Party heute Abend für die Snacks zuständig bin und diese alle heute besorgen muss.

Außerdem kommt Sue ein paar Stunden, bevor die Party beginnt zu mir, weil sie so neugierig auf meine Wohnung war und wir uns überlegt haben, dass wir gemeinsam ein paar Möbel, darunter auch mein ersehntes Bett bestellen wollen. 

Eigentlich wollten wir ja rein theoretisch in ein Möbelgeschäft fahren, aber dazu hatten wir letztendlich keine Motivation mehr und außerdem ist es zuhause sowieso immer am gemütlichsten, auf der Couch mit dem Laptop zu sitzen und etwas zu bestellen, anstatt stundenlang in einem Möbelhaus umherzuwandern und wie Pilzsammler im Wald nach dem perfekten Bett zu suchen. Faulheit lebt.

Es ist echt erstaunlich, dass mich Jungkook heute noch nicht vor meinem Wecker aufgeweckt hat, denn eigentlich hört er doch immer ewig laut Musik, oder macht irgendeinen anderen Unsinn.

Apropos Jungkook, der hat mit mir gestern fast kein Wort mehr gewechselt und nur starr auf seine Pizza geschaut, bis er dann doch seinen Blick auf mich richtete und, ich zitiere: "Also wenn du schon deinen Nachbarn Muffins vorbeibringen musst, dann solltest du wenigstens genießbare Muffins machen, ohne Eierschalen darinnen!" mit mürrischem Unterton sagte.

Bei diesem Satz hat mein Herz so das Rasen angefangen, denn es war mir irgendwie schon ziemlich peinlich, dass erstens genau er diesen Muffin abbekommen hatte und zweitens, da er es natürlich in keiner Lautstärke gesagt hatte, in der nur ich es hätte hören können, nein, sondern natürlich so laut, dass es der Rest unserer Freunde auch mitbekommen hat und sich ein Lachen verkneifen mussten. Das war schon hart peinlich, denn jetzt denken alle, dass ich Muffins backe, wenn ich nichts zu tun habe, was definitiv nicht stimmt. Ich bin kein Fluffy Jimin.

Der restliche Tag gestern verlief eigentlich wie davor, Jungkook bekam ich kein einziges Mal mehr zu Gesicht und fuhr nicht einmal mit dem Bus heim. Zum Glück hatte ich gestern Nachmittag noch mit Tae zusammen eine Vorlesung in Sport-Theorie über die verschiedenen Muskeln, die bei dem Hochsprung benötigt werden, verschiedene Risiken wenn man falsch aufkommen könnte und noch anderes Zeugs.

𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt