Kapitel [3]

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Loud "music"

Jimin P.o.V.

Es ist Sonntag Morgen, 10 Uhr und ich werde durch lautes Dröhnen von Musik unsanft aus meinem Schlaf gerissen, die wahrscheinlich aus der Nachbarwohnung kommt.

Really?! Hat der denn jetzt nichts Besseres zu tun, als am Sonntag laut Musik zu hören und somit meinen heiligen Schlaf zu stören?!

Und da ich noch recht müde bin, beschließe ich mich einfach dazu, dem werten Herrn Nachbarn mal einen Besuch abzustatten und ihm mal meine Meinung zu geigen! Weckt der mich einfach so früh auf?! Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein?! Das lass ich mir nicht gefallen!

Mit einem Auge noch geschlossen, da die Helligkeit schon extremstes Level auf der Helligkeitsskala erreicht hatte, schlurfe ich in meinem schwarzen Morgenmantel zu meinem Lieblingsnachbar und klopfe wie ein Irrer an seiner Tür.

Der kann was erleben! Macht der einfach die Tür nicht auf! Langsam dreht er die schreckliche Rap-Dingens-Musik etwas runter, aber wirklich nur minimal, weshalb ich zum Schreien beginne.

"Ey! Ey Sie da drinnen, wäre es Ihnen vielleicht möglich die verkackte Musik leiser zudrehen?! Ich brauche meinen Schlaf Sie...Sie...Sie Arschloch!", krächze ich mit meiner Morgenstimme.

Ja vielleicht reagiere ich etwas über und ja, vielleicht hätte ich ihn nicht gleich beschimpfen müssen, aber in der Früh mache ich öfters unüberlegte Dinge, also ist es nicht meine Schuld. Ich garantiere für nichts!

"Ja, ist ja schon gut Püppchen, ich stelle die Musik etwas leiser, damit Sie wie eine Prinzessin auf der Erbse schlafen können!", schreit er gedämpft nach draußen, dreht dabei die Musik etwas leiser, kommt aber immer noch nicht auf die Idee, die Türe zu öffnen. So ein Schnösel!

"Danke, dass Sie auch mal auf die Idee kommen leiser zu drehen, ich dachte schon ich bekomme von Ihrem schlechten Musikgeschmack und der Lautstärke nen Tinnitus! Wenn Sie die verdammte Türe öffnen würden, dann müssten wir hier aber auch nicht so rumschreien!"

"Geht nicht, ich beseitige gerade mein Problem!", kommt es mit unterdrücktem Stöhnen von drinnen. Warte?! Stöhnen?! Hat er sich etwa verletzt? Oder bin ich einfach zu innocent und will nicht an die andere Variante von Stöhnen denken...

"Hä welches Problem? Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
Warum ich ihm jetzt auf einmal meine Hilfe anbiete? Ich will dann doch einfach mal nett sein, man muss ja nicht gleich alles verkacken.

"Nein ich hole mir gerade einen runter Sie Schnellchecker, aber wenn Sie wollen, können Sie mir gerne dabei helfen..."

"Nein danke, ein andermal vielleicht, gerade bin ich zu müde, aber ich wünsche Ihnen noch viel Spaß", gebe ich wegen seiner direkten Art etwas verunsichert zurück und laufe hastig in meine Wohnung zurück.

Mir den Kopf wegen seinen Worten zerbrechend, beginne ich nach ein paar Minuten laut zu lachen. Fragt mich der Fremde, ob ich ihm bei seinem Problem helfen wolle, ich glaub, ich werd' nicht mehr!

Ich hatte den Kerl ja noch nicht mal gesehen, sondern bis jetzt nur Stöhnen hören, auch wenn es nicht gerade abturnend klang, aber trotzdem muss ich ihn, bevor ich eventuell etwas mit ihm haben sollte, schon abgecheckt haben.

Was ist wenn er ein alter Sack ist?! Neeeeiin, kann nicht sein der hat sich jetzt nicht sooo alt angehört. Aber warum mache ich mir darüber eigentlich Gedanken? Es ist viel zu früh, um mein Gehirn zu aktivieren, also warum unnötig Energie verschwenden?

So entscheide ich mich trotz dessen, dass die Musik jetzt leiser ist, für eine morgendliche Dusche, denn schlafen kann ich jetzt definitiv nicht mehr.

Nachdem ich mich fertig geduscht und angezogen hatte - mein Outfit bestehend aus einer grauen Jogginghose und einem schwarzen T-Shirt, das ich in die Hose stecke, setze ich mich auch schon auf einen Stuhl in meiner Küche und schreibe erstmal eine Liste, was ich alles zum Essen einkaufen muss, denn mein Kühlschrank Inhalt fällt etwas mager aus mit Tendenz zu eher "nichts im Kühlschrank".

Danach mache ich noch weitere Listen und Pläne für die Dinge, die ich alles noch für meine Wohnung kaufen muss, wo natürlich ein großes Bett an oberster Stelle steht, oder eine Busverbindung zu meiner neuen Uni herauszusuchen und mir diese einzuprägen.

Und ja, ich mag es, wenn ich alles genau planen kann, und ja ich bin ein kleiner Listenfreak, aber wen juckts. Ein Mann mit Ordnung ist ja nicht gerade schlecht.

Also mache ich mich fertig zum Einkaufen und google noch schnell den Supermarkt, der erstens nicht weit von mir entfernt ist und zweitens auch am Sonntag geöffnet hat. Nachdem ich alle meine Erledigungen besorgt hatte, erkunde ich noch etwas die Gegend, um mich in meiner neuen Heimat wenigstens etwas aus zu kennen und nicht völlig verloren bin.

Ich laufe ein bisschen am Hangang entlang und entdecke sogar einen schönen kleinen Park, wo ich mich auf eine kleine Bank setze und alles genau betrachte.

Da ist der kleine Park Jimin in einem kleinen Park und sitzt auf einer kleinen Bank, haha wie lustig. Total den Witz gerissen! Ich werfe mich weg!

Zu diesem Park muss ich aber unbedingt nochmal gehen und ein paar Fotos mit meiner Polaroid Kamera schießen, denn es ist hier einfach traumhaft schön und so einen Ort an der Wand als Bild hängen zu haben, erinnert einen immer daran, diesen Ort ein weiteres mal zu besuchen und ihn nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Als ich aus dem Park zurückkomme, mache ich mir noch was zum Essen, lege meine Sachen zurecht, die ich morgen anziehen werde und teste sogar, ob der Fernseher geht, was zum Glück auch der Fall ist, sonst wäre -mal so nebenbei- mein Leben echt vorbei gewesen. Spaß haha. Ok Tschüss.

Naja das war's dann auch mit Fernseher schauen, denn ich bin 10 Minuten später weggepennt. Zum Glück mit Jogginghose, doch eine wichtige Sache hatte ich total verpeilt...

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I know, etwas langweilig, aber die nächsten Kapitel werden definitiv besser! Stay tuned :)

𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt