Kapitel [89]

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Somehow
Travis Atreo

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Gone boy

Jungkook P.o.V.

"Ich liebe dich..."

Mit einem sanften Lächeln beugte er sich zu mir herunter, gab mir einen Kuss auf die Schläfe, entfernte sich ein paar Millimeter von meinem Gesicht, sah mich nur stumm an.

Unter seinem warmen Blick entspannte ich mich vollkommen, fühlte mich geborgener als bei irgendjemand anderes. Seine braunen Augen ruhten auf mir, seine Aura beschützte mich. Das ist es, was ich mir für immer wünschte, wie es für alle Ewigkeiten bleiben sollte.

Doch plötzlich stand er auf, schaute auf mich hinab und ging ein paar Schritte von mir weg, bis er ein letztes Mal anhielt und zu mir zurück blickte. Seine Lippen formten sich zu einem gehässigen Ausdruck, seine Stimme war kalt wie Eis, welche mich leicht erschaudern ließ.

"Leb wohl Jungkook, ich hoffe du hast noch ein schönes Leben ohne mich! Ach ja und nur dass du's weißt: Ich habe dich nie geliebt! Ich bin froh, dich endlich verlassen zu können!"

Und mit einem Windzug war er weg....verschwunden, wie aufgelöst.

Doch an der Stelle, an der er gerade noch stand, tauchte plötzlich eine andere, mir bekannte Person auf. Jemanden, der damals schon für so viel Unruhe und Streit sorgte. Der Jimin und mir schon allzu oft Steine in den Weg geräumt hatte.

Sein Haupt war zum Boden gerichtet, seine braunen Haare fielen ihm lästig ins Gesicht, seine Zähne blitzten hell, als er seinen Mundwinkel nach oben zog.

Schleichend langsam hob er seinen Kopf an, wie als würde er es in vollen Zügen auskosten, dass meine gesamte Aufmerksamkeit auf ihm lag.

Als er mich sah versteifte sich sein Körper, er streifte seine Jacke zurück und holte etwas, was an seinem Gürtel befestigt war hervor, richtete es auf mich, zielte auf mich.

Seine Silber glänzende Pistole.

Er sah mir direkt in die Augen, drückte den Abzug, sein Gesicht zierte ein verspieltes Lächeln.

Doch anstatt, dass ich den Schmerz spürte, wie er sich durch meine Glieder zog, sackte mein Gegenüber in sich zusammen, klappte auf die Seite, kam mit einem dumpfen Laut auf dem Boden auf, sodass ich das dunkle Blut, das aus seiner Wunde rann, noch besser wahrnehmen konnte....wie es bis zu meinen Füßen sickerte.

"So enttäuschend!", nahm ich rechts von mir wahr, doch war zu erstarrt, meinen Kopf in die Richtung zu drehen, um zu erkennen, wer das gesagt hatte.

Ich sah nur geschockt nach unten, doch mein Blick fiel nicht auf die rote Flüssigkeit, die mittlerweile meine Schuhe durchtränkte, sondern auf meine zitternde Hand, welche an den Gelenken rot gescheuert war.

Spuren von Schürfwunden waren aufzufinden, welche wahrscheinlich durch Handschellen oder sonstigen Dingen, mit dem man einen Menschen fesseln konnte, entstanden waren.

"Und nun zu dir Jungkook!", sprach er meinen Namen abfällig aus. Ehrfürchtig hob ich meinen  Blick an und sah für einige Sekunden direkt in seine Augen.

Es waren die Augen von...

Erschrocken fahre ich hoch, setze mich mit geschlossenen Augen in dem weichen "Bett" auf und merke, wie mein Herz beinahe aus meiner Brust springt.

𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt