Kapitel [95] ⚠︎

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⚠︎ Trigger Warnung: Blut, Gewalt!!! ⚠︎

Together we're strong

Jungkook P.o.V.

Ein lauter Schuss ertönt, die Kugel trifft genau ins Herz, ein lauter Knall ist zu hören, als der leblose Körper Jacksons auf dem Boden aufkommt und sich eine dunkelrote Blutlache augenblicklich um ihn herum bildet.

Entsetzt schreit Sue auf, welche fassungslos die Hand vor den Mund schlägt und sofort in Tränen ausbricht, merklich das Zittern anfängt und ein leises Schluchzen von sich gibt. Hongjoong legt währenddessen schützend seine Arme um ihren zierlichen Körper, schließt sie in eine tröstende Umarmung, sodass er sie wenigstens etwas beruhigen kann, obwohl er selbst den Tränen nahe ist.

"...Jackson....", wimmert Jimin kraftlos, krallt sich dabei an meinem Oberteil fest, sodass er nicht vor Schock noch umkippt und sieht die Leiche mit glasigen Augen an. Seiner Kehle entweichen immer wieder bestürzte Töne, seine Augen kneift er darauf fest zusammen, sodass er das Alles nicht mehr mit ansehen muss. Sein Körper wird immer wieder durch ein klägliches Beben durchschüttelt.

Vorsichtig ziehe ich ihn an meine Brust, umschlinge seinen Körper mit meinen Armen und drücke seinen Kopf mit meiner Hand an mich, sodass er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergräbt.

Auch Bambam und Yugyeom entkommen erschrockene Laute, als sie Jacksons Leiche zu Boden fallen sehen, klammern sich panisch aneinander und springen einen Schritt zurück. 

Einige Sekunden vergehen, in denen sich alle in so einer Art Schockstarre befinden, es ist Mucks Mäuschen still im Raum, alle sind wie gelähmt.

Jeder steht mit geweiteten Augen, die Hände entweder vor den Mund geschlagen, auf sein Herz gepresst oder die Arme um den Partner geschlungen da, das Selbstbewusstsein, welches zuvor ihre Körper beherrschte, hat sich augenblicklich in Luft aufgelöst und stattdessen Angst, Panik und Zweifel hinterlassen. 

Wie erstarrte Eisberge verweilen wir einfach stumm an derselben Stelle, keiner regt sich, keiner atmet, keiner blinzelt. Zu erschüttert, um die Stimme wiederzufinden, zu schockiert, um die Stille zu durchbrechen, zu traumatisiert, um das Geschehene zu verarbeiten.

Schwer schluckend lasse ich meinen Blick zu Jackson hinunter gleiten, welcher regungslos und gekrümmt in seiner eigenen Blutlache liegt. Sein weißes T-Shirt, das er unter der etwas abgeranzten Lederjacke trug, ist Blut durchtränkt, trieft beinahe schon davon, klebt hauteng an seinem Oberkörper.

Seine Augen sind panisch aufgerissen, glänzen trüb in ihrem dunklen Braun starr vor sich her. Die Angst, die er kurz vor seinem Tod verspürte spiegelt sich immer noch in ihnen wider.

Dunkelrote Flüssigkeit sickert über den Boden, breitet sich immer weiter aus, bis sie schließlich bis zu den Füßen des Mörders reicht.

Den Blutstrom mit den Augen verfolgend, gelange ich schließlich bei schwarzen Lackschuhen an, welche an den Spitzen rot verfärbt sind. Immer weiter scanne ich den, am bedrohlichsten gewordenen Mann hier im Raum von unten herauf ab. 

Meine Blicke gleiten über seine dunkelgraue Jeans, über seine schwarze, teuer aussehende Jacke, über seine Hand, in der er zitternd die Waffe noch immer aufrecht hält, sie wie paralysiert mustert. Bei Namjoons Gesicht angelangt, kneife ich verwundert die Augenbrauen zusammen, da nicht wie erwartet ein süffisantes Grinsen auf seinen Lippen liegt, sondern ein schon nahezu verbitterter Ausdruck.

Den Mund zu einer dünnen Linie gezogen, die Stirn in Falten gelegt, die Kieferknochen deutlich heraustretend. Alles in Allem wirkt er nicht gerade erfreut über seine Tat, über seinen Mord, den er gerade an seinem treusten und nahe stehendsten Menschen begangen hatte.

𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt