𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓

Kapitel [50]

You're the sun and I'm the moon

Jimin P.o.V.

"Jimin, ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber meine Gefühle für dich sind so stark, so intensiv, dass ich jede Sekunde, in der ich auch nur in deiner Nähe bin, von tausend Schmetterlingen umgeben werde. Du bringst mein Herz zum schneller schlagen, wie kein anderer. Ich denke schon einige Zeit darüber nach und halte es nicht länger aus. Ich habe mich so sehr in dich verliebt, dass ich dich nicht mehr gehen lassen kann. Jimin, willst du mein fester Freund werden? So mit allem Beziehungskram? Mit all dem kitschigen Dingen, die Pärchen machen?", spricht er endlich die Wörter aus, die ich schon so lange hören wollte, auf die ich schon so lange gewartet habe.

"Ja natürlich will ich!! Ich fände solche kitschigen Pärchen Dinger echt toll!", schreie ich schon fast und schmeiße mich darauf auch schon um seinen Hals.

"Ich will natürlich dein fester Freund sein, ich empfinde das Gleiche wie du...ich habe mich so sehr in dich verliebt Jungkook. Ich bin verrückt nach dir, verrückt nach deiner Nähe, nach deinem Geruch, nach allem an dir", entgegne ich fast schon wieder am Weinen. Warum bin ich zu so einer Heulsuse geworden?

Die Augen schließend umschlinge ich meinen Freund, atme seinen beruhigenden Duft ein, höre dem Wind zu, wie er die letzten Blätter von den Bäumen weht, schlage meine Augen wieder auf und sehe links neben unserer Bank eine Familie mit einem kleinen Mädchen, die lachend umher läuft, die Arme wie Flügel ausgestreckt hat, in ihren Händen eine Tube mit Seifenblasen hält, die nur wild durch die Luft tanzen. Ob ich mit ihm wohl auch eine Familie gründen werde?

Plötzlich weht der Wind unzählige Seifenblasen, die von dem kleinen Mädchen stammen zu uns herüber, umgeben uns mit ihrem lila, blauen Schein und verzaubern die Umgebung um uns herum, sodass es einem schon fast wie Magie vorkommt. Alles ist auf einmal so unbeschwert.

Mich aus der Umarmung lösend richte ich mein Gesicht, das ein Strahlen ziert, gen Himmel, sehe verträumt in die unendliche Weite, stehe auf, breite meine Arme aus und drehe mich langsam im Kreis. Jungkook macht es mir gleich, nimmt meine beiden Hände in seine und so halten wir uns gegenseitig fest, lehnen uns etwas zurück und drehen uns immer schneller, wie das Mädchen zuvor mit ihrem Vater, sehen uns dabei die ganze Zeit intensiv an, verlieren kein einziges Mal den Blickkontakt zum Anderen.

Alles um uns herum verschwimmt in ein seichtes orange, ich kann nur Jungkook sehen. Meinen Freund Jungkook, der mich gerade mit seinem Bunnysmile anlächelt, sodass es mir schon fast nicht besser gehen könnte.

Kichernd setzen wir uns schließlich mit einem Drehwurm wieder zurück auf die Bank, die durch unser plötzlich fehlen, wieder ganz kalt geworden ist.

Von dem Schwindel erholt, sieht mir Jungkook wieder so tief in die Augen, wie er es in letzter Zeit öfter getan hat, kommt meinem Gesicht immer Näher und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, kramt währenddessen etwas in seiner Hosentasche und zieht etwas heraus.

"Ich habe noch ein Geschenk für dich...", flüstert er, während er eine kleine Schmuckschatulle hervorholt und sich mehr zu mir richtet.

"Weißt du noch, wie wir das erste Mal so richtig miteinander gesprochen haben? Auch wenn es nicht gerade lange her ist und unser Gespräch sehr kurz war. In dieser Nacht, in der wir uns auf unseren Balkonen begegnet sind?
Du brauchtest frische Luft und ich habe sie eigentlich nur mit meinem Zigarettenrauch verschmutzt. 

Naja, auf jeden Fall fand ich dich damals schon sehr interessant, wie du dich wie ein Burrito in deiner Decke eingewickelt hast, wie du dich völlig fertig auf deinen Balkon gesetzt hast und die klare Luft eingeatmet hast. Wie ich dich angesprochen habe und du mich geschockt aber auch neugierig angesehen hast. Du hast sofort mein Interesse geweckt...
Ich habe mich sofort wohl in deiner Nähe gefühlt, was ich aber vorerst nicht wahrhaben wollte, ich dich deswegen immer etwas blöd angeredet habe.