1.Kapitel; Believe in yourself
Suchend sah ich mich in der Eingangshalle des Flughafens um, fand jedoch nicht das was ich suchte.
Auch nach mehreren Minuten geschah nichts, weshalb ich die Zügel selbst in die Hand nahm, wobei die Zügel meine zwei Koffer waren, und ich hinausging.
Ein kühler Wind wehte während ich entschlossen auf eines der Taxen zu ging. Der ältere Mann welcher in diesem saß stieg aus, begrüßte mich freundlich und verschloss mein Gepäck im Kofferraum, um mich anschließend zu der genannten Adresse zu kutschieren.
Dort angelangt lud er mir die Koffer wieder aus und ich bezahlte mit dem wenigen Geld welches ich noch übrig hatte.
Mit zügigen Schritten, da es für Anfang Januar ziemlich kalt war, erreichte ich die Tür, bei welcher ich sogleich die Klingel betätigte und ungeduldig darauf wartete, dass mir jemand öffnete.
Als dies geschah stand aber nicht wie erwartet die Person vor mir welche ich meinen Bruder schimpfte, sondern einer seiner Freunde, von welchen er mir immer mal wieder erzählt hatte.
"Ähm... wer bist du?", fragte dieser nachdenklich und ich lächelte ihn leicht, wenn auch kühl, an.
"Amanda. Ist Damon da?", stellte ich mich vor und gleichzeitig auch die wichtigste Frage.
Anscheinend ging ihm nun ein Licht auf, denn er sah mich aus großen Augen von oben bis unten an, ehe er zur Seite trat und mir Platz zum Eintreten machte.
"Ich hab mich dich irgendwie ganz anders vorgestellt", meinte der blond-brünette Typ und lächelte mich breit an.
"Nimm es mir nicht übel, aber du bist...?", harkte ich unsicher nach und beäugte ihn ebenfalls von oben bis unten.
Seine Haare standen wirr vom Kopf ab und seine grünen Augen strahlten mich fröhlich an während sich auf seinen vollen Lippen ein Lächeln ausbreitete.
"Kyle. Freut mich dich kennen zulernen Amanda!", lachte er und streckte mir seine Hand entgegen, welche ich annahm und leicht schüttelte, während ich ihn flüchtig anlächelte und mich weiter im Flur umsah.
Von der Tür ging ein kleiner, aber heller, Flur aus und wenn man gerade durch sah, konnte man einen Esstisch mit mehreren Stühlen erkennen. Rechts führte eine Tür weg und links war es anscheinend offen.
"Komm, die anderen sind im Wohnzimmer!", meinte Kyle und ging voran.
Meine Gedanken bestätigten sich, als wir weiter hinein gingen, neben dem Esstisch war das große, offene Wohnzimmer mit einer großen Couch, mehreren Sitzsäcken und einem kleinen Glastisch in der Mitte. Der Fernseher war an der Wohnwand angebracht und neben diesem führte eine Treppe hinauf in den zweiten Stock.
Die Tür die vorhin noch rechts war, stellte sich als Eingang zur Küche heraus.
Kyle ließ sich neben einem brünetten Jungen auf die Couch nieder während ich immer noch stand und den Hinterkopf von meinem Bruder böse anfunkelte.
Ein kurzes Räuspern sorgte dafür, dass alle Augenpaare auf mir lagen. Somit auch das meines Bruders, Damon.
"Amanda?", fragte dieser überrascht und sprang förmlich von seinem Sitzplatz auf um ein paar Schritte auf mich zu zu taumeln.
Locker lehnte ich an der Wand hinter mir und sah meinen Bruder aus ruhigen Augen an. Auch wenn ich mir gerade am liebsten eine Bratpfanne nehmen würde, um ihn diese um die Ohren zu hauen.
"Ja so ist mein Name. Danke fürs Abholen vom Flughafen, du schuldest mir genau 56 Dollar. Mein Gott, wusstest du, dass die Taxen immer teurer werden?", meinte ich scherzend und stieß mich wieder von der Wand ab, um auf meinen großen Bruder zu zugehen.
Auf den Lippen des brünetten Riesens bildete sich ein keckes Grinsen aus und seine Arme öffneten sich einladend. Ohne zu zögern warf ich mich in diese und wurde wenige Sekunden später wild durch die Luft gewirbelt.
"Es tut mir leid, Schwesterherz, aber ich musste die Welt vor menschenzerfleischenden Zombies retten", versuchte er sich zu verteidigen und lachte dann los, da er sich selbst nicht ernst nehmen konnte. Verständlich.
Ein Räuspern von den billigen Plätzen ließ uns wieder in die Realität kommen.
Jetzt bemerkte ich, dass nicht nur Kyle und der brünette Junge hier waren, sondern auch noch drei Mädchen, wenn man sie so nennen konnte, und ein weiterer Typ.
Dieser sah fragend zu Damon, welcher anscheinend verstand.
"Jungs, das ist meine Schwester", meinte er stolz und legte mir einen Arm um die Schultern um mich näher an sich zu ziehen.
"Ne, ich dachte du nennst jeden Schwesterherz", meine der gut aussehende Typ sarkastisch und rollte genervt mit den Augen. Hat der seine Tage?
"Ist gut Sean. Auf jeden Fall das ist Amanda", strahlte er mich an und umarmte mich noch einmal fest, ehe er sich von mir löste und immer auf den Genannten zeigte.
"Also das ist Kyle wie du wahrscheinlich schon erfahren hast. Harry - ", der brünette Kerl, welcher mich nun anlächelte, " - Die Zicke da, ist Sean, nimm es ihn nicht so übel er hat gerade verloren - ", der gut aussehende Kerl, der mich mit einem nicht deutbaren Blick ansah, " - Naja und das sind Bianca, Natascha und Chantal", die Wesen bei welchen ich soeben entschieden hatte, sie nicht Mädchen zu nennen. Alle drei sahen sie mich an, als sei ich eine ihrer größten Feindinnen, dabei kannten sie mich nicht einmal.
"Gut. Freut mich euch kennen zulernen", meinte ich lächelnd.
"Ich bestell Pizza für uns alle!", rief Damon fröhlich wie ein kleines Kind und war schneller weg, als dass ich Einwende hätte stellen können.
Harry erhob sich von der Couch und kam lächelnd auf mich zu. "Du willst sicher dein Zimmer sehen. Komm ich zeig es dir."
Zusammen gingen wir die Treppe hinauf, den kleinen Gang, der nach rechts führte hinab zur letzten Tür rechts. Irgendwie hab ich es heute echt mit rechts.
Er machte Trommelwirbel Geräusche, ehe er die Tür öffnete und ich in einen Traum von Zimmer eintrat.
Es hatte eine Wand komplett in Türkis und über zwei andere Wände ging ein etwas dickerer Streifen, während eine Wand weiß geblieben war.
Es gab ein großes Fenster, welches das Zimmer mit Licht flutete und vor dem besagten Fenster stand ein Schreibtisch mit Stuhl. Rechts an der Wand war ein recht großer Kleiderschrank mit Spiegel und links ein Doppelbett mit Nachttisch. Alles aus Kiefernholz. So wie ich mir immer mein Zimmer vorgestellt hatte.
Auf dem hellen Laminat lag ein beigefarbener runder Teppich mit mehreren Flecken in verschiedenen blau Tönen und an der weißen Wand stand noch ein hüfthohes Regal und darüber ein Sideboard.
"Ich sehe schon, es gefällt dir!", lachte Harry und lächelnd nickte ich.
"Gut so, war auch viel Arbeit, besonders mit deinem Bruder an der Backe. Soll ich dir den Rest des Hauses auch noch zeigen?"
"Gerne", entgegnete ich und folgte ihm wieder hinaus aus dem Zimmer.
Er erklärte mir, dass das Zimmer welches neben meinem lag, das von Kyle wäre, die Tür am Ende des Ganges, die zwischen der rechten und linken Wand, zum Badezimmer gehörte, das gegenüber liegende Zimmer vom meinem das von Sean sei, neben ihm das von Harry und das gegenüber der Treppe das von Damon.
Im Keller zeigte er mir die provisorische Waschküche mit Trockner und Waschmaschine, und die Abstellkammer in welcher sie bis jetzt immer die Partysachen gelagert hatten.
Wieder oben, stellten wir fest, dass die Wesen gegangen waren, da sie fanden Pizza sei zu ungesund und fettig.
Zugegebenermaßen hätte ich mich ihnen gerne angeschlossen und wäre gegangen. Pizza war nicht so mein Fall.
"Du hast mir gar nicht gesagt, dass du in einer Wohngemeinschaft lebst.", tadelte ich meinen Bruder und versuchte somit das Essen hinaus zu zögern.
"Sorry.", murmelte dieser nur und achtete genau darauf ob ich auch genug aß.
Wir unterhielten uns noch etwas über unwichtige Themen, ehe ich mich von ihnen verabschiedete und hinauf in mein neues Zimmer ging.
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Believe in yourself
Romance»Manchmal fallen Wörter,die man nicht sagen wollte.Manchmal muss man lachen,obwohl es unangebracht ist.Manchmal entsteht ein großer Streit aus einer Kleinigkeit.Manchmal verlassen dich Menschen die du liebst & manchmal fallen Tränen obwohl man sie k...