Mit einem qualvollen Stöhnen öffnete ich schmerzvoll meine Augen welche ich wenige Sekunden später wieder fest zusammen presste da das Licht zu grell war.
Als ich der Meinung war ich könne das Licht nun vertragen öffnete ich erneut die Augen. Mein Kopf fühlte sich so an als würden mehrere Leute mit Hämmern auf ihn einschlagen, meine Unterlippe brannte genauso meine Augen.
Ich drehte meinen Kopf nach rechts was ich kurz darauf wieder bereute, da etwas in meiner Wirbelsäule laut knackste und ein unangenehmer Schauer meinen Rücken hinab lief.
Verwirrt musterte ich die zwei Tropfen die an einer Metallstangen hingen, eines mit Blut gefüllt das andere mit Kochsalzlösung. Ich war im Krankenhaus, mal wieder.
Ich wandte meinen Kopf zur anderen Seite und schnappte erschrocken nach Luft als ich das mir bekannte Gesicht sah.
Seine Locken sahen leicht fettig aus und unter seinen hellen Augen welche mich liebevoll betrachteten spiegelten sich dunkle Augenringe. Alles in allem sah mein bester Freund mehr als nur beschissen aus.
"Was machst du nur immer für Sachen?", fragte er scherzhaft und brach somit das unangenehme schweigen. Stumm sah ich ihn an und wusste nicht was ich sagen sollte.
"Nur weil du jetzt hier bist heißt es nicht das alles vergessen ist.", meinte ich tonlos und sah an ihm vorbei aus dem Fenster.
Ich spürte wie er seine Hand auf meine legte und etwas näher rutschte. Seine Augen blitzen voll reue auf und ich musste schlucken. Wieso musste er es mir so schwer machen?
"Amy, sieh mich an.", bat er mich leise und widerwillig sah ich ihm wieder in die giftgrünen Augen.
"Es tut mir leid hörst du? Es tut mir wirklich und unersättlich leid und ich bereue mein Handeln in jeder Sekunde die du von mir getrennt bist, verstehst du das? Es war falsch dich unter meinem Alkoholeinfluss anzuschreien, sogar zu schlagen.
Ich hab mich nicht getraut dich anzurufen, weder dir in die Augen zusehen. Ich hatte Angst. Angst, dass du mir nicht zuhörst, als du an dem Abend sagtest du würdest mich nie wieder sehen wollen brach es mir das Herz.
Du bist doch alles was ich habe, kleine Amy. Seit klein auf warst du doch immer meine kleine Amy.
Erst durch den Streit wurde mir bewusst was für einen Fehler ich begangen hatte.", leicht strich mir Tom mit dem Daumen über die Wange und lächelte mich traurig an.
"Was erwartest du jetzt von mir?", fragte ich leise und schmiegte mein Gesicht in seine Hand. Mich umhüllte das Gefühl von Geborgenheit und Erleichterung machte sich in mir breit.
Selbst wenn ich es mir noch nicht eingestehen wollte, hatte ich ihm schon längst verziehen.
"Ich will gar nichts von dir, außer einer Chance. Meine Familie weiß über meine Homosexualität Bescheid, Amy. Als du hergezogen bist hab ich den Entschluss getroffen es ihnen zu sagen. Lieber wollte ich sie verlieren als dich, immerhin warst immer du diejenige die da war wenn ich wen brauchte. Genauso Damon. Wir haben lange gestritten bis sie beschlossen mich raus zu werfen.
Sie werden mir mein Studium bezahlen, ein Teil meiner Miete und auch so Geld zum Leben, nur wollen sie keinen Schwulen unter ihrem Dach leben haben.
Die Universität an die ich gehen werde ist hier in der Nähe, deswegen frage ich dich jetzt ob du willst das wir wieder Kontakt haben oder nicht.", fuhr er fort und erstaunt blickte ich auf.
Tom hatte immer Angst seiner Familie zu beichten das er zum anderen Ufer gehörte, dies war auch der Grund meines Erstaunens. Wegen mir hatte er sich von seiner Familie abgewandt.
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Believe in yourself
Romance»Manchmal fallen Wörter,die man nicht sagen wollte.Manchmal muss man lachen,obwohl es unangebracht ist.Manchmal entsteht ein großer Streit aus einer Kleinigkeit.Manchmal verlassen dich Menschen die du liebst & manchmal fallen Tränen obwohl man sie k...