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• Taehyung PoV •
Wieder empfing mich meine kleine Schwester Soojin, sobald ich zuhause ankam. Ich liebte das Familienleben sehr und genoss die Aufmerksamkeit, die ich von meiner kleinen Schwester bekam. Meine Eltern arbeiteten desöfteren bis spät Abends, weshalb es nichts Selbstverständliches war, wenn meine Eltern früher zuhause waren.

Auch heute waren Soojin und Ich alleine zuhause. Ich kochte gerade für meine ganze Familie, damit, wenn meine Eltern nachhause kamen, sie direkt mit uns oder auch ohne uns essen konnten. Während der Zeit, wo meine Eltern arbeiteten und ich teilweise bis 17 Uhr Schule hatte, verbrachte Soojin ihre Zeit im Hort an der Schule. Ich holte sie immer ab, und wir liefen gemeinsam nachhause.

Jeder Tag war anders bei uns, da sich die Schichten meiner Eltern tagtäglich änderten. Beide arbeiteten im Gesundheitswesen. Meine Mama war Pflegerin, und mein Vater war Kinderarzt. Meine Eltern waren für mich ein Vorbild. Ich wollte später genauso hart wie sie arbeiten, um meine eigene zukünftige Familie ernähren zu können. Bei dem Gedanken schlich sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen, während ich den Tisch deckte.

„Soojin! Essen ist fertig!",rief ich durch das halbe Haus, während ich uns schonmal was von dem warmen Essen auffüllte.
„Was hast du zu Essen gemacht, Hyung?",fragte sie neugierig, sobald sie hereinspaziert kam und sich hinsetzte. Zu süß waren ihre langen geflochtenen Zöpfe, die über den Tag einwenig zersaust aussahen. Sie war trotzdem das schönste Mädchen der Welt.

„Einen leckeren Kartoffelauflauf. Den, den Mama immer macht. Lass es dir schonmal schmecken, während ich dir deinen Kakao noch zubereite.",sprach ich liebevoll zu ihr. Ohne zu zögern, begann sie friedlich vor sich hin zu mampfen und erzählte mir nebenbei ganz viel über ihren heutigen Schultag. Davon, dass sie das ganze 1×1 mittlerweile schon auswendig konnte oder mit ihren Freundinnen Meerjungfrauen gespielt hatte. Ich konnte nicht anders, als durchgehend zu lächeln. Das waren die wahren, goldenen Momente des Lebens, die wir zu schätzen wissen mussten.

„Und wie geht es dir mit deinem Lieblingsschwan?",fragte sie mich kichernd, woraus man ihre gespielte Frechheit heraushören konnte.
Sie meinte damit Jungkook. Wie sie auf den Spitznamen kam, wusste ich aber selber nicht.
„Ganz gut. Ich hatte heute meine erste richtige Unterhaltung mit ihm gehabt. Er ist wirklich süß.",erklärte ich ihr schmunzelnd, als ich ihr breitgrinsendes Gesicht entdeckte.

„Hehe, du verliebst dich täglich immer mehr in ihn!"
Ich stellte ihr den Kakao hin, wobei ich ihr nach der Aussage schmunzelnd in die Nase kniff.
„Ja, n-na und? Iss ruhig weiter, du kleine Ente.",schmollte ich gespielt beleidigt und fing auch an zu essen.

вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt