• Erzählerin PoV •
Es vergingen viele Tage, an denen nicht viel geschah. Die Schüler*Innen arbeiteten alle fleißig für ihre Prüfungen und Wettbewerben, die bevorstanden. Jeder war zu jederzeit beschäftigt, da die Lehrer*Innen ganz viel Druck auf die Schüler*Innen aufbauten. Schließlich sollten aus ihnen mal besondere und erfolgreiche Menschen werden.Dennoch hatten sie nur ein Thema im Kopf, worüber die ganze Zeit geredet und gequatscht wurde.
Die Jahrgangsfahrt!
Alle waren aufgeregt und freuten sich bereits auf die einwöchige Fahrt miteinander. Vorallem, nach den ganzen Prüfungsstress und dem schulischen Druck, denen sie ausgesetzt waren. Sie erfuhren alle, dass die Reise nach Amerika beziehungsweise dem bekannten Los Angeles ging. Natürlich wurde viel geredet und geplant. Wann hatte man denn schon die Chance gehabt nach Amerika zu fliegen?
Während sich alle freuten, gab es jedoch ein Schüler, der sich nicht so ganz freute. Undzwar Jungkook, der sich ziemliche Sorgen machte. Er hatte nämlich bis heute keinen Menschen gefunden, der sich mit ihm ein 2-er Zimmer teilen würde. Umso besorgter und nervöser war er, weil die Chancen in irgendein Zimmer gesteckt zu werden immer größer wurden.
Seufzend öffnete der junge Tänzer seinen Spint, um dort seine Bücher zu verstauen. Er kam gerade vom Englischunterricht und wollte sich seine Spitzenschuhe aus dem Spint holen. Da wurde er direkt von jemandem angesprochen.
„Jungkook.~",sagte ein unbekannter Junge aus dem Basketballteam, der grinsend auf ihn zu kam. Er hatte dunkelbraunes Haar, war extrem muskulös für sein Alter und schien gewisse Verwirrtheit in den Jüngeren zu erwecken.
„Ja?",kam es nur leise von ihm, da er immernoch recht schüchtern in der Gegenwart anderer Menschen war, die er nicht kannte. Er schloss währenddessen sein Spint und schulterte seine Spitzenschuhe, die er an den Bändern zusammengebunden hatte.
„Ich habe gehört, du suchst jemand, der sich ein Zimmer mit dir teilt.",sprach der sichtlich kraftstrotzender Kerl von sich und rieb seine Hände grinsend aneinander. Direkt hörte Jungkook heraus, dass der Junge nur wegen dem einen hier war.
Undzwar nur, um Jungkook anzumachen.
„Ja, das tue ich.",sprach er deshalb sichtlich zurückgezogener und schenkte dem Kerl keine richtige Aufmerksamkeit. Innerlich hoffte er, dass der Fremde von alleine verschwand. Auch, wenn sie in einem Jahrgang waren, kannte Jungkook nicht alle. Schließlich war er nicht gerade der Kontaktfreudigste.
„Dann gehe doch mit mir in ein Zimmer. Du wirst es nicht bereuen. Wir könnten gemeinsam schöne Nächte miteinander verbringen."
Der Junge legte seine Hand schmierig um Jungkooks Nacken, um seine Aufmerksamkeit zu ergattern, wobei der Jüngere sichtlich panisch wurde. Er hasste diesen Körperkontakt. Er hasste es, wenn er so pervers angemacht und angefasst wurde.„I-Ich will nicht.",wisperte dieser kleinlaut, der seinen Tränen nun näher stand. Qualhaft versuchte er seinen Kopf zu senken, um ihm nicht in die Augen blicken zu können und atmete tief durch.
„Und wie du willst. Wenn du nicht zustimmst, dann werde ic-"
„Kookie!",rief dann plötzlich eine tiefe Stimme durch den Flur. Der Schwarzkopf joggte auf die beiden zu, nur um Jungkook an die Hand zu nehmen und zu sich zu ziehen.
„T-Taehy-"
„Baby.~ Warum bist du mit Minho hier?",fragte Taehyung gespielt freundlich, bevor er seinen starken Arm um dessen zierlichen Körper schlung und zu ihm runterschaute. Jungkook hingegen schien in erster Stelle mehr als nur verwirrt. Was ging hier ab, fragte er sich überrascht und schluckte unwillkürlich.Wieso nannte Taehyung ihn „Baby"?
Als ihm dann klar wurde, was Taehyung vorhatte, spielte er direkt etwas mit, indem er seine schmalen Hände auf dessen Brust ablegte und ihn ebenso anschaute.
Doch bevor er etwas sagen konnte, drehte sich der Ältere mit ihm von Minho weg und legte seine freie Hand vorsichtig auf dessen Kiefer ab. Das einzige, worauf Jungkook gerade achten konnte, war der plötzlich so intimwirkende Körperkontakt. Sobald er ihm in die Augen schaute, schien er wie in einer Illusion.
Er wurde mit einer Drehung von Minho weggedreht. Taes Arm lag immernoch um Jungkooks Taille. Dieser stand angelehnt an Taehyung, und spürte dessen große Hand auf seinen Kiefer ruhen. Anschließend zog Taehyung sein Gesicht gefährlich nah zu sich. Wieder erschien Jungkook mehr als nur verwirrt über diese Geste, vorallem, als Taehyung seinen Kopf schief legte und leise, intensive Seufzer von sich gab.
Errötet weitete der Jüngere seine Augen bei dessen Handeln, welches ihn etwas verlegen machte. Er verstand nicht, was es mit den ganzen neuen Gesten auf sich hatte.
„Eww, Taehyung. Knutsche ihn doch nicht vor meinen Augen. Ich habe schon verstanden. Er ist vergeben.",hörte er nur noch die belustigte Stimme von Minho, der dann den Flur verließ.
Erst an dem Punkt verstand Jungkook, was Taehyung die ganze Zeit vorhatte. Er wollte ihn retten, indem er eine falsche Kussszene vor Minho aufführte, damit dieser ihn auch in der Zukunft in Ruhe ließ.
Gerührt über die ganze Mühe, die sich der Ältere für ihn machte, schaute er ihm voller Dankbarkeit in die Augen und krallte sich langsam unbewusst an dessen Trikot fest.
„Es ist jetzt alles wieder gut. Ich bin für dich da.",ertönte die angenehme Stimme des Älteren nah an Jungkooks Lippen, weshalb er eine leichte Gänsehaut dadurch erhielt. Er schloss langsam die Augen und atmete tief durch, bevor er dann letztendlich auch leise sprach:„Ich danke dir, Hyung."
Achtsam löste sich Taehyung wieder von Jungkook, denn egal wie gerne er ihm weiterhin so nahe gewesen wär, würde er Jungkook niemals bedrängen. Er strich sich durch sein leicht verschwitztes Haar, welches vom vorherigen Training verursacht wurde und fing an etwas zu lächeln.
„Wie geht es dir, Kleines?",fragte er ihn aufmerksam, als er ihn ruhig anschaute und die Hände in die Hosentasche steckte. Direkt bemerkte er, wie sich Jungkooks entspannte Mimik zu einer eher bedrückende Mimik änderte und fragte besorgt:„Hey, was ist denn los?"
„A-Ach, ich muss für die Jahrgangsfahrt jemanden finden, der sich ein 2-er Zimmer mit mir teilt, da ich mit den Mädchen selbstverständlich nicht in ein Zimmer kann. N-Nur macht sich die Suche schwerer, als sie eigentlich schon ist durch diese komischen Kerle, die mich anmachen.",sprudelte es aus Jungkook beanstrengt raus. Man merkte ihm an, dass ihn das Thema ziemlich belastete, weshalb Taehyung versuchte, so behutsam wie möglich zu ihm zu sein.
„Mach dir die Suche nicht schwer und gehe mit mir in ein Zimmer.",sprach er jedoch ziemlich direkt, nachdem er einen unschuldigen Blick von dem Jüngeren ergatterte.
„Du bist doch schon mit deinen Jungs in einem Zimmer."
„Na und? Das war ich schon immer. Ich will dieses Jahr mit dir in ein Zimmer. A-Also, wenn du a-auch willst.",kam es dann letztendlich etwas nervös von Taehyung. Schließlich war er immernoch in seinen Gegenüberden verliebt und hatte gewisse Vorstellungen, die ihn momentan in die Verlegenheit schossen.Jungkook dachte unwissend etwas nach, ohne den Blick von dem Älteren zu nehmen, bevor er anfing langsam zu lächeln und seinen Blick zu senken.
„Ja, klar. Gerne doch..."
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вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ
Fanfiction>>Eine Geschichte, in der sich der zielstrebige Basketballspieler Taehyung in den zierlichen und zahmen Balletttänzer Jungkook verguckt.<< •enjoy the little adventure :)• •written: 2020•