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• Jungkook PoV •
Mit leichten Kopfschmerzen wachte ich von einer unangenehmen Reise ins plötzliche Schwarze wieder auf, sobald ich meine Augen öffnete und mein eigenes Zimmer wieder erkannte. Direkt verstand ich, was mir wieder geschehen war, ohne irgendwie besorgt zu sein.

Ich hatte bereits erzählt, dass ich das Vasovagal Syndrom hatte. Um es nochmal zu erklären: Es war eine Krankheit, die die Kontrolle über meinen Körper übernahm und mich urplötzlich in die Ohnmacht fallen ließ, wenn ich meine Medikamente nicht taktisch einnahm.

Demnach war es heute leider so gewesen. Ich hatte vergessen am frühen Morgen meine Medikamente einzunehmen, weshalb ich anscheinend wieder zusammengebrochen war. Ich hatte es ebenso nicht mehr rechtzeitig geschafft nach meinem Atemspray zu schnappen. Seufzend setzte ich mich langsam auf und strich mir über das Gesicht.

„Du bist wach. Wie geht es dir?",fragte mich mein älterer Bruder Jonghyun, bevor er das Zimmer mit einer Schüssel angenehm riechender Suppe betrat. Ich schaute leicht ermüdet zu ihm und senkte meinen Blick schuldbewusst. Diese Situation war ich seit Jahren gewohnt. Ich fiel um, mein Bruder kam mit der Suppe in mein Zimmer, und wir redeten.

„Tut mir leid, Hyung. Ich habe meine Medikamente vergessen einzunehmen.",murmelte ich leise, als ich meine Arme sehnsüchtig nach ihm ausstreckte, damit er mich umarmen konnte. Direkt umschloss er meinen Körper mit seinen Armen und drückte mich feste.
„Solange es dir gut geht, ist alles gut. Das Vergessen von deiner Medikamenteneinnahme kann eben mal passieren.",sprach er behutsam zu mir, nachdem er mir einen Kuss auf den Haarschopf aufdrückte. Dafür liebte ich meinen Bruder sehr. Seine fürsorgliche und achtsame Art mit mir tat mir wirklich gut.

Ich nickte einwenig, wobei ich mich von ihm löste, um nach der Suppe zu greifen, die so gut gerochen hatte.
„Wie bin ich eigentlich nachhause gekommen? Ich bin in der Schule zusammengebrochen. Hast du mich abgeholt?",fragte ich ihn dann interessiert, während ich die angenehm, warme Brühe zu mir nahm.

„Ein Typ, der bei deinem Zusammenbruch anscheinend mit dabei war, hat dich den ganzen Weg hier her getragen, da weder Mama und Papa noch Ich dich abholen konnten.",erklärte mir Jonghyun die ganze Situation, weshalb ich etwas unsicher wurde.

E-Ein Typ?

„Kannst du den Typen beschreiben?",bittete ich ihn noch recht unwohl in der Stimme.
„Er war definitiv einer aus dem Basketballteam von eurer Schule, denn er trug ein Trikot. Er hatte schwarze, fast lockige Haare und schien recht besorgt um dich. Er verriet mir auch seinen Namen. Ich glaube, es war irgendwas mit Tae... Tee... Tea...",murmelte er dann nachdenklich vor sich hin, während er sich über das Kinn strich.

„Taehyung?"
„Ja! Genau! Er meinte auch, er würde sich über eine Nachricht über deinen jetzigen Zustand freuen. Lass ihn nicht hängen, Kooks. Er schien mir wirklich wie ein Vernünftiger."

Taehyung hatte mich nachhause getragen? Ich konnte mich daran erinnern, dass ich mit ihm im Ballettraum war und das wir uns unterhielten. Wie lieb von ihm, mich den ganzen Weg von der Schule einfach nachhause zu tragen.

„Natürlich melde ich mich dankbar bei ihm.",antwortete ich nickend, bevor mein Bruder sich dann lächelnd von mir verabschiedete und mich mit meinen Gedanken alleine ließ.

Ich wusste auch schon, wie ich mich bei ihm bedanken konnte.

вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt