вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ

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• Taehyung PoV •
„Hey! Lässt du mich mitspielen?",fragte ich einen guten Freund aus meiner Mannschaft, den ich zufällig auf dem Basketballfeld draußen sah. Ich wollte eigentlich nachhause fahren, doch als ich Hoseok sah, überkam mich die Lust auf eine Runde Basketball.

„Na klar doch! Fängst du auch?",rief er motiviert, als er mir den Ball zu geworfen hatte. Grinsend fing ich den Basketball auf und ergatterte einen überzeugten Blick von meinem Hyung. Schnell stellte ich meine Tasche ab, um mit ihm dann paar Runden zu spielen.

Gerade hatte ich ein unerwartetes Gespräch mit Jungkook gehabt, was mich mehr als nur freute. Er war wirklich genauso, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Schüchtern, liebevoll und rücksichtsvoll. Meine Faszination gegenüber ihn versteckt zu halten, fiel mir in seiner Anwesenheit echt schwer.

Vorallem, als ich sein Gesicht von nahen betrachten konnte. Er war wirklich wunderschön, dachte ich mir seufzend, während ich dennoch versuchte konzentriert zu bleiben.

Jungkook war wirklich süß. Wie er mich beim Abschminken vorhin mit seinen Kulleraugen musterten und seine Wangen einen zarten, rosigen Ton angenommen hatten. Das schüchterne Lächeln, sobald wir anfingen uns zu unterhalten oder die passenden hellbraunen Haarsträhnen, die ihm auch nach dem Sport perfekt auf der Stirn ruhten.
Hah, ich könnte den ganzen Tag über ihn schwärmen.

„Tae, hast du eigentlich deine Schicht schon bekommen?",fragte mich Hobi, der mich fragend anschaute. Ich nickte und stellte den Basketball zur Seite, als wir eine kleine Pause machten. Hobi sprach von unserer Schicht an unserer diesjährigen, geplanten Basketballstation, die wir auf dem Schulfest präsentierten. Wir waren alle ziemlich motiviert und konnten es kaum erwarten die neuen Schüler*Innen zu empfangen.

„Hast du vor nach deiner Schicht mit jemandem deine Zeit auf dem Schulfest zu verbringen? Die Mittelstufen verkaufen wieder Muffins!",erzählte ich ihm meinen Gedanken, als wir beide uns dazu beschlossen nachhause zu gehen. Es wurde schon spät und dunkel am klaren Sommerhimmel.

„Ich dachte, ich gehe dieses Jahr mit Jiwoo zum Schulfest. Sie kommt uns in den nächsten Tagen wieder besuchen. Dementsprechend möchte ich viel Zeit mit ihr verbringen, und du so?",fragte mich Hoseok breit am Lächeln. Jiwoo war seine ältere Schwester, die desöfteren auch im Ausland arbeiten musste, weshalb er sich immer sehr freute, wenn sie wieder da war.

„Ich weiß nicht. Ich glaube, ich werde dieses Jahr alleine sein. Jeder aus unserem Team scheint ja auch schon eine Begleitung zu haben.",gab ich seufzend von mir, da ich ungern alleine sein wollte. Meine Eltern arbeiteten wieder zu der Zeit, und Soojin übernachtete bei einer Freundin, damit sie nicht alleine zuhause war. Das Schulfest ging nämlich von 15-20 Uhr.

„Och, du Spinner! Wach doch mal auf. Wieso fragst du nicht einfach Jungkook, ob er mit dir hingeht? Ihr habt euch doch schon paar Male unterhalten. Es wäre doch deine perfekte Chance ihn besser kennenzulernen!",motivierte mich mein Kumpel, der aufgeregt von seiner eigenen Idee in die Hände klatschte. Nachdenklich blickte ich auf die Straße und rieb meine Lippen konzentriert aufeinander.

„Naja, es hat mich viel Mut gekostet, ihn überhaupt anzusprechen. Ich weiß nicht. Er wird bestimmt mit seiner Familie kommen oder bei den Mädchen sein. Sie haben dieses Jahr auch einen Auftritt. Er wird zu beschäftigt sein.",murmelte ich dann eher leiser, wobei ich unerwartet einen Schlag von Hobi kassierte.

„Du bist ja echt bescheuert, Taehyung! Die haben jedes Jahr ein Auftritt und jedes Jahr sehe ich klar und deutlich, dass Jungkook genug Zeit hat. Wir sind doch alle für eine Weile beschäftigt und können das Fest bis zum Abend hin genießen. Ab 18 Uhr sind die Leute sowieso nicht mehr da."
Hoseok gestikulierte wie wild mit seinen Händen vor meinem Gesicht, während wir bereits vor seinem Haus standen. Man merkte, dass er mich überzeugen wollte, wofür ich ihm dankbar war. Manchmal brauchte man einen kleinen Tritt von seinen Freunden, um auf die richtige Fährte zu kommen.

„Ja, okay. Ich denke darüber nach.",antwortete ich grinsend, da es doch irgendwie lustig war, ihn beim Reden zu beobachten. Schlussendlich verabschiedeten wir uns beide voneinander, und ich marschierte nachdenklich meinen Weg nachhause.