• Taehyung PoV •
Entspannt saßen wir alle in der Halle der Balletttänzern, wo wir uns Musik anmachten und währenddessen unterhielten. Nach dem Schulschluss hatten wir uns alle nach langem wieder getroffen und chillten gemeinsam. Es war ein entspanntes Austauschen und Miteinander, wo sich jeder in der großen Truppe wohlfühlte. Auch ich genoss es solangsam wieder unter meinen Freunden zu sein. Es fiel mir schwer, aber ich versuchte mich Tag zu Tag ins Positive zu ändern.„Du, Sunmi, kann ich dich etwas fragen?",sprach ich eine der ältesten Tänzerinnen an, die gleichzeitig Jungkooks beste Freundin war und eine normale Freundin von mir. Ich nahm mir die Gelegenheit, wo sie zum Tisch lief und Snacks holte, um ebenso zu ihr zu eilen und anzusprechen.
„Ja, klar. Was kann ich für dich tun?",erwiderte sie freundlich mit den ganzen Snacks in ihren Armen, bevor sie anfing etwas über sich selber zu schmunzeln. Durch ihre vollgepackten Arme musste ich auch etwas lachen und nahm ihr erstmal einiges ab.„Wo ist Jungkook? Er ist doch eigentlich auch immer dabei, und ich habe ihn seit Tagen nicht mehr gesehen.",stellte ich meine Frage neugierig, woraufhin ihr Lächeln verschwand und sie auf die Snacks runterschielte. Unsicher musterte ich sie einwenig und stellte die Sachen erstmal zur Seite.
„Ihm geht heute einfach nicht gut, weshalb er zuhause ist. Eine einfache Grippe, mehr nicht.",antwortete Sunmi, die mit den Snacks hastig zu den anderen flitzte, bevor ich irgendetwas erwidern konnte. Einfach aus dieser Handlung konnte ich ihr entnehmen, dass sie mich anlügte. Aber wieso? Wo war Jungkook, und wieso lügte sie mich an? Ich hatte ihm bereits paar Nachrichten geschrieben, die er bis jetzt noch nicht mal gelesen hatte, weshalb die Sorge seit unserem letzten Gespräch immer stieg.
„Leute, ich gehe dann mal! Nächstes Mal bleibe ich bis zum Ende, versprochen. Bis morgen!",verabschiedete ich mich bei den anderen schnell, als ich das Schulgebäude verließ, um auf mein Motorrad zu steigen. Schnell zog ich mir schwarze Winterjacke an und war gedanklich komplett abwesend. Was hatte das ganze auf sich gehabt? Hier lief etwas ganz schief, dachte ich mir, als ich mir meinen Helm aufsetzte und losfuhr.
Meinen Weg steuerte ich Richtung Jungkooks Haus an, da ich diese Geheimtuerei nicht mehr abkonnte. Klar, ich hatte wirklich kein Recht mich einzumischen, da das wirklich privat war, jedoch wollte ich dennoch nur ein einfaches „Es ist wirklich alles ok." von ihm hören. Mehr nicht, und ich würde auch direkt wieder verschwinden. Aber mit dieser Sorge und Unwissenheit konnte ich einfach nicht mehr leben.
Ich wusste, wo Jungkook wohnte, da ich ihn einmal nachhause getragen hatte, als er in der Schule umgekippt war. Dementsprechend blieb ich vor dem braunen Haus mit einem kleinen Vorgarten stehen und parkte erstmal ein. Zielstrebig lief ich anschließend zur Haustür, wo ich erstmal anklopfte und tief durchatmete.
Wir hatten momentan 18 Uhr, weshalb ich davon ausging, dass jemand zuhause war.„Guten Abend. Was führt Sie zu uns?",begrüßte mich eine kleinere Frau in einer Schürze, die ihr schwarzes Haar zu einem lockeren Dutt zurückgesteckt hatte, wodurch sie mir direkt etwas jünger erschien, als sie es wahrscheinlich war. Direkt verbeugte ich mich aus Respekt etwas und schilderte mein Anliegen, indem ich sagte:„Guten Tag, F-Frau Jeon? Ich bin nur hier, da ich fragen wollte, ob ich kurz mit Jungkook reden darf. I-Ich bin ein Freund von ihm. Kim Taehyung, mein Name."
Sie musterte mich mit einem erschöpften Blick und strich sich seufzend über das Gesicht. Erstmal gab sie nichts von sich, bevor sie dann in aller Ruhe zu mir sprach.
„Jungkook ist nicht zuhause. Er befindet seit Tagen stationär im Krankenhaus. Ich weiß auch nicht, wann oder ob er demnächst überhaupt entlassen wird. Tut mir leid, mein Junge."Geschockt schaute ich ihr sprachlos in die Augen und bekam keinen Ton über meine Lippen. So, als hätte man mir alle Wege zum Atmen zugeschnürt, blieb ich still und wusste erstmal auch gar nicht, was ich dazu sagen sollte. Er befand sich im Krankenhaus??
Seit Tagen??
Und die Mutter hatte keine Ahnung, wann oder ob er überhaupt demnächst entlassen werden konnte?? In mir blieb die Welt stehen, als ich das hörte und meine Panik stieg auf.„W-Welches Krankenhaus, Frau Jeon? Ich würde ihn gerne besuchen, wenn Sie mir das erlauben würden.",stotterte ich noch überfordert und spielte mit dem Reißverschluß meiner Jacke herum. Als sie mir die Adresse zum Krankenhaus gab, wünschte ich ihr alles Gute und bedankte mich herzlich dafür, bevor ich ohne zu zögern auf das Motorrad stieg und Richtung Jungkook fuhr.
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вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ
Fanfiction>>Eine Geschichte, in der sich der zielstrebige Basketballspieler Taehyung in den zierlichen und zahmen Balletttänzer Jungkook verguckt.<< •enjoy the little adventure :)• •written: 2020•