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• Taehyung PoV •
„J-Jungkook?",gab ich erschrocken von mir, als ich ihn noch knapp unter den Armen auffangen konnte, bevor er mir hier auf den Boden fiel.
Was ging hier gerade ab?
Sichtlich überfordert blickte ich zu dem bewusstlosen Jungen, der nun in meinen Armen lag. Ich klopfte ihm etwas gegen die Wange und verzog überfordert mein Gesicht.

E-Er war einfach wie weggefegt?!

Ich dachte gerade darüber nach, was ich nun tun sollte. Meine Sorge über dessen plötzliche Ohnmacht und die leichte Panik, die in mir aufstieg, überkamen mich, bis ich dann ein Spray aus seiner Tasche rollen sah und mir dieses schnappte. War dieses Spray, das, wonach er vorhin gesucht hatte?
Das war aber gerade null von Relevanz, denn ohne länger zu warten, eilte ich mit ihm in meinen Armen zu den Sanitätern an unserer Schule, denen ich beunruhigt erklärte, was gerade geschehen war.

Sie nahmen mir Jungkook direkt ab und schienen bereits wissend über dessen Ohnmacht. Es sah so aus, als hätten sie den bewusstlosen Jungkook öfters schon bei sich gehabt, denn ihre Handlungen sahen so selbstverständlich und kontrolliert aus. Keiner von ihnen sagte irgendwas, und sie schienen zu wissen, was zutun war. Das beruhigte mich dann auch etwas. Wenn unsere Schulsanitäter handeln konnten, bedeutete das, dass es nichts allzu Schlimmes gewesen sein musste. Sonst hätten wir wirklich den Krankenwagen rufen müssen.

Etwas, wie abgestellt und nicht abgeholt, stand ich in der Ecke des Zimmers und beobachtete die älteren Schüler dabei, wie sie sich um Jungkook kümmerten.
Wie hätte das bloß geschehen können?
Diese plötzliche Ohnmacht erschien mir gar nicht mehr so plötzlich und unerwartet, wenn ich daran zurückdachte, wie er etwas hektischer in seiner Tasche nach etwas Bestimmten rumwühlte.

„Du solltest zurück in den Unterricht.",sprach mich einer der Sanitäter an. Brav nickte ich und ging dann doch noch einmal auf Jungkook zu.

„Ich hoffe, dir geht es bald wieder besser.",wisperte ich tonlos, während ich behutsam nach seiner Hand griff und diese das erste Mal feste in meine hielt. Seine Hand war schmal und verschwand in meiner deutlich größeren Hand. Trotz der Kälte seiner Hände, wurde mir etwas warm in dem Moment, wo ich seine Hand umschließen durfte.

Anschließend bedankte ich mich bei den Sanitätern und verließ bedrückt das Zimmer, um zum Unterricht zu laufen.

вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt