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Jungkooks Sicht:

Ich hatte mich gleich nach dem Gong auf eine der Bänke auf dem Schulhof niedergelassen. Diese Bank war sowas wie unser Stammplatz geworden, seit Jahren saßen wir jede Pause dort draußen (außer bei schlechtem Wetter) und unterhielten uns über alles mögliche.

Wärend ich so nachdachte merkte ich nicht wie Jimin sich neben ich setzte.

"Über was denkst du nach?" fragte er und ich wusste nicht warum aber auf einmal stiegen mir Tränen in die Augen und ich beugte mich nach vorne.
Jimin verstand das ich nicht reden wollte und ich spürte wie er einen Arm um mich legte.

RM, Suga, Jin und J-Hope hatte sich gegenüber auf die Bank gesetzt und ich spürte ihre Blicke auf mir.

"Bunny..." hörte ich die Stimme von meinem Engel und eine neue Welle der Trauer kam in mir hoch.

"Bunny... Ich.... Es..." stotterte Tae und ich spürte wie sich ein zweiter Arm auf meinen Rücken legte.

Ich wollte irgendwas sagen doch ich konnte nicht.

"Jungkookie? " hörte ich RMs Stimme und ich blickte kurz auf um meinen Hyung anzusehen.
"Wir wissen wie es dir geht glaub mir" Ich wollte ihm ja glauben aber das konnte ich nicht. Denn woher sollten sie denn wissen wie es mir ging? Woher sollten sie denn dieses Wissen nehmen? Niemand kommt wissen wie es mir ging, ich wusste es ja selbst nicht. Einerseits hatte ich Angst. Angst davor das ich nicht gut genug für Tae war und andererseits liebte ich diesen, meinen Engel einfach zu sehr.
Und bei diesem Spitznamen, den er mir gegeben hatte als wir gerade einmal 2 Monate zusammen waren, konnte ich nicht anders. Ich stand auf und fiel ihm in die Arme.

Tae war davon so überrascht das er nach hinten viel und wir beide auf dem Boden landeten.
Dies sorgte dafür das unsere Hyungs sich dazu entschlossen sich auf uns zu schmeißen.

"Ich liebe dich" flüsterte ich an Tae's Hals. "Ich liebe dich auch" wisperte er zurück.
"Und ich liebe euch beide" lachte J-Hope.

Die Schulglocke läutete und so waren wir gezwungen uns aus unserer Umarmung zu befreien und zurück in den Unterricht zu gehen.

Taehyung's Sicht:

Ich war so erleichtert als sich Kookie in meine Arme fallen ließ. Zwar war der Aufprall auf dem Boden nicht sonderlich schlimm da ich eh vor ihm gekniet habe, aber er tat trotzdem weh und ich würde warscheinlich eine Beule davon tragen.

Hand in Hand gingen wir zusammen ins Schulgebäude.

Ich begleitete Kookie immer zu seinem Klassenzimmer, das nicht sehr weit von meinem entfernt war, weshalb ich auch nicht zu spät in den Unterricht kam.

Jetzt hatten wir Mathe. Seufzend ließ ich mich auf meinen Platz fallen und stierte aus dem Fenster.

Nach der Schule trafen wir uns vor dem Schulgebäude. "Ich hasse meinen Sportlehrerin" beschwerte sich  Yoongi und ich lachte kurz auf. Yoongi sah zwar nicht so aus aber er hasste Sport, oder sollte ich lieber Schulsport sagen. Er war zwar echt gut gebaut und naja seine Bauchmuskeln waren auch echt nicht von schlechten Eltern aber er hasste es sport in der Schule zu machen da dies nur Zeitverschwendung war, sagte er immer.

"Sie hat mich ernsthaft 4 extra Runden laufen lassen weil ich zu spät gekommen bin obwohl das nur daran lag das mich meine Klassenkameraden eingesperrt hatten" schnaubte  er, während wir zur Bahn liefen.

"Du solltest halt weniger am Computer sitzen und mehr Sport machen" kam sofort von Jin, der dafür einen Todesblick von Yoongi kassierte.

Ich legte lachend einen Arm um Kookie's Tallie und dieser legte seinen Kopf auf meine Schulter. Genau diese Berührungen machten mich schier verrückt. Jeder Blick, jede noch so kleine Berührung brachte mein Herz zu durchdrehen. Ich liebte diesen Menschen so sehr das ich es kaum beschreiben konnte.

Wir hatten so viel durchgestanden.  Zum Beispiel, den Tod von Kookies Mutter vor einem halben Jahr. Er lebte jetzt nur noch mit seinem Vater zusammen, der unsere Liebe akzeptierte und bei dem wir so sein konnten wie wir waren.
Ich liebte seinen Vater dafür und war immer wieder froh wenigstens einen Menschen auf unserer Seite zu haben. Was man von meinen Eltern, speziell von meiner Mutter nicht sagen konnte. Sie hasste mich und vorallem Kookie dafür das wir 'Sie total blamieren würden' wie Sie immer sagte.

"Kommst du heute wieder zu mir?" fragte Kookie, hob seinen Kopf von meiner Schulter, sah mich an und ich musste gar nicht lange überlegten und nickte.
Ich verbrachte eigentlich jeden Tag bei ihm. Sein Vater wusste um den Streit mit meinen Eltern und versuchte so gut es ging zu vermitteln.

Auch die anderen versuchten uns zu helfen wo sie konnten und dafür war ich ihnen auch sehr dankbar.

In der Bahn setzte ich mich so wie eigentlich immer auf Kookies Schoß., dieser legte seine Arme um meinen Bauch, ich schloss einfach die Augen und genoss die Nähe zu meinen Bunny.

Er war meine Welt, mein ein und alles und mein Leben.
Er brachte mich zur Ruhe, und motivierte mich wenn ich mal keine Lust auf irgendwas hatte. Er konnte mich mit seiner Art zu allem bewegen. Ein Blick in seine Wunderschönen braunen Augen und eine Berührung seiner Hand und alles schlechte war vergessen.

"Engel" hörte ich die Stimme meines Bunny's tief in meine Traumwelt dringen.
Ich öffnete die Augen und setzte mich auf. "Wir müssen gleich aussteigen" lächelte mein Bunny mich an und ich nickte nur, zu müde war ich noch von den paar Minuten schlaf. "Bist wohl noch nicht im Hier und jetzt angekommen?" lachte RM und ich streckte ihm die Zunge raus.

"Wollt ihr auch noch mitkommen?" fragte Kookie die anderen. "Aber nur wenn wir keine Horrorfilme schauen" kam sofort von J-Hope. Ich lachte und dachte an den Abend zurück an dem wir zusammen Annabel geschaut haben und Hobi nicht mehr nachhause wollte und bei Kookie übernachtet hatte. Das war ein Spaß sag ich euch.

Als wir bei Kookie zuhause ankamen, die anderen waren alle mitgekommen, schmissen wir uns erst mal alle auf Kokkoie's Sofa.

Mein Bunny machte es sich sofort auf meinem Schoß gemütlich und stellte den Fernseher an.

Wir entschieden uns nach langem hin und her für eine Komödie.
Am Beginn des Films war Kookie noch voll dabei, doch irgendwann merkte ich wie er immer schwerer wurde und in sich zusammen sackte.

Also nahm ich ihn hoch und trug ihn zum Bett. Ich legte ihn auf die Matratze, fuhr unter sein Shirt und zog es ihm über den Kopf. Sein Oberkörper war so schön und ich konnte nicht anders als ihn mit mehreren kleinen, sanften küssten zu versehen. Daraufhin verzog Kookie das Gesicht und gab ein grummeln von sich. Ich konnte nicht anders als  bei diesem Anblick zu lächeln.

Ich spürte wie ein Arm sich um meine Schultern legte und J-Hope neben mir auftauchte. "Ich bin so stolz auf euch, weißt du das?" Ich sah J-Hope verdutzt an. Er war einer der Menschen die eher sich über so eine Szene lustig machten. So Emotional hatte ich ihn schon lange nicht mehr erlebt.
Er wannte sich ab und ich sah für den Bruchteil einer Sekunde wie in seinen Augen Tränen funkelten.
" Hobie..." versuchte ich ihn zu beruhigen, doch als er sich wieder zu mir wandte, waren die Tränen verschwunden. Hatte ich mir das nur eingebildet? Nein das konnte nicht sein.

Ich tat die Situation ab, wenn er was auf dem Herzen hatte wusste er das er immer zu mir kommen konnte.

Mit dem Gedanken wannte ich mich wieder Kookie zu und öffnete seine Hose um sie ihm auszu ziehen. Als ich sie über seine Mitte zog, verzog er erneut das Gesicht und ich hielt kurz inne. Er war so schön selbst wenn er schlief.
Ich würde ihn jetzt so gerne verwöhnen, so wie er es verdient hatte. Doch die anderen waren da und außerdem schlief er das wäre unfair ihm gegenüber. Mit dem Gedanken zog ich ihm die Hose über die unglaublich dünnen Beine. Ich hatte ihm schon oft gesagt das er viel zu dünn war, doch er meinte ich sei doch nur neidisch auf seine gute Figur und vielleicht stimmte das auch. Ich war nicht dick aber etwas dicker als Jungkook und ja manchmal wünsche ich mir seine dünnen Beine aber auch nur manchmal.

Sanft zog ich die Decke über den nun entblößten Körper meines Bunny's und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn.

Halbes Jahr/Taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt