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Taehyung's Sicht:

Ich saß in einem Raum in dem sich nichts befand außer ein Tisch und um den diesen standen 4 Stühle.
Ich war komplett alleine und starrte auf die schwarze Tischplatte.
An der einen Seite des Raumes war ein großer Spiegel angebracht in dem ich mein Spiegelbild sehen konnte. Ich sah schrecklich aus und wollte mich nicht sehen.

Sam hatte mir etwas zum anziehen ins Krankenhaus gebracht. Ich war ihm so dankbar das er für mich da war. Dann wurde ich hierher gebracht, warum wusste ich nicht, nur eins wusste ich, das ich hier nicht sein wollte.

Ich fühlte mich nicht wohl. Nicht hier und auch nicht in meinem eigenen Körper. Ich wollte einfach nicht mehr leben, um das hier nicht mehr ertragen zu müssen. Ich war innerlich tot und wollte dies auch äußerlich sein. Ich ekelte mich vor mir selbst und wollte mich nicht mal anfassen so abscheulich war ich.
Ich hasste mich und meinen Körper dafür das er so war wie er war. Und fast so noch mehr hasste ich mein Herz dafür das es schlug und mich am Leben hielt. Warum konnte es nicht einfach damit aufhören. Es sollte alles aufhören, einfach alles. Aber vorallem sollten die Schmerzen aufhören, die Schmerzen in mir und die auf meiner Haut. Ich wollte nichts mehr spüren, nichts mehr hören und nichts mehr sagen. Ich wollte einfach nicht mehr sein.

In diesem Moment öffnete sich die Tür gegenüber von mir und 3 Personen betraten den Raum. 1 Angestellter der Polizei , was ich an seiner Uniform sehen konnte, 1 Mann der einen schwarzen Anzug und eine graue Krawatte trug und einen Aktenkoffer in der einen Hand hielt und eine Frau ein einem schönen roten Kleid die eine Mappe in der Hand trug.
Ich kannte sie nicht und wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Ich wollte einfach nicht mehr hier sein. "Taehyung nice that you take your time, it won't take much time either"  sagte der blonde Polizist und setzte auf einen der Stühle, die mir gegenüber standen.
Ich sagte nichts und starrte weiter auf die Tischplatte vor mir. "On my right is your lawyer James Brown who will assist you in the lawsuit against the accused's parents" stellte er den Anzugträger vor, der Braune Haare hatte und eine Brille auf der Nase trug.
"And to my left is Ms. Olivia Martinez, she is a psychologist and works with us" stellte er die ebenfalls blonde Frau vor. Sie lächelte mich an und ich konnte nicht anders als zurück zu lächeln.
"Hello Taehyung" sagte sie und ging vor mir in die Hocke.
Ich sagte nicht und starrte immer noch auf die Tischplatte. "I would like to talk to my client in advance if I could" sagteJames Brown und der Polizist schien darüber nicht gerade  erfreut zu sein.

Jungkook's Sicht:

Der Flug verlief ohne Probleme und ich hatte es sogar geschafft etwas zu schlafen.
Ich machte mir solche Sorgen um Tae obwohl ich mich andererseits auch freute ihn wiederzusehen.

Nach der Landung standen wir im Flughafen und sahen uns um. Sam hatte sich angeboten uns abzuholen und so warteten wir auf ihn.
"Hey Jungkook" ertönte eine dunkle Stimme hinter uns und wir drehten uns um. Sam kam auf uns zu und umarmte uns. "Und Jimin ist dabei sehr schön" freute er sich und in diesem Moment wusste ich warum Tae ihn so mochte. Er war so herzlich und freundlich das man sich in seiner Nähe sofort wohlfühlte. "Hey Sam danke das du uns abholst" sagte ich und lächelte ihn an.
"Ja kein Thema mach ich doch gerne" sagte er und nahm uns unsere Koffer ab. "Wie geht es Tae?" kam sofort von Jimin und Sam's Blick verdüsterte sich. —oh nein, war was mit ihm—. "Also ihm geht es eigentlich gut aber die Polizei verhört ihn gerade" knurrte er. "Sie können ihm nicht mal einen Tag in Ruhe lassen" fügte er noch hinzu.
"Aber musste er nicht untersucht werden?" fragte Jimin mit einen verärgerten Unterton in der Stimme. "Das haben sie auch getan nur wollte die Polizei unbedingt heute noch mit ihm sprechen, also hat der Arzt eben ein paar Untersuchungen weg gelassen" knurrte Sam.
"Aber das können die doch nicht machen" protestierte Jimin. "Leider stehen bei uns die Polizisten über allen anderen Berufsgruppen und können somit die Ärzte unter Druck setzten" Sam machte mir langsam Angst. "Aber ich bin mir sicher das es Tae gut geht" sagte er nun mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Dieser Stimmungswechel erschreckte mich ein bisschen und ich machte mir nur noch mehr Sorgen um Tae.

Wir stiegen in seinen alten Pick-up und fuhren vom Parkplatz. 

Halbes Jahr/Taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt