Halbes Jahr/Taekook

62.

Taehyung's Sicht:

Es klopfte an meiner Tür gerade als ich anfangen wollte meine Hausarbeit vorzubereiten die wir für die machen 2 Wochen als Hausaufgaben bekommen hatten.
"Herein" verwundert schaute ich zur Tür. "Hey Tae" sagte Sam und betrat mein Zimmer. In der Hand hielt er das Telefon und kam auf mich zu. "Deine Mutter möchte mit dir sprechen" sagte er und verdrehte die Augen. Ich nahm das Telefon und hielt es ans Ohr. "Was willst du" sagte ich. "Findest du  das ist eine angemesse Begrüßung Tae? Wir haben uns schon ewig nicht mehr gehört" kam sofort wieder ein Vorwurf von meiner Eomma und ich rollte mit den Augen. "Du bist diejenige die Schuld an meiner Situation ist warum sollte ich mich freuen wenn du anrufst" gab ich ihr Konter und hoffte sie würde mich einfach in Ruhe lassen. "Taehyung so redet man aber nicht mit seiner Mutter" meckert sie und ich äffte sie lautlos nach. Sam fing an zu kichern und ich fing an zu grinsen. "Eine richtige Mutter würde mich unterstützen egal was ich mache und mich nicht nach Amerika verbannen" sagte ich und wusste das ich sie damit zur Weißglut bringen würde. "Kim Taehyung" sie wurde sofort  lauter und ich grinste Siegessicher. "Ganz ehrlich ich habe keine Lust mehr mit dir zu reden halte dich einfach aus meinem Leben raus" sagte ich und bevor sie noch etwas erwidern konnte legte ich auf. "Wow der hast du es aber gegeben" lachte Sam und nahm mit das Telefon wieder ab. "Wenn man es genau nimmt müsste ich ihr sogar dankbar sein" lachte ich bitter. "Warum das denn? " Sam sah mich verwirrt an. "Naja ohne ihre bescheuerte Aktion hätte ich dich nie kennen gelernt und du hättest Jimin nie kennen lernen können" grinste ich und sah das Sam leicht errötete. "Ja da hast du recht" sagte er etwas unsicher.
"Ich bin eigentlich echt froh das ich Jimin kennen gelernt habe" lachte er. "Und ich denke Jimin hatte auch nie gedacht das du schwul bist" grinste ich. "Ich hab es ja selbst nicht von mir gedacht" lachte Sam und wuschelte mir durch die Haare.

"Wollen wir einen Film schauen?" fragte Sam nachdem wir uns eine Weile lang angeschwiegen hatten. "Eigentlich muss ich ein Projekt fertig machen" sagte ich. "Oh cool kann ich dir dabei helfen?" fragte Sam. Und ich nickte. "Lass uns nach unten ins Esszimmer gehen da haben wir mehr Platz"

Jungkook's Sicht:

Ich lag Im Bett und starrte an die Decke. Ich war gerade von der Schule gekommen und eigentlich hatten wir einiges an Hausaufgaben zu erledigen. Doch ich konnte mich einfach auf nichts konzentrieren. Alles an was ich denken konnte was der Traum den ich vor einer Woche hatte. Er war echt erschreckend und auch irgendwie so real gewesen und genau das war es was mich erschreckte. Das ich Sook genau dies zutraute.
Ich meine eigentlich sollte ich nicht so über die Mutter meines Freundes denken aber sie hatte einfach in den letzten Monaten, ach was rede ich, in den letzten Jahren gezeigt saß sie alles machen würde um zu bekommen was sie wollte. Außerdem war sie heute in die Schule gekommen und hatte nach mir gefragt. Sie wollte mich aus dem Unterricht holen doch meine Englisch Lehrerin, Mrs. Love, die übrigens meine Lieblingslehrerin war, hatte meinen Blick sofort gedeutet und sie gebeten zu gehen. Sook war ausgerastet und hatte geschriehen das sie die Schule verklagen würde und war erst gegangen als Mrs. Love damit drohte die Polizei zu informieren.

Ich griff zu meinem Handy und wählte Tae's Nummer.
"Bunny schön das du anrufst" ertönte nicht mal 1 Minute später die Stimme meines Engels. "Hey Tae wie geht's dir?" fragte ich und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich hatte Tae nichts von dem Traum erzählt, da es mir irgendwie unangenehm war doch nun da Sook mich sogar in der Schule belästigte musste ich es tun. "Ist alles in Ordnung Bunny? Du klings so anders" Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen da Tae immer sofort merkte wenn etwas nicht in Ordnung war.
"Naja geht so" fing ich an und überlegte wie ich am besten anfangen sollte."Deine Mutter war heute in der Schule und wollte mich sprechen"
"Und was wollte sie?" Tae's Stimmlage war beunruhigend schnell gefallen. "Das weiß ich nicht ich hatte irgendwie Angst mit ihr zu reden" peinlich berührt kaute ich auf meiner Unterlippe herum.
"Ok und warum hattest du Angst mit ihr zu reden?" fragte Tae und schien verwundert zu sein.
Bitte verspricht mir nicht zu lachen ok" bat ich und hörte Tae's wunderschönes dunkles Lachen durch den Hörer. "Versprochen Bunny ich lache nicht" fügte er noch hinzu.
Ich atmete einmal tief durch und begann dann zu erzählen. Tae sagte die ganze Zeit nicht ein Wort und ließ mich ausreden.

"Oh mein armer Bunny" sagte er nachdem ich geendet hatte. "Nach so einem Traum hätte ich aber auch Angst vor ihr" sagte er und ich atmete erleichtert auf. "Du findest das also nicht lächerlich?" fragte ich noch mal nach und hörte wieder dieses unglaublich schöne Lachen aus dem Hörer. "Nein auf keinen Fall finde ich das lächerlich, mach dir da keine Sorgen ich verstehe dich da völlig, ich meine wir hatten es in den letzten Jahren echt nicht leicht mit ihr" sagte Tae dann und mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich liebte Tae dafür, dass er selbst bei so etwas eigentlich normalem wie einem Alptraum, so zu mir hielt und sich nicht lustig darüber machte. Er nahm meine Sorgen ernst und das zeigte mir wie sehr er mich liebte.

"Und was machst du gerade so?" lenkte er das Gespräch in eine angenehmer Richtung. "Ich sollte eingetlich Hausaufgaben machen aber ich kann mich nicht konzentrieren" lachte ich und mir ging es gleich besser. "Wir haben ein Projekt von der Schule aufbekommen und Sam hilft mir dabei" sagte Tae. "sollen wir einfach beide zusammen Hausaufgaben machen?" lachte Ich und er kicherte. "Sehr gerne" kam dann von ihm und gemeinsam arbeiteten wir an den Hausaufgaben. Und man will es kaum glauben aber wir waren wirklich schneller fertig als gedacht.