Halbes Jahr/Taekook

17

Jungkook's Sicht:

Ich blickte dem Wagen hinterher und es war als würde mir mein Herz aus der Brust springen wollen um Tae zu folgen.

Es hatte zu schütten begonnen. Ich stand da und spürte den Regen auf meiner Haut ohne ihn wirklich zu spüren oder auch nur irgendwas wahrzunehmen was um mich herum passiert. Es war alles verschwommen, surreal und unfassbar.

Ich sah wie ein Auto auf der anderen Straßenseite hielt und jemand ausstieg. Dieser Jemand rannte schon fast auf mich zu und ich spürte wie ich von zwei starken Armen in eine Umarmung gezogen wurde. Ich hörte nichts ich sah nichts ich spürte nur die Arme die mir halt gaben.

"Kookie" hörte ich Jimin's Stimme der warscheinlich von meinem Vater angerufen wurde. Er drückte mich noch etwas fester an sich und ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Ich konnte nicht weinen, nein es ging nicht.
"Lass uns ins Has gehen sonst holen wir uns noch den Tod" hörte ich Jimin sagen ohne seine Worte wirklich wahrzunehmen. Dann spürte ich wie er einen Arm um meine Schulter legte und mich ins Haus schob.

Im Flur wartete mein Vater schon mit Duschtüchern zum abtrocknen, frischen Sachen zum anziehen und zwei großen Tassen Heißer Schokolade.

Jimin half mir mich abzutrocknen, anzuziehen da mir selbst dafür die Kraft fehlte, das er mich nackt sah war mir in dem Moment egal außerdem hättet er mich als hind auch schon nackt gesehen, da er ja eh 7 Jahre älter war, also von demher. Danach buchsierte er mich sanft zum Sofa im Wohnzimmer und hielt mir die Tasse Schoki hin, die ich gleich nahm und einen riesigen Schluck trank.

"Kookie ich..."fing Jimin an doch ich schüttelte den Kopf,ujd kuschelte mich an Jimin's Brust. Jimin verstand und strich mir über meine nassen Haare. Mein Vater setzte sich uns gegenüber und unterhielt sich mit Jimin über die Schule. Ich war so froh das sich mich ignorierten da ich nicht reden konnte.

Tae war weg und das nicht nur über Nacht oder mal für eine Woche was auch schon vorgekommen war sonder, wie es mir schien, für immer.

Ich war so in meinen Gedanken vertieft das ich nicht merkte wie sich Namjoon, Yoongi, Hoseok und Jin zu uns gesallten und es war mir auch egal, alles war mir egal. Da der Sinn meines Lebens gerade dieses verlassen hatte.

Taehyung's Sicht:

Die ganze Autofahrt zum Flughafen verlief schweigend.
Meine Mutter hatte nachden wir aus der Einfahrt gefahren waren nur gesagt das jetzt ein neues Leben anfängt. Ich nur aus dem Fenster gestierrt und nichts erwidert da es eh nichts geholfen hätte.

Am Flughafen angekommen hiefte ich den Koffer, den meine Mutter gepackt hatte aus dem Auto und wir liefen ins Gebäude.

"dein Flug geht in 30 Minuten" sagte meine Mutter und in ihrer Stimme lag etwas das sich anhörte als würde sie versuchen ihre Freude darüber versuchen zu verstecken doch es klappte nicht.
Ich nickte nur und wäre am liebsten weggelaufen.

"Komm wir begeben uns schon einmal zu Schalter" meine Mutter griff mich am Arm und zog mich mit sich.

Der Checkin ging schnell und reibungslos, irgendwie hatte ich gehofft es wäre irgendwas mit den Ticket nicht richtig, aber leider war alles in Ordnung und ich konnte im Wartebereich darauf warten das das Flugzeug mich weit weg bringen würde. Weg von meinen Freunden, meiner Familie und vorallem weg von meinem geliebten Bunny. Bei dem Gedanke n an Jungkook stiegen mir die Tränen in die Augen und ich beugte mich nach vorne.
Ich konnte mir ein Leben ohne Kookie nicht vorstellen. Er war derjenige der immer da war wenn ich ihn brauchte und der sich immer um mich kümmerte.
Meine Mutter war schon wieder auf dem Weg nachhause also hatte ich meine Ruhe und da war ich auch froh drüber da ich sie echt nicht gebraucht hätte. Am liebsten wäre ich wieder gegangen aber ich wusste auch das mit meiner Mutter, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hatte, nicht gut Kirschen essen war also blieb ich sitzen und harte meinem unbekannten Schicksal.

Mein Handy klingelte und ich schreckte auf, da es der individuelle Klingelton von Kookie war. Wir hatten damals uns eine Audio aufs Handy gesprochen in der wir sagten wie sehr wir uns liebten und das wir für immer zusammen sein würden und als ich seine Stimme hörte bahnte sich ein Lächeln auf mein Gesicht und ich nahm ab.

"Bunny" sagte ich und versuchte meine Stimme ruhig klingen zu lassen. "Engel ist alles Okay du klingt so anders"kam sofort die Antwort mit der ich gerechnet hatte. Jungkook wusste einfach immer wenn es mir nicht gut ging egal wie sehr ich versuchte es zu verstecken. Doch auch seine Stimme Klan verheilt und es brach mir das Herz das ich der Grund dafür war.
"Ja ich vermisse dich nur jetzt schon schrecklich" brachte ich stocken hervor. "Engel das weiß ich mir geht es doch genau so" ich hörte an Kookie's Stimme das er lächelte. "Was machst du gerade Bunny" versuchte ich das Thema zu wechseln. "Ich sitze mit den anderen im Wohnzimmer und trinke heiße Schokolade"
Auf einmal hörte ich es knaxen und Jimin's Stimme klang durch den Hörer. "Hey TaeTae" ich fing sofort an zu grinsen als ich Jimin's Stimme hörte "Ey Ich wollte dich nur warnen" seine Stimme klang gespielt ernst "Wehe du mutierst zum Hetero sonst sind wir keine Feinde mehr" ich grinste. "Jawol Meister ich bleibe so schwul wie ich bin" lachte ich und Jimin fing seinerseits an zu lachen. "Jawol kleiner tu was dein Meister dir sagt" führe er lachend hinzu.

Mein Flug wurde aufgerufen und ich erhob mich langsam. "Jetzt ist es soweit oder?" fragte Kookie der sich  anscheinend sein Handy wiedergeholt hatte.
"Ja leider" bei dem Gedanke das ich jetzt nach Amerika fliegen, meine Heimat und meine Freunde verlassen würde stiegen mir wieder die Tränen in die Augen.
"Weißt du Bunny am liebsten würde ich mit dir verschwinden, irgendwo hin wo uns keiner kennt und uns niemand verurteilt" schluckte ich ins Handy. "Ich weiß Engel, dass wäre auch mein Wunsch" nun fing Kookie auch an zu schluchzen. Dann hörte ich ein Rascheln und Jimin Stimme der ganz leise zu Kookie sprach, warscheinlich um ihn zu beruhigen. "Bunny Ich liebe dich über alles in der Welt" sprach ich leise. "Mein Engel ich liebe dich auch" flüsterte Kookie schon fast, doch ich verstand ihn trotzdem.