Teil 101

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Mein Leben stand nun auf der Kippe. Phil hatte nicht aufgegeben. Er konnte mich noch stabilisieren und während der Fahrt machte ich kurzzeitig meine Augen auf. Phil sah mich an und lächelte. Ich griff nach Phil's Gesicht und versuchte ihn einfach nur zu berühren. Er war voller Hoffnung. "Phil....bist du es ?", fragte ich sehr leise und mit gebrochener Stimme. Er antwortete mir und ich lächelte. "Hast du irgendwo Schmerzen Süße?", fragte er mich und ich zeigte auf meinen Kopf und mein Bein auf das der Schrank gefallen war. Er beäugte das ganze immer noch sehr kritisch. Wir kamen in der Klinik an und ich wurde direkt bei Oli stationär aufgenommen. Mein Bein war jetzt definitiv gebrochen. Ich musste auf die Kinderstation. Ich wollte eigentlich lieber nach hause, da ich gerade erst aus dem Krankenhaus kam. Oli hatte natürlich davon schon gehört und war gar nicht davon begeistert, er begrüßte mich jedoch sehr nett da ich wieder bei Bewusstsein war. 

Die erste Nacht auf Station war immer komisch... Oli hatte Nachtdienst und ich konnte beim besten Willen nicht schlafen, ich hatte im Moment auch immer wieder Flashbacks von der Sache mit meinem Adoptivpapa. Das hatte mich Psychisch doch wieder sehr fertig gemacht. Ich setzte mich in den Rollstuhl und fuhr im Gang rum. Bis mich eine der Schwestern erwischte. "Was willst du denn hier ? Es ist mitten in der Nacht...", fragte sie mich. "Ich...Ich suche nach dem Doktor Dreier....ist der irgendwo hier? Ich brauche ihn ganz dringend", stotterte ich. Die Schwester schüttelte nur mit dem Kopf und sagte : "Der Doktor Dreier schläft gerade, ist es denn so schlimm, dass es nicht bis morgen warten kann?", ich schüttelte heftig meinen Kopf. Die Schwester war sichtlich genervt von mir und schickte mich wieder aufs Zimmer. Ich steigerte mich auf dem Zimmer so rein, dass ich super laut schrie und anfing zu zittern und zu weinen. Ich wurde von diesen Flashbacks fertig gemacht. Vor lauter Nervosität kratzte ich meine Arme auf bis sie bluteten. Nach ungefähr eine Stunde, beschloss die Schwester mal Oli zu holen. 

Ich war komplett verstört bis Oli kam. Ich hatte eine Handfeste Panikattacke wie Oli sie nur zu gut kannte. Er blieb erstmal auf Abstand und bat die Schwester ihm den Notfallwagen zu holen. Er setzte sich auf mein Bett während ich in der Ecke auf dem kalten Boden des Raumes saß und gar nicht mehr klar kam. Die Schwester machte Stress während Oli versuchte die Ruhe selbst zu sein. 

"Hey, was ist denn los ?", fragte Oli mich ganz vorsichtig. "Flaa...Flaash....Flashback...", stotterte ich. Oli sah mich alamiert an und fragte mich : "Kann ich zu dir kommen und wir gehen ins Behandlungszimmer ? Da erzählst du mir alles in Ruhe okay ?". Ich nickte. Da ich nicht aufstehen konnte hievte Oli mich in den Rollstuhl und versuchte mich irgendwie zu beruhigen. Er legte mir einen Zugang den ich nicht mal bemerkte, da ich so sehr mit meiner Panikattacke beschäftigt war. Ich setzte mich auf die Liege und Oli setzte sich direkt vor mich. "Komm, erzähl's mir...Ich helf dir..", sagte Oli. Ich erzählte ihm alles und das ich nicht alleine schlafen wollte. Er spritzte mir ein Beruhigungsmittel und ließ mich wieder im Behandlungszimmer auf der Liege schlafen. An Schlafen war gar nicht zu denken. Er kümmerte sich um meine Arme die ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen wurden und meine Lippe schaute er sich auch an. Er kümmerte sich echt gut um mich. 

Die Begegnung ASDS Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt