In love with an Original

Chapter 6

Es dauert nicht lange und mir fallen die Augen zu.

Am nächsten Tag kommt mein Bruder in mein Zimmer gestürmt.
,,Aufwachen, Trinkerin!"
Murrend vergrabe ich mein Gesicht mein Kissen. Muss er so laut reden?
,,Wir müssen zu den Vorbereitungen von der Nacht der Erleuchtung."
Er zieht mir die Decke weg und wieder kommt ein Murren von mir. Da er mich nicht in Ruhe lassen will, stehe ich auf und gehe ins Bad. Schnell Dusche ich mich und mache mich fertig.

Während ich vor meinem Spiegel stehe, klingelt mein Handy, was meinem pochendem Kopf nicht gerade gut tut. Genervt sehe ich auf den Display und sehe eine nicht eingespeicherte Nummer. Welcher Trottel ruft mich an? Ich drücke auf den grünen Knopf und halte mein Handy an mein Ohr.
,,Welcher Idiot mich auch immer anruft, wenn es keinen vernünftigen Grund gibt, meinem pochenden Schädel noch mehr Schmerz zuzufügen, können Sie was erleben.", gebe ich genervt von mir.
,,Tut mir leid, Liebes.", ertönt es vom anderen Ende.
Mein Mund klappt auf. Was will Klaus von mir?
,,Woher haben Sie meine Nummer?"
,,Ich habe meine Mittel. Vermisst du mich schon, Liebes?"
,,Ich vermisse die Zeit bevor Sie hier aufgetaucht sind."

Bevor ich ihn weiterreden lasse, lege ich auf. Danach gehe ich nach unten in die Küche und mir wird ein Teller Rührei, ein Glas Wasser und Aspirin vor die Nase gestellt. Ric lehnt sich gegen die Theke und mustert mich.
,,Du bist ein Engel.", sage ich dankend.
Ich esse den Teller leer und nehme das Aspirin. Wir machen uns auf den Weg zu den Vorbereitungen und lauschen Mrs. Lockwoods Rede. Naja, Ric und Jeremy lauschen sie, während ich meinen Kopf auf der Schulter meines Bruders gebettet habe und versuche nicht einzuschlafen. Irgendwann kommt Elena zu uns.
,,Hey, tut mir leid, dass ich zu spät bin. Was habe ich verpasst?"
,,Überhaupt nichts.", antwortet Jeremy gelangweilt.

Mr. Fell redet über Geschichte, was mich aber auch nicht gerade interessiert. Plötzlich lacht Jeremy neben mir. Wir sehen ihn fragend an.
,,Was ist so witzig?"
Er deutet nur auf den Redner und wir hören weiter zu. Manchmal fallen mir die Augen zu und damit ich was anderes zu tun habe, suche ich nach Care und Bonnie. Diese finde ich an einen Baum und ich gehe zu ihnen. Bonnie sieht von der Leiter zu mir runter.
,,Hey Leute.", begrüße ich sie.
Beide sehen mich grinsend an.
..Gestern zu viel getrunken?", fragt Care neckend.
,,Erinnert mich nicht dran. Was gibt's Neues?"

Sie erzählen mir, dass Matt seine Schwester wieder zurückgeholt hat und sie versucht hat Elena umzubringen. Bonnie hat sie danach wieder auf die andere Seite gebracht.
,,Hat der Zauber mit dem du Vickie weggeschickt hast, auch geholfen Anna loszuwerden?", fragt die blonde Vampirin.
,,Schön wär's. Ich habe nur die Magie blockiert, die Vickie geholfen hat, wieder einen Fuß in die Tür zu kriegen. Jeremy hat immer noch eine Verbindung zur anderen Seite und solange er Anna sehen will und sie ihn, solange ist sie noch hier.", erklärt sie uns.

Sie klettert von der Leiter runter.
,,Du nimmst hoffentlich nicht an, dass ich mir dazu ein Kommentar verkneifen kann."
,,Ja, schon passiert."
Sie geht an uns vorbei und hebt eine Laterne auf.
,,Bonnie-", fange ich an, aber die Hexe unterbricht mich.
,,Was wollt ihr von mir hören? Ich habe gegen das Gleichgewicht der Natur verstoßen, als ich Jeremy wiedererweckt habe und muss die Konsequenzen tragen."
,,Ich will von dir hören, dass du das nicht in Ordnung findest."
,,Ich finde das absolut nicht in Ordnung. Ich weiß nur nicht, was ich dagegen unternehmen soll."

Ein bekannter blauer Wagen hält neben uns und Damon sieht uns an. Wir gehen zu ihm.
,,Seid gegrüßt Brownie, Blondie, Hexi. Du hast wohl deine Voodoodrähte überkreuzt, als du dich Vickie Donovans entledigt hast."
,,Was meinst du? Wieso?", fragt Bonnie verwirrt.
,,Ich bin mir ziemlich sicher, dass mich der Geist von Mason Lockwood gerade mit einem Grillhänchen verwechselt hat."
,,Was?"
,,Wieso glaubst du das denn?", fragt Care.
,,Vielleicht weil er mich an einen Stuhl gekettet und mit einem Brandeisen traktiert hat. Sagen wir einfach, ich hatte ein Déjà-vu.", erzählt er uns und ich weiß, was er meint.

,,Du hattest doch gesagt, Geister können nicht mit Menschen interagieren.", sage ich an Bonnie gewandt.
,,Ich habe auf jeden Fall keine Zeit für einen rachesüchtigen Lockwood. Wenn ich jemanden umbringe, dann bleibt er bitte sehr auch tot. Was immer du verbockt hast, biege es wieder hin."
Und schon fährt er davon. Wir drei sehen uns nur verwirrt an, als plötzlich mein Handy piept. Wenn das jetzt Klaus ist, kann er was erleben...nein, es ist Elena.
,,Tschau Leute. Elena will mich im Grill sehen."

Im Grill setze ich mich zu Elena, Ric und Jeremy.
,,Wie geht's deinem Kopf?", fragt meine Zwillingsschwester.
,,Die Tabletten wirken. Bitte lasst mich nie wieder so viel trinken."
,,Notiert."
Meine Schwester wendet sich an unseren Bruder.
,,Hey Jer, ich brauch deine Hilfe."
,,Worum geht's?"
,,Ich bin Stefans alte Tagebücher durchgegangen. Jedes Mal, wenn er die Kontrolle verloren hat, hat seine Freundin Lexi ihn wieder auf die Spur gebracht."

,,Und wo ist sie jetzt, wenn man sie braucht?", fragt Ric.
,,Sie ist tot. Du willst, dass ich versuche sie zu kontaktieren, richtig?"
,,Naja, wenn ich weiß, wie sie es gemacht hat, kann ich ihm vielleicht helfen.", meint Elena.
,,Ich weiß nicht einmal, ob sie auf der anderen Seite ist."
,,Heißt das wirklich so?", frage ich mit zusammengezogenen Augenbrauen.
,,Naja, so nennt es Anna. Darüber gibt's keine Broschüren oder so."
,,Also was ist es dann? Eine Art übernatürliches Fegefeuer?", kommt es von Ric.

,,Anna sagte, es ist so, als ob sie mit uns allen hier ist nur, dass wir sie nicht sehen oder hören kann und dass sie mit niemanden interagieren kann. Sie ist ganz allein.", erklärt Jer.
,,Vickie konnte eingreifen. Sie hat mein Auto in die Luft gejagt."
,,Vickie hatte Hilfe von einer Hexe auf der anderen Seite. Anna ist auf sich allein angewiesen."
,,Möglich, dass wir unsere Lektion gelernt haben, wie es ist, wenn man Tote herbeiruft."
,,Hältst du es überhaupt möglich mit Lexi in Kontakt zu treten?", fragt Elena.
,,Keine Ahnung. Ich hatte keine emotionale Beziehung zu ihr. Ich habe sie nicht einmal kennengelernt."