In love with an Original

Chapter 92

Angewidert sehe ich auf die Leiche hinab, die im Hof liegt und als Elijah und Klaus zurückkommen, atme ich erleichtert aus.

,,Endlich seid ihr da.", sage ich.

,,Was ist das?", fragt Klaus und ich zucke mit den Schultern.

Der Hybrid hockt sich neben die Leiche und nimmt den Zettel, den sie in der Hand hält. Er liest ihn sich kurz durch, bevor er ihn Elijah überreicht.

,,Rosen sind Rot. Lavendel blau lieblich. Komm jetzt und finde mich, sonst finde ich dich.", liest der Urvampir vor und ich runzle die Stirn.

,,Von wem ist der?", frage ich.

,,Von niemanden.", antwortet Klaus und ich sehe ihn verwirrt aus.

,,Klaus, wenn jemand eine Leiche in unseren Zuhause ablagert, will ich wissen von wem-"

,,Du brauchst dich darum nicht kümmern!", unterbricht der Hybrid mich mit lauter Stimme.

,,Das ist mein Haus, also kümmere ich mich drum."

Wütend sehe ich ihn an und stapfe dann in mein Zimmer, wo ich die Tür zuknalle.

,,So ein...", murmle ich und unterbreche mich selber, bevor ich meine Hände auf meinen Bauch lege.

,,Ihr solltet keine Schimpfwörter hören.", seufze ich und wische eine Träne weg, die sich aus meinen Auge befreit hat.

,,Verdammte Hormone. Wegen solch einer Kleinigkeit heule ich doch nicht."

Noch immer beleidigt, sitze ich im Wohnzimmer und stopfe mich mit Schokolade und Chips voll. Freya betritt den Raum und sieht mich verwirrt an.

,,Ist alles okay?", fragt die Hexe.

,,Dein Bruder ist ein Arschloch.", stelle ich klar und blicke auf meinen Bauch.

,,Das habt ihr nicht von mir."

Ich esse wieder eine Handvoll Chips und seufzend setzt sich Freya neben mich.

,,Was hat er getan?", fragt sie.

,,Ich wollte wissen von wem die Leiche im Hof ist und Klaus meinte, es ginge mich nichts an.", erzähle ich.

,,Dabei wollte ich ihm endlich von den Babys erzählen, aber durch meine Wut ist diese Idee verflogen."

Beleidigt verschränke ich meine Arme und lehne mich zurück.

,,Warum ist er manchmal so?", frage ich.

,,Das ist eine Frage, die nicht einmal die schlauste Person auf der Welt beantworten kann.", schmunzelt Freya und ich tue es ihr gleich.

,,Er wird sich schon wieder einkriegen."

,,Hey Davina.", begrüße ich die Hexe, als ich die Gruft betrete, in der sie und Hayley sind.

,,Ich habe dir was mitgebracht.", lächle ich und überreiche ihr ein kleines Päckchen.

,,Das wäre doch nicht nötig gewesen.", entgegnet Davina.

,,Hayley hat mir bei einen Anruf erzählt, dass du lauter Ziegen oder ähnliches bekommen hast, also dachte ich, dass du vielleicht etwas haben willst, was nicht lebt.", erkläre ich.

,,Jetzt mach schon auf."

Lächelnd öffnet Davina das Geschenk und als sie die Kette darin sieht, wird ihr Lächeln noch breiter.

,,Die ist wunderschön. Danke!", ruft die Kleine und umarmt mich fest.

,,Nicht so schnell, Davina.", warnt Hayley und zieht die Hexe von mir weg.

,,Ally hat zerbrechliche Fracht dabei."

Verwirrt sieht die Hexe uns an und ich streiche mir über den, worauf sich ihre Augen weiten.

,,Nein, oder!?", fragt Davina ungläubig.

,,Doch!", lächle ich.

,,Aber das bleibt unser kleines Geheimnis."

Schnell nickt Davina und ich blicke auf meine Uhr.

,,Ich muss jetzt aber wieder los. Meine Serie beginnt bald."

Ich verlasse den Friedhof und wandere durch die Straßen, als ich in jemanden hineinlaufe. Überrascht blicke ich hoch und erkenne Lucien.

,,Du solltest aufpassen, wo du dich so spät rumtreibst, Liebes.", lächelt er, bevor er mich am Arm packt und mich mitschleift.