XXXVI. Siebzehn

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19. Februar 1977

Heute war der 19. Februar 1977 und somit mein 17. Geburtstag.

Somit war es auch zwei einhalb Monate her, seit Sirius und ich uns geküsst hatten. Dies war aber nicht das letzte Mal gewesen. Einmal hatte er mich Neujahr, als wir aufgewacht sind, geküsst. Das letzte Mal an Lily's Geburtstag hatte er mich dann betrunken geküsst aber keiner von uns hatte außerhalb dieser zwei Situationen großartig Anstalten gemacht unsere Beziehung zu vertiefen, deswegen ignorierten wir es beide einfach weg.

Morgens trottete ich also in die große Halle und wurde direkt von der gehenden Marlene, ihrer Freundin Dorcas und Mary abgefangen.

Erstere umarmte mich fest und murmelte mir alles Gute ins Ohr, bevor sie mir ein kleines Geschenk in die Hand drückte. Dieses öffnete ich auch direkt.

Es war ein magisches Foto von mir und Marlene an der Silvesterfeier bei James. Wir zogen beide eine Grimasse und lachten dann herzhaft. Es war entstanden, als ich mich kurz nach 23 Uhr von der Couch entfernt hatte und eigentlich nichts mehr trinken wollte.

„Danke, Marlene!", flüsterte ich angetan und umarmte sie noch einmal. Ich fand das Foto echt wunderbar.

Dorcas und Mary gratulierten mir dann schließlich.

„Jetzt bist du endlich volljährig!", meinte Dorcas freudig und ich nickte.

„Dafür steht jetzt bald die Apparierprüfung an.", meinte ich nervös. Ich hatte wirklich Angst, dass ich mir irgendwelche Körperteile wegapparierte.

Die Mädels wünschten mir viel Glück und ich fragte sie schließlich, was sie jetzt machten, da ich keinerlei Pläne für heute hatte.

Sie sahen sich überrumpelt an und jeder hoffte beim jeweils anderen eine Antwort zu finden, bevor Marlene einfach meinte: „Wir gehen zum Raum der Wünsche."

Da sie nicht so klangen, als brauchten die drei Gesellschaft, nickte ich nur anerkennend und ging dann zum Tisch, an welchem meine Freunde saßen und wurde fast von James überrannt.

„Da ist ja meine Lieblingsadoptivschwester.", kreischte er mir ins Ohr.

„James, ich bin nicht deine Adoptivschwester und selbst wenn ich es wäre, wäre ich die einzige.", erinnerte ich ihn kichernd.

„Genau richtig. Alles Liebe, Liebes.", murmelte er dann und musste dann selbst über seine Wortwahl lachen und fuhr sich beschämt durch die Haare.

Dann gratulierten mir Lily und Peter.

Anschließend kam Remus, der mich fest in den Arm nahm und mir alles Gute wünschte.

Dann stand da noch Sirius und irgendwie merkte man, dass wir beide nicht so richtig wussten, was wir tun sollten. Die anderen hatten schließlich bis jetzt nichts so richtig mitbekommen.

Da nahm er mich entschlossen in den Arm und murmelte: „Ich wünsch dir alles alles Gute zum Geburtstag, Anilein."

Unbemerkt drückte er mir noch sanft einen Kuss auf die Wange und wir sahen uns dann an.

Ich spürte, wie meine Wangen warm wurden, während ich hinter mir ein Schniefen vernahm.

James tat so als würde er weinen und schluchzte: „Das ich das noch erlebe. Hier Lily, deine fünf Galleonen."

Diese nahm sie grinsend entgegen.

„Was wird hier gespielt?", fragte ich verwirrt, während Sirius und ich uns langsam zu ihnen setzten.

THE LIES || s. blackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt