XXIII. Wie in alten Zeiten

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7. Juli 1976

Als ich am Raum der Wünsche angekommen war, wünschte ich mir wieder dieses Lagerfeuer und die bequemen Sofas dazu.

Dort setzte ich mich auf eines und weinte etwas stumm vor mich hin. Ich wusste aber ehrlich gesagt nicht einmal so richtig wieso.

Natürlich war ich traurig. Remus war mein erster Freund gewesen und ich teilte mit ihm einige Momente, die ich nie wieder vergessen würden, aber irgendwie war ich deutlich mehr erleichtert als niedergeschlagen.

Alles, was ich Remus wünschte, war, dass er eines Tages jemanden finden würde, der ihn liebte so wie er nun mal war.

„Es wird alles gut.", hörte ich Sirius dann auf einmal hinter mir sagen.

„Wie bist du hier rein gekommen?", fragte ich erschrocken und wischte mir die Tränen hastig weg.

„Ich hab mir gewünscht, dass ich dich finde. Mir war es fast klar, dass du hierher kommen würdest.", erklärte er mir.

Er setzte sich langsam zu mir und sah dann mit mir ins Feuer, während stumme Tränen kullerten.

„Ist es wirklich nur wegen Remus?", fragte er dann neugierig und brachte mich zum Nachdenken.

Natürlich war es nicht nur wegen Remus. Mein ganzes Leben stand Kopf. Ich fing an meine Familie zu hassen, während diese sich scheinbar nur um den Ruf der Familie kümmerten. Außerdem sprach ich seit Wochen nicht mehr mit Severus. Remus war nur Tropfen der Fass zum Überlaufen gebracht hatte und hatte mir dabei am wenigstens Schmerzen zugefügt von allen.

„Ich will Regulus nicht heiraten.", flüsterte ich mit brüchiger Stimme.

„Dann tu es nicht.", meinte Sirius dann plump und ich sah ihn an verwirrt an.

„So einfach ist das nicht, Sirius.", meinte ich dann.

Er lächelte und meinte dann: „Doch und ich werde alles erdenkliche tun, damit es einfach wird für dich und du meinen Feigling von Bruder nicht heiraten musst."

Ich sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an und meinte dann: „Sag das jetzt bitte nicht, nur dass ich dir verzeihe."

„Ich meine es hundertprozentig ernst, Ani. Ich werde für dich da sein, ganz egal was ist.", bestätigte er mir dann erneut.

„Genau wie früher?", fragte ich ihn leise und schüchtern.

„Genau wie früher.", meinte er dann.

Dies reichte mir zunächst, weswegen ich mich etwas an seine Schulter kuschelte, in der Hoffnung Halt zu finden.

Sirius nahm mich in den Arm.

„Wir brauchen schleunigst einen Plan, der Prince und Black sicher ist.", murmelte er dann in meine Haare.

„Wie in alten Zeiten?", fragte ich ihn aufgeregt. Wir hatten damals einige kleine Streiche an seine Mutter gespielt und sie hatte es bis heute nicht rausbekommen.

„Absolut. Wie immer!", bestätigte mich Sirius.

Ich lachte leicht, während ich mich noch näher an ihn kuschelte und schließlich irgendwann einfach einschlief.

Es war schließlich nicht das letzte Mal, dass etwas sehr an meiner Kraft nagen würde. Die bald beginnenden Sommerferien waren hierbei ein großer Faktor.

••••

Heute noch ein zweites Kapitel, da dieses etwas kurz geraten ist, ich aber nicht wusste, wie ich es wo anders hätte einbauen sollen.

Hoffe es hat euch gefallen,

xoxo Jasmin

THE LIES || s. blackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt