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Lizzy
Es ist komisch, aber mit Brandon fiel es mir nicht so schwer rumzumachen. Es war diesmal meine Entscheidung. Nicht Ezra's, ganz alleine meine.

Brandon drückte mich leicht nach hinten, sodass ich mit dem Rücken auf dem Bett lag und er über mir.

Er stütze seine Hände links und rechts von mir ab und bewegte seine Lippen auf meinen.

Schließlich verteilte er Küsse auf meinem Hals und Dekolleté und bei jedem Kuss durchfuhrst mich eine heiße Welle des Glücks.

Ich fuhr ihm dabei durch die mittlerweile zerzausten, braunen Haare.

Als er sein T-Shirt auszog, konnte ich einen durchtrainierten und tätowierten Oberkörper sehen.

Ich staunte nicht schlecht bei dem Anblick.

Er widmete sich wieder mir.

Ich trug einen pastellblauen Nike Pulli, unter die er eine Hand gleiten ließ und so über meinen BH streichelte.

„Ist das okay?" Gott wie ich mir gewünscht habe, Ezra hätte mich das wenigsten einmal gefragt.

„Ja", brachte ich heiser hervor.

Langsam schob er mein Sweatshirt etwas höher und küsste an der Stelle. Bei seinen Lippen auf meiner nackten Haut, bekam ich eine Gänsehaut.

Er guckte noch einmal zu mir herauf, mit einem fragenden Blick. Ich nickte schnell. Dann machte er den Knopf an meiner Hose auf.

Und auf einmal stellte ich mir vor, wie es Ezra war, der meine Hose öffnete und auf einmal verlor ich wieder diese Kontrolle, diese Gewissheit.

Ich fing an, mich wie vor ein paar Wochen zu fühlen, so gezwungen. Die Wände kamen mir näher und ich hatte das Gefühl, ich werde erdrückt.

Mit einem Mal, überkam ich so eine Panik. Mein Atem wurde schneller und unkontrollierter. Ich fing an zu zittern, ohne irgendeine Kontrolle über meinen Körper zu haben.

„Hey Lizzy guck mich an." Ohne, dass ich es bemerkt habe, saß Brandon wieder neben mir und seine Worte rissen mich aus meinem Angstzustand.

„Atme. Mach es mir nach." Er holte einmal tief Luft und atmete dann wieder ganz langsam aus.

Ich machte es auch und merkte wie sich mein Körper bei mehreren Wiederholungen immer mehr beruhigte.

„Bitte mach einfach weiter Brandon", bat ich ihn, aber er bewegte sich kein Stück.

Es war mir so peinlich. Warum konnte ich es einfach nicht? Ich fühlte mich so schlecht. Warum konnte ich diese eine Sache nicht einmal durchziehen? Warum reagierte mein Körper so?

Ezra hatte einfach Recht, ich bin Feige, Langweilig und eine Schlampe. Was irgendwie lächerlich klingt, denn ich schaffe es ja nicht mal das zu haben. Ich drehte meinen Kopf weg von Brandon, sodass er nicht sah wie enttäuscht ich war. Nicht von ihm, von mir selbst.

„Brandon bitte", bat ich ihn nochmal aus meiner Verzweiflung heraus.

„Brandon!" Ich wurde etwas lauter, da ich keine Ahnung hatte, wie ich mich verhalten sollte.

flying high Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt