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Brandon
„Ich würde gerne dein verlockendes Angebot von heute morgen annehmen", berichtete mir Lizzy am Telefon.

Anscheinend hat sie sich ganz gut mit ihren Eltern verstanden. Zumindest besser als sonst. Das ist echt ein Fortschritt. Ich dachte wirklich sie würde nie wieder mit denen reden.

„Ich auch", gab ich grinsend zurück. „Aber meine Mom und Serena sind hier."

„Oh", hörte ich sie nur sagen. „Dann müssen wir eben leise sein."

„Nein- nein - nicht wieder. Diese Auseinandersetzung mit Serena war schon unangenehm genug." Ich konnte sie am anderen Ende lachen hören.

„Ich schlafe eben sehr unruhig", machte sie mich mit einer tiefen Stimme nach und brach gleich darauf wieder in Gelächter aus. Ich schüttelte grinsend den Kopf.

„Wir könnten ins Krankenhaus", stellte ich gleich darauf fest. „Nur wenn wir dann morgen nicht in die Schule gehen. Heute aufzustehen war schon schlimm genug", bemängelte sie. Ich verdrehte die Augen. Sie ist so eine Schlafmütze. Wenn es nach ihr ging, würde sie wahrscheinlich den ganzen Tag einfach durchschlafen und auch den nächsten.

„Meinetwegen", sagte ich und kurz darauf verabschiedete ich mich von ihr.

„Ich mache heute etwas mit Lizzy", sagte ich in das Gästezimmer - jetzt das Zimmer meiner Halbschwester.

Sie seufzte ziemlich genervt. „Na gut", gab sie dann aber von sich. „Ich mache eh was mit Chloe.- Wir stechen uns Nippelpiercings", versuchte sie mich zu provozieren und es funktionierte, denn mein Mund klappte augenblicklich auf und ich sah sie mit großen Augen an.

„Das tust du nicht", knurrte ich und sie lachte mich aus. „Mal gucken", grinste sie fies. Ich schüttelte den Kopf und ging dann schließlich aus dem Haus und raus in die Kälte. Es regnete mal wieder, sodass ich mir die Kapuze meines schwarzes Hoodies über den Kopf zog.

Auf dem Weg zu Lizzy's Haus zündete ich mir eine Zigarette. Ach- wie ich diesen Geschmack liebe. Zudem hörte ich ein bisschen Lil peep und merkte wie sich mein ganzer Körper sichtlich entspannte und die ganze Last von mir abfiel.

Und als Lizzy einstieg, war das ganze Auto völlig mit Rauch benebelt, dass ich ein Fenster öffnen musste.

Ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel und streichelte ein paar Mal darüber. Aus den Augenwinkeln, konnte ich sehen, wie sie auf meine Berührung reagierte, Sie schloss die Augen und presste sich noch stärker gegen meine Hand. Ich musste Grinsen.

„Nicht so ungeduldig", lachte ich und gleich darauf bekam ich einen finstern Blick zu spüren.

„Kannst du mir auch eine Zigarette geben?", fragte sie weiter. Ich habe wirklich Angst, sie mittlerweile schon abhängig gemacht zu haben, gab ihr dann trotzdem aber eine aus der Packung.

Ich schaltete das Lied: „Sex with my Ex" an, während auch sie ihr Fenster runtermachte und die Zigarette zwischen die Zähne klemmte.

Ich ließ das Lied auf mich wirken. Eines meiner Lieblingssongs.

„Woher kannst du eigentlich mit einer Waffe umgehen?", fragte sie mich als das Lied aufhörte zu spielen.

Ich zuckte mit den Schulter. „Ich habe dir ja von meinem ersten Überfall erzählt, dem Casino. Cayden, Zach's älterer Bruder hat ein ziemlich großes Haus, eigentlich sogar Villa. Er hat auch einen Trainingsraum mit Schießübungen und so. Da habe ich es gelernt und dann habe ich es mir halt auch immer mehr selbst beigebracht."

„Villa? Wir können ihn ja mal besuchen", grinste sie.

Ich schüttelte bloß mit dem Kopf. „Zach und er haben ziemlich Stress. Nach dem Überfall hat Cayden fast das ganze Geld für sich und sein Team in Beschlag genommen."

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