Brandon
Mit zittrigen Händen, umfasste ich Declan's Gesicht. Er lag in Cayden's Wohnzimmer, auf dem Sofa.Das war's also. Kein Abschied. Er war einer der besten Freunde, den ich je hatte.
Ich brauchte erstmal Abstand, bevor ich mich den anderen nähern konnte. Meine Wut ging mit mir über. Ich knallte eine der Nachttischlampen von dem Tisch und sie zerfiel in 1000 Scherben.
Ich konnte das nicht nochmal durchmachten. Diesen Schmerz. Ich wusste wie es sich anfühlt und zu wissen, dass ich nie wieder mit ihm sprechen konnte. Nie wieder seine Lache hörte, wenn er mich bei Mario Kart verlieren ließ.
All das versetzte mir einen Stich in das Herz. Ich trat auf irgendeine Kiste, die im Raum stand, ein und ging dann aus dem Wohnzimmer.
Die Wut, die ich für Voss's Gruppe empfand, war nicht in Worte zu fassen. Bevor ich nach draußen und in die Kälte ging, nahm ich mir eine Flasche Wodka aus dem Kühlschrank.
Dann ging ich geradewegs auf die Terrasse zu und setzte mich auf die Bank, welche sich eisig unter meinem Po, anfühlte.
Ich nahm einen großen Schluck Wodka. Anders könnte ich das heute nicht ertragen. Der brennende Nachgeschmack, unterstrich meinen Wunsch einfach in Tränen auszubrechen nochmal.
Einen weiteren Schluck und immer mehr, bis die Kälte nachließ und meine Wangen stattdessen immer wärmer wurden. Ich merkte das leichte Schwindelgefühl und wie ich anfing immer weniger zu verstehen. Ich hatte nur noch Bruchstücke vor mir. Alles kam mir eher wie in einem Traum vor und ließ mich zweifeln ob der heutige Tag überhaupt real war. Ja das war er, beantworte ich meine eigene Frage.
Die Flasche flog wie aus Reflex gegen die Wand des Hauses. Ich ließ einen tiefen Schrei meiner Kehle entweichen.
Als die Tür sich öffnete, wusste ich, ohne mich umzudrehen, wer auch dahinter befand.
„Verschwinde Lizzy. Sofort", zischte ich. Ich wusste nicht, ob ich ihr nochmal wehtuen würde und das wollte ich nicht. Aber meine Gefühle konnte ich nicht verhindern.
Ich drehte mich immer noch nicht zu ihr, starrte einfach nur auf die grüne Wiese vor uns. Diese Stille war nicht auszuhalten. Sie in meiner Nähe war gefährlich.
Sie stellte sich neben mich, sagte nichts und starrte genauso nach vorne, ließ die Kälte über sich ergehen.
Sie nahm meine Hand und mein Körper fing an sich zu verkrampfen. Bitte lass es, flehte ich wortlos.
So verharrten wir. Völlig still standen wir in der Kälte, versunken in Gedanken und dem Leid.
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flying high
Romance„Komm auf den Punkt", sagte ich knapp. Sie druckste etwas herum. Es schien, als ob sie überlegte, ob sie die Frage überhaupt stellen soll. „Würdest du mich entjungfern?" Ich verschluckte mich an meinem Essen und sie wurde rot im Gesicht. „Bitte was...