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Lizzy
Die nächsten Tage waren die schönsten. Brandon und ich haben uns beim Backen versucht, was am Ende dann so geendet ist, dass er mich durch die ganze Küche gejagt hat und wir den Kuchen zu lange im Ofen gelassen haben.

An einem anderen Tag haben wir einen Film geguckt und uns dabei Popcorn gemacht, das aber am Ende in eine Popcornschlacht überging, da er einen Witz über meine Größe gemacht hat.

Wir haben die Schule diese Woche über geschwänzt und ich war die ganzen Tage bei ihm.

Jackson hat mich am Mittwoch angerufen und gefragt, wann ich mal wieder nach Hause kommen will. Darauf habe ich ihm nur nie geantwortet und dann aufgelegt.

Ich liebe Brandon so sehr. Das lag mir jetzt schon so lange auf den Lippen. Aber irgendwie konnte ich es nicht aussprechen. Zumindest noch nicht. Der richtige Zeitpunkt war einfach noch nicht da.

An diesem Freitag kuschelte ich mich in Brandon's Arm, während ich genüsslich den Rest meiner Zigarette rauchte.

Wir saßen auf der Kante seines Fensters und konnten auf die ganze Nachbarschaft hinab gucken.

Ich war noch nie glücklicher. Das war alles was ich wollte. Einfach da mit Brandon zu sitzen und zu rauchen, den Moment zu genießen.

Ich zerdrückte den Stummel an der Fensterkante und schmiss ihn dann aus dem Fenster.

„Frühstück?"

Ich nickte schnell. Seit den letzten Tagen schaffe ich es tatsächlich wieder etwas runterzubekommen.

Ich trug noch Brandon's Sweatshirtjacke, welche mir wahrscheinlich drei Größen zu groß war. Aber trotzdem so gemütlich. Außerdem roch sie nach ihm.

Er trug lediglich eine schlichte Boxershorts.

Brandon kann nicht kochen, genauso wenig wie ich. Also stellte einfach ein paar Brötchen und Brotaufstrich auf den Tisch.

„Ist die Jacke dir nicht viel zu groß?", fragte er, als die Ärmel mich immer wieder dabei störten mein Brötchen zu schmieren. Ich schüttelte schnell den Kopf.

„Da könnten drei Lizzy's reinpassen." Ich warf ihm einen bösen Blick zu.

Dann schob ich die Ärmel etwas hoch.

„Besser?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

„Warum? Weil die Witze direkt über deinen Kopf gehen?" Er lachte über deinen eigenen Witz während ich ihn einfach nur unverständlich anguckte.

„Sehr witzig", sagte ich sarkastisch. Ich blickte zu meinem Glas. Ich hatte noch eine kleine Pfütze drinnen. Ich dachte nicht lange nach, sondern schüttete es über seinen Kopf.

„Elizabeth!", schrie er völlig aufgebracht.

Und ich fing an zu kichern. Als er sich dann aber erhob, verstummte mein Lachen sofort. Ich ließ mein Essen da so stehen, während er mich durch das ganze Haus jagte.

Er packte mich schneller als gedacht und drückte mich schnell auf das Sofa. Ich bekam mich immer noch nicht ein vor Lachen.

„Jetzt bin ich nass", sagte er und schüttelte seinen Kopf wie ein Hund, damit ich die paar Tropfen in mein Gesicht bekam.

„Ich jetzt auch", scherzte ich und meinte damit etwas anderes.

Ich konnte mich aber selbst nicht ernst nehmen und lachte nur noch mehr.

„Ich weiß Baby", flüsterte Brandon langsam und anstatt dem amüsierten Lachen, zierte jetzt ein schelmisches Grinsen sein Gesicht.

flying high Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt