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Lizzy
Am nächsten Tag in der Schule zu sitzen war die reinste Qual. Meine Kopfschmerzen übertönten all meine Gedanken.

Und Mathe war das schlimmste.

„Du siehst ja gar nicht gut aus heute", scherzte Dylan.

„Kater", gab ich zurück.

„Unter der Woche?" Ich nickte.

Ich schaute auf meine Notizen und versuchte irgendwie die Symbole zu entziffern. Aber ich hatte keine Ahnung was diese wirren Zahlen überhaupt aussagten oder bedeuteten.

„Hast du nochmal was von Ezra gehört?", fragte er weiter.

„Nein, warum sollte ich?"

„Ich meine- hat er sich entschuldigt, oder so?" Wieder verneinte ich dies.

„Warum sollte er? Das ist Ezra. Hast du überhaupt mitbekommen weshalb er Schluss gemacht hat?", fragte ich fast lachend. Ezra würde sich nie im Leben bei mir entschuldigen. Er hat mich betrogen, mir das Herz gebrochen und all das tut ihm nicht leid. Das weiß ich mit Sicherheit.

„Kann ja sein." Dylan zuckte mit den Schultern.

„Lizzy Sie können mir doch sicher heute, bei dieser Aufgabe helfen?" Nicht schon wieder.

„Sie scheinen ja schon fertig zu sein, da sie mit ihrem Sitznachbarn quatschen können."

„Ich habe ihn nur kurz etwas zu der Aufgabe gefragt.- Warum nehmen sie mich überhaupt immer so dran? Sie wissen das Mathe nicht mein bestes Fach ist und dann müssen Sie mich nicht so vor der ganzen Klasse, jedes Mal aufs Neue, bloßstellen."

„Weil Sie nie im Unterricht aufpassen und sich dann auch noch rausreden wollen." Er rückte seine Brille wieder zurecht. Und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, er würde in irgendeiner Weise unsicher sein.

Ich schüttelte den Kopf. Aber hatte jetzt auch keine Lust mehr weiter mit ihm darüber zu diskutieren.

Schließlich kritzelte ich irgendwelche Figuren in mein Heft. Ich würde ja gerne die Aufgaben machen, aber das ist unmöglich mit diesen Kopfschmerzen.

Ich guckte zu Dylan, genau im selben Moment, als er mich anguckte und ich fing an zu grinsen.

Als es schließlich zur Pause klingelte, ging ich in die große Cafeteria und setzte mich zu Rebecca, Chloe und Tracey an einen Tisch an der Seite.

„Hey", begrüßte ich sie. Sie sahen ungefähr so schlimm aus wie ich. Rebecca trug sogar eine Sonnenbrille, damit man ihre Augenringe nicht sehen kann.

Völlig automatisch blickte ich zum anderen Tisch hinüber, an dem Brandon und die anderen saßen.

Und als Brandon genauso wie ich in unsere Richtung guckte, holte ich zittrig Luft. Aber hielt Blickkontakt, bis er dann selber irgendwann weg sah.

Ich guckte wieder in die Runde. Die anderen unterhielten sich über den gestrigen Abend.

„Und dann ist Lizzy hingefallen, während ich versucht habe den Tampon reinzustecken." Die anderen fingen an zu lachen.

„Das war echt eine schwere Geburt", sagte sie an mich gewandt. Ich verdrehte die Augen.

„Ich habe dir übrigens die Nummer von Zayne besorgt", sagte Rebecca zudem mit strahlenden Augen.

„Zayne?"

„Der Typ aus dem Club."

„Was? Ernsthaft? - Danke", sagte ich lächelnd.

flying high Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt